Wellenartige Belastung des Flughafens, Grenzöffnungen und international nicht abgestimmte Verfahren werden in den nächsten Monaten zu Verzögerungen am Fraport führen.
Schon in wenigen Tagen steht die große Grenzöffnung der USA an – insgesamt können Reisende vom Frankfurter Flughafen zu 17 US-Destinationen fliegen. Die ungebrochene Reiselust bringt jedoch auch seine Nachteile mit sich. Durch wellenartige Belastungen des Flughafens sowie auch durch die Corona-Pandemie verkomplizierte Prozesse kann es in den kommenden Monaten am größten deutschen Flughafens in Frankfurt zu Verzögerungen kommen. Davor warnt der Flughafenchef Schulte, wie FVW berichtet.
Passagiere werden um Verständnis gebeten
Die Reiselust liegt in der Luft! So wird in den kommenden Wintermonaten am Frankfurter Flughafen mit etwa 50 Prozent der Passagiere sowie bis zu 70 Prozent an Flugbewegungen wie vor der Corona-Pandemie gerechnet. Der Fraport-Chef Stefan Schulte bittet bei den Passagieren um Verständnis für längere Wartezeiten. Er begründet dies damit, dass das Flughafensystem in Wellen belastet wird und die Corona-Pandemie einzelne Prozesse kompliziert sowie langsamer gestaltet. Weiter spricht Schulte von fehlenden international abgestimmten Verfahren.
Die wellenartigen Belastungen des Flughafens erschwert die Personaleinplanung zusätzlich. Zurzeit sind rund 75 Prozent der Angestellten am Frankfurter Flughafen wieder bei der Arbeit. Schulte erklärt, dass es nicht möglich sei, für die Stunden mit fast so viel Andrang am Flughafen wie vor der Corona-Pandemie die gesamte Belegschaft einzusetzen. Dies erklärt er damit, dass in den restlichen Stunden des Tages nicht so viel Personal benötigt ist.
Fraport Erwartungen an US-Grenzöffnung
Der Fraport rechnet mit der US-Grenzöffnung am Montag, 8. November für geimpfte Europäerinnen und Europäer mit einem zusätzlichen Andrang.
Wir erwarten schon im November zwischen 300.000 und 400.000 Passagiere auf den USA-Flügen.
Stefan Schulte, Fraport-Chef
Aktuell sind rund 70 Prozent aller Flüge am Frankfurter Airport pünktlich. Der Flughafen strebt einen Pünktlichkeitswert oberhalb von 80 Prozent an. Zurzeit ist der Fraport im Durchschnitt höchstens bis zu 15 Minuten hinter dem eigentlichen Plan.
Fazit zu Verzögerungen am Flughafen Frankfurt
Der Fraport Chef Stefan Schulte warnt die Passagiere vor Verzögerungen in den Wintermonaten. Er begründet dies mit wellenartigen Belastungen des Flughafens, Grenzöffnungen wie auch komplizierten Prozessen. Es bleibt zu hoffen, dass Szenen, wie am BER vor wenigen Wochen, sich nicht in Frankfurt wiederholen.