Die Finnair Economy Class bietet auf der Langstrecke ein sehr ruhiges und entspanntes Erlebnis, besonders im Airbus A350. Das Platzangebot ist ordentlich und durch die niedrige Lautstärke und der angenehmen Beleuchtung in der Kabine fühlt man sich an Bord sehr wohl.
Inhaltsverzeichnis
Auf meinem Flug von Helsinki nach Tokyo hat der Service auch gestimmt und so hatte ich ein sehr gutes Erlebnis mit Finnair. Was die Economy Class genau bietet, erfahrt Ihr in dieser Finnair Economy Class Bewertung.
Finnair Economy Class – die Buchung
Meine Finnair Economy Class Bewertung möchte ich mit der Buchung anfangen. Für den kompletten Trip (mit Finnair hin, mit British Airways zurück) habe ich insgesamt 570 Euro bezahlt, was für Flüge nach Japan
(mit zwei Freigepäckstücken) kein schlechter Preis ist. Zwar gab es noch günstigere Flüge mit Air France-KLM, aber da mir sowieso noch 20 Tier Points zum British Airways Executive Club Silver Status fehlten, hatte ich mich auf einen Flug mit der Oneworld-Allianz festgelegt und dies war die günstigste Möglichkeit, die sich mir bot.
Der Flug von Helsinki nach Tokyo fand im Februar 2019 statt.
Finnair Economy Class – der Sitz
Als nächstes werde ich in meiner Finnair Economy Class Bewertung auf die Sitzgestaltung eingehen. Der Flug von Helsinki nach Narita wurde mit einem Airbus A350 mit neun Sitzen pro Reihe in einer 3-3-3 Konfiguration durchgeführt. Der Sitzabstand bewegt sich auf klassenüblichem Niveau mit 31 Zoll oder etwa 79 Zentimetern. Da ich nur 1,73 Meter groß bin, hatte ich keine Probleme, meine Beine unterzubringen, aber für Personen über 1,85 Meter sind die Economy Comfort-Sitze für einen kleinen Aufpreis sehr zu empfehlen.
Der Sitz an sich ist gemütlich und die Kopfstütze hat verstellbare Seitenflächen. Diese sind allerdings recht hart und ohne Kissen etwas unkomfortabel zu benutzen. Der Schlafkomfort ist dadurch minimal eingeschränkt, aber die Decke war dafür sehr kuschelig und qualitativ hochwertig. Neben der Decke und dem Kissen warteten an meinem Sitz noch In-Ear Kopfhörer und eine Flasche Wasser auf mich.
Durch die Kabine hat man sich allerdings sehr wohl gefühlt. So ist es drinnen sehr leise und die Luftqualität ist spürbar besser als bei anderen Flugzeugmustern. Auch die Beleuchtung ist weich und sehr angenehm, ich empfand sie zu keinem Zeitpunkt als grell oder störend.
Erwähnenswert ist, dass nach der ersten Essensausgabe nicht direkt abgedunkelt wurde, wie es bei Nachtflügen sonst üblich ist. Stattdessen liefen die Flugbegleiter eine Zeit lang durch die Gänge und boten Duty Free-Produkte an. Wer also seinen Schlaf an Bord maximieren möchte, sollte am besten eine eigene Schlafmaske mitbringen.
Finnair Economy Langstrecke – die Verpflegung
Direkt nach dem Start wurde das Abendessen serviert. Dabei gab es die Auswahl zwischen einer Frikadelle aus Rindfleisch mit Kartoffeln und Chicken Teriyaki mit Reis. Ich entschied mich für die Frikadelle, diese wurde zusammen mit einem Salat und Soba-Nudeln serviert.
Zusammen mit dem Essen, gab es eine von insgesamt nur zwei Getränkerunden, und so war ich sehr froh über die anfängliche Flasche Wasser. Während die Kabine abgedunkelt war, gab es leider keinerlei aktive Angebote von der Crew, was Getränke angeht.
Zum Frühstück gab es dann ein “Kartoffelboot” mit Quark, Omeletten, Pilze in Tomatensauce sowie ein Hackfleischbällchen. Mit auf dem Tablett waren noch ein Brötchen, Joghurt und Muffin.
Ich empfand das Frühstück als einen guten Start in den Tag und die genau richtige Menge an Essen. Mit etwa sechs Stunden Abstand gab es hier dann die zweite Getränkerunde. Hier gab es dann auch Kaffee und Tee zur Auswahl. Ich kann zum Frühstück den Blaubeersaft sehr empfehlen! Das Essen schmeckte insgesamt in Ordnung, weder besonders gut noch schlecht. In diesem Punkt unterscheiden sich die Airlines in der Economy Class nicht allzu sehr, auch wenn es manchmal extreme Ausreißer in die eine oder andere Richtung gibt.
Finnair Economy Class Langstrecke – das Entertainment
Wie auf der Langstrecke üblich, ist auch die Economy Class bei Finnair mit einem persönlichen Bildschirm in jedem Sitz ausgestattet. Die Bedienung erfolgt komplett über Touch, eine Fernbedienung gibt es nicht. Das System ist sehr reaktionsschnell und das Navigieren funktioniert problemlos.
Da ich meist nur die Inflight Map nutze, kann ich nicht viel zum Inhalt sagen, aber es war eine ordentliche Anzahl an Filmen geladen, einige davon auch recht aktuell. Praktisch finde ich das Hauptmenü, wo man sieht, in welchem Stadium vom Flug man sich befindet und die aktuelle Uhrzeit bei Abflug- und Ankunftsort. Man hat auch Zugriff auf zwei Kameras, sodass man den Start und die Landung mitverfolgen kann, auch wenn man nicht an einem Fenster sitzt.
Beim Bildschirm befinden sich auch der Kopfhöreranschluss und eine USB-Buchse zum Aufladen Eurer elektronischen Geräte. Wenn Ihr Eure eigenen Kopfhörer benutzen wollt, braucht Ihr einen Adapter, der den normalen 3.5mm Klinkenstecker in einen Doppelklinkenstecker umwandelt.
Finnair Economy Langstrecke – Fazit
Zum Schluss möchte ich in meiner Finnair Economy Class Bewertung zu einem Fazit kommen. Der Nachtflug im neuesten Langstreckenflugzeug von Finnair war durchaus sehr angenehm, wobei wahrscheinlich ein nicht unwesentlicher Teil auch dem Airbus A350 selbst zu verdanken ist. Die Kabine wirkt durch die Beleuchtung und die großen Fenster sehr modern und hell, der Sitzkomfort ist angenehm und das Platzangebot ist nicht schlecht, vor allem im Vergleich zu Airlines, die in einigen Flugzeugmustern zehn Sitze pro Reihe in der Economy Class verbauen. Die Verpflegung und der Service sind klassenüblich, ich hätte mir aber mindestens eine Getränkerunde mehr gewünscht. Erwähnenswert ist noch, dass auf dem Flug auch mehrere japanische Flugbegleiter an Bord waren, sodass man alle drei Sprachen an Bord (Finnisch, Englisch, Japanisch) abdecken konnte. Dies ist zum Beispiel beim Konkurrenten SAS nicht der Fall. Alles in Allem war es ein sehr positives Erlebnis und ich hätte keinerlei Bedenken, wieder mit Finnair zu fliegen.
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