Zurzeit ist jeder von uns relativ viel zuhause, was uns dennoch nicht davon abhält, unsere nächsten Reisen zu planen und darüber nachzudenken, wohin es nach der sich langsam legenden Krise hingehen könnte. Hier seht Ihr den Versuch, aus meinen zahlreichen Wunschzielen fünf Top-Destinationen zu küren, die ich nach der Corona-Pandemie besuchen möchte!
Durch COVID19 hat wohl jeder von uns so viel Zeit zu Hause verbracht, wie noch nie und das natürlich aus gutem Grund. Dennoch bessert sich die weltweite Lage zusehends, weshalb auch Reisen wieder ein immer größer werdendes Thema wird, auch bei uns. Und so möchte ich Euch hier meine fünf Top-Reiseziele vorstellen, die ich nach der Corona-Krise anfliegen möchte.
Inhaltsverzeichnis
Neubuchung einer Traumreise: Südafrika
Der Corona-Krise sei Dank, ist dieses Jahr unsere geplante, knapp dreiwöchige Reise nach Südafrika, ins Wasser gefallen. Da wir es dieses Jahr also nicht mehr dort hin geschafft haben, verweilt Südafrika auch weiterhin auf der Liste meiner Top 5 Reiseziele. Sicherlich ist Südafrika kein überraschendes Ziel in dieser Auflistung, beziehungsweise wundert sich wohl kaum jemand darüber, dass es das Land in meine und tatsächlich auch in Jans und Lenas Top-Liste geschafft hat. Schließlich – sofern ich das aus der Ferne überhaupt annähernd beschreiben kann – bietet Südafrika eine riesige Palette an Möglichkeiten und Dingen, die es sich zu sehen und erleben lohnen. Landschaftlich und mit Blick auf die Natur ist das Land natürlich eine Wucht. Vom Kap der guten Hoffnung, über die Garden Route, bis hin zum Kruger National Park, kommt hier sicherlich jeder auf seine Kosten. Und das natürlich auch besonders mit Blick auf die Tierwelt, von den Giraffen, Löwen, Zebras & Co., sind beispielsweise auch Wale und Pinguine Teil dieser beeindruckenden Wildnis.
Und auch die Städte, wie etwa Kapstadt, die eine der schönsten Städte der Welt sein soll, sind einen längeren und “genaueren” Besuch wert. Kein Wunder: Mit dem Blick aufs Meer über die Blicken und den Bergen – dazu gehört auch der berühmte Tafelberg – im Rücken, der architektonischen, lebendigen, bunten und kulturellen Vielfalt, weiß schon allein Kapstadt die unzähligen jährlichen Touristen zu beeindrucken. Bei unserer Reise werden wir sicherlich viel mit dem Auto unterwegs sein, aber auch einige Wanderungen und Ausflüge unternehmen, bietet sich das Land dafür doch im Besonderen an. Wichtig ist mir letztlich ein ausgewogener und wilder Mix aus Aktivitäten und Erholung und ich denke, da sind wir mit Südafrika mehr als gut bedient.
Die Reise war dabei natürlich schon vollständig gebucht, es fehlte nur noch ein Mietwagen. Letztlich dürfte sich bei der Neu- und Umbuchung am ursprünglichen Plan auch nicht allzu viel ändern, so soll es auch weiterhin mit einem Prämienflug in der Lufthansa First Class (mein erstes Mal!) zunächst nach Johannesburg und weiter nach Kapstadt gehen. Hier gibt es allerdings schon das erste Problem: Der Flug von Johannesburg nach Kapstadt sollte eigentlich mit South African Airways durchgeführt werden, doch ist die Zukunft der Airline aktuell ein ständiges Hin und Her mit ungewissem Ausgang und taucht so auch gar nicht mehr bei der Prämienflugsuche von Miles & More auf. Der Rückflug war in der Business Class von Swiss, ebenfalls als Prämienflug, geplant. Auch hier muss ich noch um-, beziehungsweise Neubuchen. In Sachen Unterkünfte war für uns AirBnB die erste Wahl, da wir zum Beispiel in Kapstadt doch einige Zeit verbringen wollten und – wie ich bereits in meinem “Wie ich zum Reisen gekommen bin“-Artikel ausführte – uns die Selbstversorgung dabei wichtig ist. Einzelne Nächte werden wir aber auch in verschiedenen Hotels verbringen, wobei hier nun nicht mehr ganz feststeht, welche das sein werden. Der geplante Besuch des Kruger National Park wiederum sieht einen Aufenthalt in einem der zahlreichen und sogenannten “Game Reserve” Lodges vor.
Nicht-touristische Perspektiven: Israel
Ein weiteres Ziel, dass eigentlich für dieses Jahr geplant, aber noch nicht gebucht war und dem COVID19 ebenfalls zuvor kam, ist Israel. Ein Land das schon sehr lange auf meiner Liste der Top-Destinationen steht. Von der pulsierenden Mittelmeermetropole Tel Aviv, über die geschichtsträchtige und bewegte Hauptstadt Jerusalem, über die zahlreichen, weitläufigen Strände, bis hin zur markanten Landschaft, hat das Land, das kaum größer ist als Hessen, schier unendlich viel zu bieten.
Schon allein die Vorstellung sich im Toten Meer ohne jegliche Bewegung an der Oberfläche einfach treiben lassen zu können, hat mich bereits als Kind sehr fasziniert, so plump das auch klingt. Auch sind es die – auf den ersten Blick – kargen, weiten und einsamen Landschaften, die mich an Israel sehr faszinieren. Doch landschaftlich gibt es dabei so viel mehr und so ist das Land auch aus Sicht der Natur und natürlich der Menschen, äußerst abwechslungsreich und vielfältig.
Dabei ist es wie ursprünglich denn auch vorgesehen mit einem befreundeten Pärchen aus Wien – wobei sie gebürtige Israelin ist – das Land zu bereisen und es dadurch eben nicht nur aus der touristischen Perspektive kennenzulernen. Bedeutet dahingehend, dass wir zum einem einige Zeit bei der Familie der Freundin verbringen, bei der weiteren Rundreise aber auch sicherlich in dem ein oder anderen Hotel und AirBnB übernachten werden. So können wir das Land aus einer ganz besonderen Sicht kennenlernen!
Jules Verne hat mich angefixt: Island
Apropos karge, weite und einsame Landschaften: Obwohl ähnlich wie Israel ebenfalls nicht sonderlich weit weg, steht auch Island weit oben in der Liste meiner Traumziele. Und einer der Gründe, warum das so ist, habe ich anfangs ja sogar bereits erwähnt: Die Landschaft, beziehungsweise im Generellen die Natur des vulkanischen Landes, weiß schon aus der Ferne enorm zu beeindrucken. Und auch hier begann diese Faszination für das nordeuropäische Land bereits als Kind.
Das liegt vor allem an einem Buch von meinem damaligen Lieblingsautoren: “Die Reise zum Mittelpunkt der Erde” von Jules Verne. In dem Roman, von dem der Inhalt den meisten wohl grob bekannt sein dürfte – ansonsten: lesen! –, findet sich auf Island im Krater des Vulkans mit dem wohlklingenden Namen Snæfellsjökull der Eingang zum Mittelpunkt der Erde. Im Buch, als auch in der Ersten und ebenfalls zu empfehlenden Verfilmung von 1959, empfand ich die beschriebene und gezeigte Landschaft, durch die sich der fiktive Professor Otto Lidenbrock & Co. kämpfen mussten, als ungeheuer faszinierend. Island ist schlicht einmalig!
Wenngleich Island mit nur knapp drei Stunden per Flugzeug gut zu erreichen ist, habe ich es bisher leider noch nicht dorthin geschafft. Das liegt sicherlich auch daran, weil es eben gut zu erreichen ist und ich mich als “junger” und “fitter” Mensch eher auf beschwerlichere, oder weiter entfernte Ziele konzentriere. Bedenke ich jedoch die vulkanische Landschaft Islands, dürften Wanderungen und Touren darüber auch nicht gerade “bequem” sein. Aber genau hier liegt auch wieder die Faszination, dass Destinationen wie Island noch echte Abenteuer bieten, die etwas abverlangen können und dafür muss man gar nicht allzu weit reisen.
Eine unbekannte Welt: Chile
Während ich es in Sachen Amerika bisher nur in die Mitte – nach Panama und Mexiko – geschafft habe, blicke ich mit viel Sehnsucht seit jeher auf die Länder im Süden des Kontinents. Dabei sticht für mich eines dieser Länder ganz besonders hervor: Chile. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich noch kaum etwas über Chile weiß und mich schlicht die bisher gesehenen Fotos und Videos mit Leichtigkeit in ihren Bann ziehen können.
Denn auch hier ist es wieder diese phänomenale Landschaft, mit den Gebirgen und der unendlichen Weite, Ruhe und Einsamkeit. Aber auch kulturell erscheint mir das Land soweit entfernt, dass es mich umso mehr anzieht. Überhaupt wirkt das Land auf mich – natürlich nur soweit ich das aus der Ferne eben beurteilen kann – noch so unberührt und natürlich. Die spannende und außergewöhnliche Natur und Wildnis tut ihr Übriges. Hier stünden beispielsweise die Anden ganz oben auf meiner To-Do-Liste!
Flüge nach Chile sind gerade ab Europa meist sehr teuer und das bereits in der Economy Class. Nur selten gibt es gute Business Class-Angebote, die ich für den gut 14 bis 15 Stunden langen Flug mit fast zwei Metern Körpergröße definitiv bevorzugen würde. Auch mit Meilen muss man Richtung Südamerika tiefer in die Tasche greifen. Dennoch finden sich hier und da immer wieder ein paar gute Möglichkeiten, bei denen ich irgendwann mal zuschlagen werde. Mit Blick auf die Unterkünfte habe ich mich was Chile betrifft bisher noch gar nicht schlau gemacht, aber ich denke, dass es je nach Region sicherlich große Unterschiede gibt, ob man nun in einer großen Stadt, einer touristischen oder eben eher einsamen Gegend befindet. So oder so bin ich schon äußerst gespannt auf dieses Land!
Mein erstes Mal: USA
“Unglaublich”, aber wahr: Ganz im Gegensatz zu nahezu allen meinen Kollegen, war ich – bis auf einen Umstieg auf meiner Rückreise aus Mexiko – noch nie in den Vereinigten Staaten von Amerika. Dachte ich anfangs noch, dass mit großer Sicherheit die USA mein allererstes Langstreckenziel werden dürfte, haben sich in der Zwischenzeit einige andere Ziele dazwischen geschoben, was ich jedoch auch mit keinem Deut bereue. Es hat sich schlicht noch nicht ergeben. Dabei gibt es so Einiges, dass ich bei einer Reise durch die USA sehen wollen würde.
Und damit habe ich es auch schon verraten: Wenn es in die Staaten geht, dann sollte es zumindest in Teilen auch gleich eine Rundreise, oder im Bestfall – und ganz typisch – eine Tour durch die USA werden. Von New York, über Chicago, die Wüsten Nevadas – vielleicht mit einem kleinen Abstecher nach Las Vegas – und New Mexicos, nicht zu vergessen der “Sunshine State” Kalifornien, mitsamt Los Angeles und San Francisco, würden sich beispielsweise auch eher außergewöhnlichere Orte und Städte, wie etwa Seattle und Roswell (kleiner Science-Fiction-Nerd!), auf meinem Reiseplan wiederfinden. Dabei ist Alaska eigentlich sogar der Bundesstaat, den ich am liebsten besuchen würde, jedoch wäre der nördlichste Staat nur schwer mit einer “Tour durch” zu verbinden. Viel mehr würde eine Reise allein nach Alaska, oder in Verbindung mit Kanada, eher Sinn machen. Auch New York wäre als eigenständiger, kleinerer Trip leicht vorstellbar.
Da es besonders häufig nach Nordamerika, ergo auch in die USA, zahlreiche und wiederkehrende Angebote zum Beispiel in der Business Class gibt und die Staaten auch immer wieder Teil der Meilenschnäppchen sind, dürfte es mit Blick auf eine “bequeme” Anreise keine großen Probleme geben. Auch in Sachen Hotels sind die USA als Heimat der größten Hotelketten natürlich eine gute Wahl und bieten ein unendliches Portfolio verschiedener Unterkünfte. Innerhalb des Landes könnte ich mir neben einzelner Flüge auch die Reise mit dem Zug oder mit dem Auto sehr gut vorstellen, etwa über die berühmte Route 66. Wichtig ist mir dabei auf jeden Fall auch die Landschaft und Natur!
Fazit zu meinen Top 5 Reisezielen nach der Krise
Natürlich könnte ich der Liste noch unendlich viele Ziele hinzufügen und es ist genauso wenig gesagt – außer vielleicht bei Südafrika –, dass ich jene Destinationen schon in “nächster Zeit” besuchen werde. Dennoch sind es diese fünf Ziele, die mir momentan als erstes in den Sinn kommen, wenn ich an “Reisen nach Corona” denke. So oder so freue ich mich schon extrem darauf, wenn Reisen in alle Welt wieder möglich sein werden, schließlich gibt es für mich noch so viel zu entdecken!