Alaska Airlines ändert die Zugangsregeln für ihre First Class Passagiere. Damit folgt man dem Trend der anderen US-amerikanischen Airlines wie Delta Air Lines oder United Airlines.
First Class Passagiere von Alaska Airlines müssen zusätzliche Bedingungen erfüllen, um Zugang zu den eigenen Flughafenlounges zu erhalten. Die Flugstrecke muss demnach eine bestimmte Distanz überschreiten, damit ein Passagier Einlass in die Lounge erhält. Inhaber von First Class Kurzstreckentickets hingegen müssen für den Eintritt bezahlen, wie loyaltylobby.com berichtet.
Neue Zugangsregelungen für den Lounge-Besuch bei Alaska Airlines
Es wird anscheinend zum Standard in den USA. Selbst mit einem First Class Ticket kommt man bei den großen Fluggesellschaften wie American Airlines, Delta Air Lines oder United Airlines nicht mehr in die Lounge. Alaska Airlines hingegen trotzte diesem Trend für einige Jahre, wobei damit nun Schluss ist. Wie Alaska Airlines mitteilte, ändern sich die Zugangsregeln für eigenen Lounges in erheblichem Umfang. Hatte bisher noch jeder Passagier mit einem First Class Ticket (entspricht der europäischen Business Class) Zugang, so wird dies zum 15. Februar nur noch eingeschränkt der Fall sein. Von da an ist die Reisedistanz ausschlaggebend, ob die Person in die Lounge darf oder nicht. Betroffen von der Regelung sind vor allem Kunden, die kürzere Distanzen in der First Class fliegen.
Nur wer ein Flugticket besitzt, mit welchem man über 3.800 Kilometer fliegt, muss für den Lounge-Besuch bei Alaska Airlines nichts zusätzlich bezahlen. Die Flüge vom US-amerikanischen Festland nach Hawaii oder von der Ost- an die Westküste sind von dieser Regelung aufgrund der langen Distanz nicht betroffen.
Die von Alaska Airlines kommunizierten Änderung ist für die Passagiere schon die zweite schlechte Nachricht innerhalb kürzerer Zeit. Im Oktober 2022 verkündete man, dass Änderungen an der Award-Chart geplant sind.
Ausnahmen von der Distanz-Regelung bei Alaska Airlines
Auch bei Alaska Airlines gilt: keine Regel ohne Ausnahme. Passagiere, die ihr Ticket vor der Verkündung am 18. November 2022 gekauft haben, erhalten selbstverständlich noch Zugang zur Lounge, selbst wenn es sich um einen Kurzstreckenflug handelt. Einwohner des Bundesstaates Alaska können zudem kostenlos dem Club 49 beitreten. Dieser ist in dem hauseigenen Vielfliegerprogramm Mileage Plan integriert und erlaubt ebenso den Lounge-Zugang ohne Mindestdistanz.
Neben der Option, im Einzelfall halt eine Tageskarte für die Lounge zu kaufen, besteht auch die Möglichkeit des Kaufs einer ganzjährigen Club-Mitgliedschaft. In dieser Mitgliedschaft ist der Lounge-Zugang bei Alaska Airlines ebenfalls inkludiert.
Fazit zu den veränderten Zugangsregeln bei Alaska Airlines
Letztendlich folgt man bei Alaska Airlines nur dem Trend in den USA. Die eigenen First Class Gäste nicht in die Lounge zu lassen, ist natürlich für die Passagiere ein Ärgernis und zumindest in Europa noch nicht vorstellbar. Durch die Restriktion beim Zugang kämpft man wahrscheinlich gegen die Überfüllung der Lounges an, setzt den Rotstift aber hauptsächlich bei den eigenen Passagieren an. Gäste mit einem Status einer anderen oneworld Airline darf man hingegen den Zugang nicht verwehren, egal ob Kurz- oder Langstrecke. Insgesamt finde ich die Entwicklung zweifelhaft und hoffe, dass dies von den europäischen Airlines nicht adaptiert wird.