Den Reisestil der Autoren von reisetopia kann man durchaus als speziell bezeichnen, von Zeit zu Zeit auch mit Sicherheit als ein wenig verrückt. Dieser Kurztrip ist dabei keine Ausnahme, denn Severin und ich nutzten das Wochenende für einen Mileage Run nach Kalifornien und New York!
Kurzfristige Reiseplanung ist immer die beste
Die Vorfreude ist die beste Freude heißt es – ich persönlich sehe das ein wenig anders, bin ich doch allgemein recht ungeduldig, vor allem wenn es um das Reisen geht. Monatelang zu warten und sich zu freuen, macht mich verrückt, weshalb ich am liebsten kurzfristig plane. So war es auch bei diesem Trip. Schon seit längerem hatte es mir in den Fingern gejuckt einen der günstigen Tarife in die USA zu buchen, die bereits seit Monaten immer wieder für Verlockung sorgen.
Wieder einmal gab es also einen sehr guten Preis für Flüge nach Kalifornien, dieses mal sogar ab Hamburg und auch noch zu einem Ziel, das ich bisher noch nicht besucht hatte: San Diego! Auch in meine kurzfristigen Pläne passte das Ticket, denn ich buchte den Flug am Dienstag bei einem geplanten Abflug am Freitag. Es brauchte wenig Überzeugungsarbeit, um Severin auch für den Trip zu motivieren. Auf Grund des flexiblen Routings konnte er bequem ab Frankfurt starten und wir trafen uns anschließend in Newark.
New York und San Diego in einem
Der Abflug in Hamburg war aus dem Grund so passend, dass United Airlines direkt ab Hamburg nach Newark bei New York fliegt und uns dann noch weiter nach San Diego bringen sollte. Der Preis für das Ticket betrug gerade einmal 280 Euro für den Hin- und Rückflug und ließ einige Routing-Optionen offen. Um möglichst viel heraus zu holen, entschieden wir uns zuerst beim Rückflug für einen Nachtflug, der uns morgens nach New York bringen sollte – und 12 Stunden später per weiteren Nachtflug zurück nach Hamburg. Dabei betrug der Aufenthalt in San Diego insgesamt lediglich 24 Stunden.
Nachdem sich nach der Ankunft und einer Nacht in San Diego zwei weitere Nachtflüge in der United Economy Class mit einem ganzen Tag in New York dazwischen wenig attraktiv anhörten, buchten wir kurzfristig um und verließen San Diego bereits am Morgen wieder. Auch schien uns das verregnete San Diego weniger verlockend als New York bei 30 Grad und Sonnenschein. So erreichten wir New York bereits abends und konnten so neben einer Nacht mit echtem Schlaf New York den ganzen Tag genießen, bevor United uns per Nachtflug zurück nach Hamburg flog. Die Umbuchung war mit einem Preis von 75 US-Dollar auch noch einigermaßen vertretbar und war innerhalb weniger Minuten erledigt.
Eine Menge Meilen und kreative Hotelplanung
Die Strecke von Hamburg über Newark nach San Diego und zurück umfasst eine geflogene Strecke von knapp 12.500 Meilen, doch in der günstigen Economy Buchungsklasse K bringt dies in fast keinem Vielfliegerprogramm mehr als 25 Prozent der Entfernungsmeilen ein. Fast keinem. Eine Ausnahme gibt es allerdings, denn Singapore Airlines KrisFlyer schreibt (warum auch immer) 100 Prozent der geflogenen Meilen gut. Ich bin grundsätzlich ein großer Fan des Programmes, da sich die Meilen wunderbar für Lufthansa First Class Flüge einlösen lassen. Für Severin war der Trip noch um einiges lukrativer. Denn er nahm an der United Status Challenge Teil und sicherte sich mit diesem Trip alleine den United Premier Gold Status und damit den Star Alliance Gold Status für ein weiteres Jahr!
Eigentlich hatten wir nur eine Nacht Aufenthalt in San Diego, für die wir ein Hotel brauchten, schließlich verbrachten wir alle anderen Nächte im Flugzeug. Eigentlich. Durch die Umbuchung des Fluges ergab sich jedoch noch eine Nacht in New York, die wir Dank der IHG Bestpreisgarantie kostenlos im InterContinental New York Times Square verbringen konnten.
Für die eine Nacht in San Diego entschieden wir uns für das SpringHill Suites San Diego Mission Valley, das zur Marriott Kette gehört und konnten dort auf Grund von Severins Gold Status bei Marriott Rewards Vorteile genießen.
Fazit zum Mileage Run nach Kalifornien
Insgesamt zählt dieser Wochenendausflug sicher zu den verrücktesten Trips, die ich bisher unternehmen konnte. Allerdings hatten wir auch eine Menge Spaß und genossen ein ‘luxuriöses’ Flugerlebnis in zahlreichen Stunden in der United Economy. Natürlich war auch die Meilenausbeute genial und die Flüge ein weiterer Test unserer eigenen Toleranz für Economy Class Flüge..
Alle Teile des Tripreports im Überblick:
- Review: Lufthansa Senator Lounge Hamburg
- Review: United Economy Class Langstrecke
- Review: Lufthansa Senator Lounge Newark
- Review: Lufthansa Business Lounge Newark
- Review: InterContinental New York Times Square