Mit großer Verzögerung befindet sich der erste Airbus A380 der Lufthansa wieder auf dem Heimweg nach Frankfurt.

Am späten Freitagnachmittag hat der erste Superjumbo der Lufthansa Teruel verlassen und nimmt nun Kurs auf die Heimatbasis des Kranichs. In knapp zwei Stunden wird der Airbus dort erwartet und soll dann für seinen Einsatz im Sommer endgültig vorbereitet werden.

Das Comeback des Jahres

Bereits gestern wurde es angekündigt und aktuell dürfte der Lufthansa-Flug LH9921 zu einem der meist verfolgten auf Flightradar24 zählen. Der Airbus A380-800 der Lufthansa mit dem Kennzeichen D-AIMK ist soeben in Teruel gestartet und nimmt nun Kurs auf Frankfurt. Dabei hat sich der Abflug des Superjumbos bereits drastisch verspätet. Ursprünglich war der Abflug für 11 Uhr Ortszeit vorgesehen. Die Ankunft in Frankfurt wurde um 14:30 Uhr erwartet. Infolgedessen kam es jedoch zu mehreren Verzögerungen, sodass Mike-Kilo erst um 16:06 Uhr deutsche Zeit Teruel verlassen hat. Der Start verfolgt dabei nach Sichtflugregeln und führte den Airbus zunächst in Richtung Süden. Kurz danach folgte eine 180-Grad-Kurve in Richtung Norden, woraufhin der Airbus A380 auf über 20.000 Fuß Flughöhe anstieg. Danach folgte eine 90-Grad-Kurve in Richtung Osten, wo der Superjumbo zunächst stabil auf 28.000 Fuß gehalten wird.

Etwa 20 Minuten nach dem Start nimmt der Airbus A380 endgültigen Kurs auf die Main-Metropole. In Frankfurt wird die Ankunft nun für 18:12 Uhr Ortszeit erwartet, sofern es zu keinen weiteren Verzögerungen kommt. Ob etwaige Manöver beim Landeanflug oder auf dem Vorfeld geplant sind, lässt sich aktuell nicht sagen. Fest steht jedoch, dass der Airbus A380 an der Maintenance Basis in Frankfurt einem umfassenden Check unterzogen wird, um das Flugzeug wieder endgültig flugtauglich für den kommenden Sommerflugplan zu machen. In Frankfurt werden die verbleibenden Airbus A380 aber vorerst nicht eingesetzt. Sofern die Flugzeuge wieder flugtauglich sind, werden sie an ihre Basis in München überführt. Wie genau der Plan mit den Airbus A380 aussieht, ist weiterhin unklar.

Insgesamt befinden sich noch acht Airbus A380 im Besitz der Lufthansa. Sechs weitere Modelle wurden bereits an Airbus verkauft. Bislang steht noch nicht endgültig fest, ob die Lufthansa nur drei, vier oder gar alle acht Superjumbos reaktiviert. Das wird sicherlich von der Nachfrage im kommenden Sommer abhängig sein. So oder so war die Reaktivierung des Doppeldeckers unausweichlich. Denn der Airbus A380 verfügt über First Class-Sitze, deren Kapazitäten vor allem in München benötigt werden. Die neue First Class wird erst im kommenden Jahr Einzug erhalten. Ob der Airbus A380 ebenfalls mit der neuen Kabine ausgestattet wird, ist aktuell ebenfalls noch unklar. Der Plan der Lufthansa dürfte bei der aufwendigen Reaktivierung der Flugzeuge eine langfristige Einsatzplanung vorsehen, sodass sich die Kabinenumgestaltung lohnen dürfte.

Fazit zur Rückkehr des Airbus A380

Die Ankunft der Boeing 787, dem ersten Flugzeug dieser Baureihe innerhalb der Lufthansa Group, hat für viel Aufsehen und Medienecho gesorgt. Doch die Rückkehr des Airbus A380 lässt mich nochmal richtig sentimental werden. Wer hätte gedacht, dass die Lufthansa dazu noch in der Lage ist? Die Rückkehr des ersten Airbus A380 ist das endgültige Zeichen für die Branche, dass sich wieder vieles zum Guten wandelt. Welche Geschichte der Airbus A380 beim Kranich dabei noch schreiben darf, ist wieder offen – und das ist die wohl beste Nachricht zum Wochenende.

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Autor

Alexander Fink ist als Content Editor seit Januar 2021 für reisetopia tätig. Zuvor war er als Account Manager in der Industrie beruflich unterwegs und schrieb von seinen Reiseerfahrungen im eigenen Blog. Heute ist er Euer Ansprechpartner für alle Airline- und Kreditkartenthemen.

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