Tigerair Australia ist die Schwester der asiatischen Tigerair und fliegt einige Routen innerhalb Australiens. Die Airline ist auf den Hauptstrecken oft deutlich günstiger als die Konkurrenz, fliegt dafür aber wesentlich seltener und teilweise zu abgelegenen Flughäfen. Wir zeigen Euch in diesem Review, was Ihr von Tigerair erwarten könnt.

Alle weiteren Teile meines Tripreports zu Australien & Neuseeland sowie alle Erklärungen zur Route der Buchung findet Ihr in diesem Post!

Wer innerhalb Australiens unterwegs ist, der hat im Prinzip vier Optionen: Jetstar, Qantas, Virgin Australia oder eben Tigerair. Bei meiner kurzfristigen Buchung einen Tag vor Abflug, erwies sich Tigerair als die deutlich günstigste Alternative. Entsprechend habe ich mich entschieden, Tigerair eine Chance zu geben. Ehrlich gesagt war ich nach dem Flug sogar ein wenig positiv überrascht.

Tigerair Australia Airbus A320 – der Sitz

Tigerair Australia setzt ältere Flugzeuge vom Typ Airbus A320 ein und erweitert die Flotte gerade um moderne Boeing 737. In meinem Fall sollte es einer der älteren Airbus sein. Die Inneneinrichtung macht entsprechend auch keinen besonders frischen Eindruck, alles war etwas vergilbt. Tigerair nutzt eine klassische 3-3 Bestuhlung mit grauen Stoffsitzen, die kaum weniger neutral aussehen könnten.


Die Airline hat mich sogar ein wenig an EasyJet, nur ohne das Orange, erinnert. Die Sitze sind an sich recht bequem, könnten aber ein wenig breiter sein. Für kürzere Strecken wie von Sydney nach Melbourne sitzt man allerdings bequem. Bedenken solltet Ihr allerdings, dass der Sitzabstand mit nur 29 Inch doch recht knapp bemessen ist. Es gibt allerdings auch Plätze mit mehr Fußraum, die Ihr gegen Aufpreis reservieren könnt. Positiv ist mir aufgefallen, dass das Flugzeug und die Toiletten sehr sauber waren.

Tigerair Australia – die Verpflegung

Wie bei Günstigfliegern üblich, ist die Verpflegung bei Tigerair Australia kostenpflichtig. Es gibt keine Mahlzeit und auch kein Getränk umsonst. Dafür könnt Ihr allerdings entweder etwas vorbestellen oder aus einem durchaus attraktiven Menü auswählen. Die Preise sind ein wenig hoch, kostet ein Getränk doch etwa 2,50 Euro.

Bestellt man die Speisen vor, sind sie ein wenig günstiger. Ich hatte testweise ein kleines Frühstückspaket bestellt, war davon aber nicht wirklich angetan. Orangensaft mit Eis? Ein Joghurt in einem Plastikbeutel und eingeschweißte getrocknete Früchte?

Da habe ich auch bei Günstigfliegern wie EasyJet schon besser gegessen. Was ansonsten im Menü zu finden ist, sieht allerdings zumindest auf der Karte recht lecker aus.

Tigerair Australia – das Entertainment

Wer sich jetzt nicht gerade selbst etwas mitbringt, wird sich bei Tigerair Australia doch ziemlich langweilen. Positiv ist mir aber aufgefallen, dass es ein Bordmagazin gibt. Das gehört bei Billigfliegern nicht zum Standardprodukt.

Der Inhalt war jetzt nicht besonders hochwertig, aber zum Durchblättern war das Magazin in Ordnung. Ansonsten gibt es weder Bildschirme in der Kabine noch Internet.

Tigerair Australia Airbus A320 – Fazit

Tigerair bietet bei der Buchung zahlreiche Möglichkeiten, das Erlebnis gegen einen kleinen Aufpreis etwas angenehmer zu gestalten. Dabei hat mir gefallen, dass man jede kleine Komponente vom schnelleren Boarding über die Sitzplatzauswahl bis hin zu unterschiedlichen Gewichtsmengen beim Hand- und Aufgabegepäck dazukaufen kann. Kontrolliert wurde das Gewicht des Handgepäcks aber nicht, was durchaus angenehm ist. Auch ansonsten war der Flug sehr entspannt. Bei Tigerair gibt es keine Verkaufsveranstaltungen, ein ansprechendes Menü und für kürzere Strecken auch bequeme Sitze. Einzig die Klientel auf meinem Flug war eine ziemliche Katastrophe, aber das war bei diesem Preis wohl zu erwarten.

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels auf der ganzen Welt. Mittlerweile konnte er über 500 verschiedene Hotels testen und dabei mehr als 100 Städte auf allen Kontinenten kennenlernen. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen besonderen Erlebnissen teilhaben!

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