Anfangs noch belächelt, mausert sich Revolut RevPoints immer mehr. Besonders beeindruckt die Expansion der Transferpartner. Mit den neuesten Ankündigungen läuft man sogar American Express den Rang ab.

Dass flexible Punktewährungen für die Fans von Meilen & Punkten besonders interessant sind, weiß man spätestens seit dem Erfolg von American Express Membership Rewards in Deutschland. Lange war das Programm dabei gänzlich konkurrenzlos. Doch seit Revolut mit seinem RevPoints Programm auf das Tempo drückt, sieht die Welt ganz anders aus. Mehr Flexibilität als bei Revolut gibt es zumindest in Europa bald bei keinem anderen Anbieter. Wo geht diese Reise noch hin?

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Verdopplung der Transferpartner in einem halben Jahr

Beeindruckend ist nicht zwingend die Zahl der Transferpartner von Revolut RevPoints, es ist die Geschwindigkeit bei der Akquisition neuer Partner, die begeistert. Noch vor einem halben Jahr gab es nur gut eine Handvoll Airline-Partner, zu denen man RevPoints transferieren konnte. Mittlerweile sind es schon knapp doppelt so viele, womit die Flexibilität massiv gesteigert wird.

Mit RevPoints kann man mittlerweile viele Business Class Produkte buchen

Doch damit nicht genug, denn Revolut hat im Rahmen der Ankündigung von China Southern Sky Pearl Club und SAS EuroBonus als neue Partner direkt auch noch weitere Partner in der Zukunft angekündigt. Schon in wenigen Wochen sollen auch Avianca LifeMiles und Aegean Miles+Bonus hinzukommen. Beide Programme sind, genauso wie auch Sky Pearl, kein Transferpartner von Membership Rewards, womit sie eine Premiere bei in Europa verfügbaren transferierbaren Punktewährungen zeigen.

Während Revolut im jugendlichen Eifer einen Transferpartner nach dem anderen ins Programm zu holen scheint, passiert im Membership Rewards Programm seit Jahren nichts. Statt neuer Programme gab es in den vergangenen Jahren nur den Abschied von einem Transferpartner. Das gilt übrigens nicht nur für Deutschland, sondern auch für die Programme in Österreich und der Schweiz, bei denen es jeweils noch weniger Transferpartner gibt als in Deutschland.

Revolut Standard

Aktion: 10 Euro Willkommensbonus
  • Kostenfreie Überweisungen in 36 Währungen
  • Kostenlose Aufladung mit Kreditkarten möglich
  • Kostenlose VISA Debitkreditkarte
  • Keine Fremdwährungsgebühren
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  • 1 RevPoint je 10 Euro sammeln
0 Euro Jahresgebühr

Neue Partner bieten einige interessante Einlösungen

Selbstverständlich ist eine hohe Quantität nicht zwingend auch von Relevanz, wenn die Qualität nicht stimmen würde. Doch Revolut zeigt sich beim Hinzufügen von neuen Partnern nicht nur kreativ, sondern trifft auch mit Blick auf die Einlösemöglichkeiten eine interessante Wahl. So ist etwa SAS EuroBonus einer der Transferpartner von Membership Rewards, den wir mit Blick auf spannende Einlösungen in der Business Class des Öfteren hervorheben.

Dank neuer Partner sind auch Star Alliance Flüge einfacher über Revolut buchbar

Nicht uninteressant dürfte für den einen oder anderen auch sein, dass Turkish Airlines Miles&Smiles seit einigen Monaten mit von der Partie ist. Zwar ist das Programm seit größeren Änderungen im vergangenen Jahr nicht mehr ganz so spannend wie zuvor. Doch gerade in der Kombination mit dem einfachen Weg zum Star Alliance Gold Status dürfte Miles&Smiles auch als qualitative Addition des Programms gelten.

Noch spannender verspricht allerdings die Zukunft zu werden, denn sowohl bei Aegean Miles+Bonus als auch bei Avianca LifeMiles gibt es einige sehr interessante Einlösungen. Das gilt übrigens besonders für internationale Business Class und First Class Tickets, die auch gemeinhin zu den mitunter attraktivsten Möglichkeiten zum Einlösen von Meilen gehören.

Der Vorsprung von Membership Rewards schwindet immer mehr

Blickt man rein auf das Membership Rewards Programm, wird der Vorsprung von American Express immer schmaler. Zwar bietet das Programm immer noch den massiven Vorteil, dass man über die hohen Willkommensboni im Rahmen der American Express Aktionen sehr viele Punkte auf einen Schlag bekommt. Dafür bleibt aber der Nachteil, dass die Transferrate zwischen 5:4 und 2:1 bzw. sogar 3:1 (Miles & More via Payback) liegt, womit einige Punkte verloren gehen.

Einst war Amex bei flexiblen Punktewährungen in Deutschland unangefochten

Als klaren Qualitätsvorteil von Membership Rewards gegenüber RevPoints konnte man bislang noch die Partnerprogramme sehen, unter anderem eben SAS EuroBonus. Doch mit den neuen Partnern von RevPoints wird dieser Vorsprung im Grunde wettgemacht, nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ. Die Nase vorn hat Amex nur mit Blick auf die Partnerschaften mit Payback und Emirates, in beiden Fällen sind die Transferraten allerdings ziemlich unattraktiv.

Bei allen anderen attraktiven Partnern, etwa dem Flying Blue Programm von Air France-KLM oder auch Qatar Airways Privilege Club oder British Airways The Club, ist Revolut mittlerweile mit Blick auf die bessere Transferrate sogar vorbeigezogen. Für kreative Optimierer dürften die neuen Programme nun sogar teilweise noch attraktivere Einlösemöglichkeiten bieten, insbesondere bei der Star Alliance.

Revolut steht spätestens mit der angekündigten Kreditkarte vor dem Durchbruch

Momentan darf man berechtigterweise noch argumentieren, dass Revolut keine echte Kreditkarte zum Meilen sammeln bietet. Beim Revolut Konto ist nur eine Debitkarte enthalten und sogar Revolut Ultra gibt es bislang nicht als Kreditkarte. Das ist fraglos eine Schwäche gegenüber den American Express Kreditkarten. Doch damit dürfte es bald vorbei sein, denn im kommenden Jahr soll in Deutschland auch eine Revolut Kreditkarte kommen.

Spätestens dann muss sich American Express in einem Markt, den es bislang dominiert hat, warm anziehen. Das gilt umso mehr, als Visa-Karten eine bessere Akzeptanz versprechen, was gerade beim Meilen sammeln im Alltag eine Rolle spielt. Ein attraktiver Willkommensbonus allein wird bei so starker Konkurrenz dann nicht mehr reichen, um Kunden von der American Express Gold Card und der American Express Platinum Card zu überzeugen.

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Autor

Moritz hat sich über die Jahre ein enormes Wissen über Finanzprodukte, Loyalitätsprogramme und Luxusreisen angeeignet. Für Luxushotels, First Class Flüge sowie die Details von Kreditkarten, Tagesgeldkonten und mehr ist Moritz genau der richtige Ansprechpartner!

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