Für meine erste Nacht in der Stadt habe ich mit dem Conrad Chicago eines der besten Hilton Hotels der Stadt ausgewählt. Das Hotel verspricht einen sehr modernen Stil und trägt den Namen „Luxushotel“ definitiv mit Würde.

Dieses Review ist Teil des Tripreports ‘Mit Avios in der Iberia Business Class nach Chicago’. In der Einleitung findet Ihr alle anderen Teile des Tripreports sowie alle Details zur Planung!

Was mich begeistern konnte, was ich vermisst habe und was Ihr allgemein erwarten könnt, erfahrt Ihr in diesem Review!

Conrad Chicago – die Buchung

Während die normalen Raten des Hotels meist bei mindestens 250 Euro liegen, konnte ich mithilfe der Hilton Bestpreisgarantie einen Preis von „nur“ 160 Euro pro Nacht erreichen. Das ist zwar immer noch sehr viel Geld, für ein Luxushotel zentral in Chicago ist dies allerdings ein wirklich guter Gegenwert.

Die Bestpreisgarantie ist eine der Gründe, warum ich immer direkt bei der Hotelkette buche – ein anderer sind die vielen Vorteile, die man man dem Bonusprogramm Hilton Honors bei einer Direktbuchung erhält. In meinem Fall gibt es mit dem Hilton Diamond Status einen Voucher für das Frühstück, ein Upgrade und mehr.

Conrad Chicago – Lage & Check-In

Das Conrad Chicago liegt unmittelbar an der Michigan Avenue und ist damit gut zum Erkunden der Stadt geeignet. Nach dem Eingang geht es mit dem Fahrstuhl in den 20. Stock, wo der Check-in Bereich und die Lobby des Hotels liegen.

Durch meinen Hilton Status, den Ihr Euch mithilfe der Hilton Kreditkarte übrigens direkt sichern könnt, gab es ein kostenfreies Upgrade auf ein schönes Zimmer mit Blick auf die Skyline und einen 30 US-Dollar Gutschein für das Frühstück. Während es mit dem Status eigentlich immer kostenfreies Frühstück gibt, wird hier lediglich ein Gutschein bereitgestellt, der für das à la carte Frühstück eingelöst werden kann. In den USA kommt dies leider immer wieder vor.

Conrad Chicago – das Zimmer

Der Stil des Zimmers hat mich sehr an das Waldorf Astoria Berlin erinnert – so erwartet Euch eine sehr moderne Atmosphäre und allgemein ein schönes Gesamtpaket. Nach dem Eingang findet Ihr auf der rechten Seite die Schränke für Kofferablage, Ablagefächer und den Safe, während sich das Badezimmer auf der linken Seite befindet.

Hier gibt es ein doppeltes Waschbecken, auf der linken Seite die Toilette und auf der rechten Seite die schöne Regendusche. Passend zur Marke Conrad sind hier viele Akzente in Gold, allerdings eher dezent und nicht so pompös wie es in anderen Hotels der Fall ist.

Im eigentlichen Zimmer findet Ihr direkt am Anfang die Espressomaschine, daneben den großen Fernseher und einen Schreibtisch in der Ecke des Raumes.

Das King Size Bett befindet sich auf der linken Seite vom Zimmer, daneben findet Ihr über den Nachttischen Lichtschalter für das gesamte Zimmer, um das Licht mit einem Klick für das gesamte Zimmer auszuschalten.

Sehr schön fand ich das rote Sofa direkt vor dem Fenster – ein toller Ort um morgens mit etwas Jetlag mit einem Buch zu liegen und den Blick aus dem Fenster zu genießen.

Conrad Chicago – die Erholung

Einen Wellness-Bereich mit Saunen gibt es im Conrad Chicago leider nicht, dafür aber ein sehr gut ausgestattetes Fitnessstudio. Neben etlichen Cardiogeräten mit Blick auf eine schöne Monitorleinwand gibt es auch viele andere Möglichkeiten zum Trainieren.

So gibt es eine Kurzhantelbank mit vielen verschiedenen Gewichten, ein TRX, ein Rack und sogar eine vollwertige Langhantel-Station.

Hätte ich nicht schon vom Training im ebenfalls sehr schönen Gym im Hilton Madrid Airport vom Vortag einen Muskelkater gehabt, hätte ich hier auf jeden Fall das Fitnessstudio genutzt!

Conrad Chicago – das Frühstück

Das Frühstück wird direkt neben dem Check-in Bereich im Restaurant im 20. Stock serviert. Dabei gibt es kein Buffet, sondern Frühstück á la carte, als Hilton Diamond Kunde erhält man eine Gutschrift von 30 US-Dollar pro Zimmer pro Nacht. Das klingt erst einmal ausreichend, doch die Preise sind wirklich happig.

Für einen Kaffee, ein paar Früchte und einen Avocado Bagel habe ich letztendlich mit durchschnittlichem Trinkgeld und Steuern 37 US-Dollar bezahlt – so summiert sich schnell eine stattliche Summe. Die Gutschrift gilt außerdem nur pro Zimmer und nicht pro Person, zu zweit wird es also nochmal teurer.

Direkt als ich mich gesetzt hatte, wurde mir ein Kaffee gebracht – nette Geste wie ich dachte, dass der inklusive ist. Doch abgerechnet wurde er am Ende trotzdem mit 5 US-Dollar plus Steuern – eine nicht so schöne Geste letztendlich! Doch all dieser Probleme zum Trotz ist der Frühstücksraum sehr schick, Ihr genießt hier morgens einen Blick auf die aufgehende Sonne und auf die Skyline von Chicago.

Somit habe ich das Frühstück sehr genossen, mich aber ein wenig geärgert über die hohen Preise und den berechneten Kaffee.

Fazit zum Conrad Chicago

Ich ziehe ein gemischtes Fazit vom Conrad Chicago. Die Zimmer sind sehr schick, die Aussicht genial und das Fitnessstudio hat mich überzeugt. Doch all diese Vorteile haben einen hohen Preis, den ich im Vergleich zu den anderen Optionen in der Stadt nicht unbedingt bereit bin zu zahlen.

Dazu wirkt das Hotel trotz der eher kleinen Größe im Vergleich zum Hilton Chicago mit weit über 1.000 Zimmern seelenlos – wenige Nächte später konnte ich im EMC2 Chicago schlafen, nur ein Block neben dem Conrad. Hier gibt es für einen weit niedrigeren Preis genauso schöne Zimmer, als Statuskunde inkludiertes Frühstück und vor allem eine „spürbare Seele“ des Hotels.

Wer das moderne Ambiente des Hotels schätzt und auch ohne gute Statusvorteile zufrieden ist, ist hier auf jeden Fall gut aufgehoben – ansonsten rate ich einen Blick auf die umliegenden Hotels aus der Autograph Collection zu werfen, die mir rückblickend deutlich besser gefallen haben.

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Autor

Seit Moritz herausgefunden hat, wie man Wege an eigentlich unerreichbare Ziele finden kann, ist er immer auf der Suche nach neuen, kreativen Methoden zum Erreichen von Reisezielen und Airline-Status. Auf reisetopia lässt er Euch daran teilhaben!

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