Auf zwei kurzen Flügen zwischen Los Angeles und San Francisco, hatte ich die Möglichkeit die Alaska Airlines Economy Class auf der Kurzstrecke für Euch zu testen.
Wie mein Flugerlebnis in der Economy Class der Airline aus Seattle, die durch den Kauf von Virgin America zu Beginn dieses Jahres in Nordamerika rasch expandiert ist, erfahrt Ihr in diesem Review.
Alaska Airlines Economy Class – die Buchung
Ausschlaggebend für die Buchung bei Alaska Airlines war der niedrige Preis für einen Hin- und Rückflug zwischen Los Angeles und San Francisco am selben Tag. Im Vergleich zur Konkurrenz (United, American, Delta) waren die Tickets bei Alaska Airlines circa 50 Euro günstiger an.
Hinzu kommt, dass selbst im günstigsten Tarif bei Verfügbarkeit eine Umbuchung auf einen früheren oder späteren Flug am Check-In möglich ist. Zwar kostet diese Änderung 25 US-Dollar pro Strecke, allerdings ist beispielsweise eine Umbuchung bei United in der günstigsten Economy Class Buchungsklasse überhaupt nicht möglich. Auf meinem Rückflug habe ich ohne Probleme von der Umbuchung auf einen früheren Flug Gebrauch gemacht. Der Check-in Automat war einfach zu bedienen, die Zahlung erfolgte mit der Kreditkarte und innerhalb von wenigen Minuten war ich auf den gewünschten Flug gebucht.
Natürlich kann man auch bei Flügen in der Alaska Airlines Economy Class Meilen sammeln. Neben der Gutschrift beim hauseigenen Programm MileagePlan, das auf Grund der großartigen Einlösemöglichkeiten bei Vielfliegern sehr beliebt ist, lassen sich die Meilen aber auch unter anderem bei Singapore Airlines KrisFlyer gutschreiben.
Alaska Airlines Economy Class – der Sitz
Meine Flüge von Los Angeles nach San Francisco wurden beide von ehemaligen Virgin America Flugzeugen des Typs Airbus A320 durchgeführt. Die Maschinen trugen schon die Alaska Airlines Lackierung, die Bestuhlung der Kabine war allerdings noch aus Virgin America Zeiten.
Die Alaska Airlines Economy Class im Airbus A320 von erstreckt sich nach zwei Reihen First Class über den Rest des Flugzeuges in der üblichen 3-3 Anordnung. Alaska Airlines verkauft die vorderen Economy Reihen als gesonderte Kabine, da man hier etwas mehr Beinfreiheit genießen kann. Allerdings lassen sich diese Sitze (auch am Notausgang), falls verfügbar, beim Check-In belegen. Eine Sitzplatzreservierung für einen normalen Economy Class Sitzplatz ist übrigens bereits im Rahmen der Buchung kostenfrei möglich.
Zwar sind die schwarzen Ledersitze, wie man unschwer auf den Bildern erkennen kann, schon etwas in die Jahre gekommen, bequem waren sie aber trotzdem. Vor allem für eine kurze Flugzeit von knapp einer Stunde. Auch die Beinfreiheit ist für diese Flüge absolut ausreichend. Das gilt sowohl für die vorderen Reihen der Economy Class als auch für die hinteren Reihen. Auf dem Rückflug von San Francisco konnte ich sogar in der letzten Reihe des Flugzeuges angenehm schlafen.
Alaska Airlines Economy Class – die Verpflegung & der Service
In der Alaska Airlines Economy Class erhält man, ähnlich wie auf den innerdeutschen Strecken in der Lufthansa Economy Class, kostenfrei Getränke und eine kleine Süßigkeit. Für mich war dieses Angebot auf Grund der kurzen Flugdauer ausreichend. Für den größeren Hunger bietet Alaska Airlines eine Menükarte mit verschiedenen Snacks und kleinen Gerichten an. Diese kann man vorbestellen oder an Bord vom Trolley kaufen. Die Preise für die Verpflegung sind moderat, allerdings gibt es gerade bei kurzen Flügen vor oder nach der Reise sicherlich bessere Optionen am Boden.
Für die Länge des Fluges war der Service der Kabinencrew sehr gut. Getränke und Snack wurden schnell und mit einem Lächeln verteilt. Schlafende Passagiere wurden nicht gestört und die Crew wirkte jederzeit professionell. Auf dem Weg nach San Francisco war mein Abflug aus Los Angeles deutlich verspätet. Dies lag daran, dass es zu einem Flugzeugwechsel kam, wodurch jeder Fluggast am Gate eine neue Bordkarte erhalten musste. Leider wurde dieses Problem erst sehr spät erkannt, sodass bereits geboardete Passagiere darum gebeten wurden, das Flugzeug wieder zu verlassen. Dadurch ist enorm viel Zeit verloren gegangen.
Bedauerlicherweise hat Alaska Airlines die Verspätung nicht sehr gut kommuniziert und das Verteilen neuer Bordkarten lief sehr chaotisch ab. Hier besteht Verbesserungsbedarf. Auf meinem Rückweg hat allerdings alles hervorragend geklappt und ich bin überpünktlich in Los Angeles gelandet. Überwiegend weist Alaska Airlines eine gute Pünktlichkeit auf, allerdings kann man manchmal auch einfach Pech haben.
Alaska Airlines Economy Class – das Entertainment
Für jeden Passagier in der Alaska Airlines Economy Class befindet sich in der Rückenlehne der Vordersitze ein kleiner Bildschirm. Auf dem Hinflug hat das Entertainment System nicht funktioniert, die Monitore sind während des kompletten Fluges schwarz geblieben. Auf dem Rückweg konnte man den Flug auf dem kleinen Bildschirm mit schlechter Auflösung nachverfolgen. Insgesamt ist das Entertainment System sehr in die Jahre gekommen.
Alaska Airlines bietet auf allen Flügen Internet an. Dabei wird sogar damit geworben, dass man kostenfrei über den Wolken chatten kann. Allerdings hat diese Funktion auf beiden Flügen nicht funktioniert. Ansonsten habe ich es nicht für notwendig gehalten, bei 50 Minuten Flugzeit ein Internetpaket zu kaufen.
Fazit zur Alaska Airlines Economy Class
Die Alaska Airlines Economy Class bietet auf der inneramerikanischen Kurzstrecke ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Im Vergleich zu den drei großen amerikanischen Airlines, erhält man preiswertere Tickets und durch die einfache Umbuchungsoption ein erhöhtes Maß an Flexibilität. Sitzkomfort und Service sind für einen Kurzstreckenflug sehr gut.
Natürlich war die Verspätung auf dem Hinflug für mich ärgerlich. Schaut man sich die Flugdaten jedoch genauer an, kommen solche Probleme selten vor. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass man bei einem Flug in der Alaska Airlines Economy Class sein Ziel pünktlich und entspannt erreicht. Somit kann ich euch für einen kurzen inneramerikanischen Flug die Alaska Airlines Economy Class uneingeschränkt empfehlen.
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