Neues Jahr, neuer Reiserückblick. Es fühlt sich so an, als wäre es gerade einmal ein paar Wochen her, dass ich meinen letzten Jahresrückblick geschrieben habe, doch tatsächlich sind seitdem schon wieder 12 Monate vergangen.

Mein einziger Reiseplan für 2023, den ich zum Anfang des Jahres schon fest eingeplant hatte, war eine Reise nach Portugal. Doch diese sollte nicht die einzige Reise des Jahres bleiben. Gerade im ersten Halbjahr war ich sehr viel unterwegs – in den meisten Destinationen sogar zweimal. Im Spätsommer wurde es dann etwas ruhiger und die letzten Wochen des Jahres nutze ich bereits für die Planung von 2024. Doch bevor ich da ganz konkret werde, möchte ich natürlich noch einmal darauf zurückblicken, was im vergangenen Jahr reisetechnisch alles so los war.

Mallorca im Januar & Juli

Zum Auftakt des Jahres ging es für mich mit einem Teil des reisetopia Teams auf eine viertägige Reise nach Mallorca, um dort die strategische Ausrichtung für das neue Jahr zu festigen. Neben vielen wichtigen und interessanten Meetings hatten wir Zeit, ein bisschen was von der Insel zu sehen und die Zeit im Kimpton Aysla Mallorca zu genießen.

Das Zimmer im Kimpton Aysla Mallorca

Das Hotel hat mir besonders vom Design her zugesagt, auch wenn es an anderer Stelle ein paar Schwachstellen aufwies. Mehr dazu erfahrt Ihr in meiner Kimpton Aysla Mallorca Bewertung.

Der Pool des Kimpton Aysla Mallorca

“Malle ist nur einmal im Jahr!” – dieses Mal galt das nicht für mich. Denn gut ein halbes Jahr später bin ich noch einmal für eine Woche hingereist. Dieses Mal war es ein Urlaub mit Freundinnen, bei dem wir jeden Tag einen anderen Teil der Insel mit unserem Mietwagen erkundet haben. Besonders gut in Erinnerung ist mir dabei Valdemossa geblieben.

Auch wenn die Geschäfte dort sehr touristisch waren, fühlte ich mich inmitten der vielen kleinen verwinkelten Gassen wirklich wohl. Doch auch von Palma de Mallorca bin ich jedes Mal wieder positiv überrascht. Ich finde es toll, wie vielseitig Mallorca sein kann und dass die Insel weit mehr ist als der Ruf, der ihr vorauseilt.

Barcelona und Valencia im Januar & Februar

Wie schon im vergangenen Jahr habe ich mir im Januar ein Apartment in Spanien gesucht, um dem Winter zu entfliehen, und von dort aus ein paar Wochen zu arbeiten. Während mein Fokus im letzten Jahr auf Valencia lag, startete meine Spanien-Zeit dieses Mal in Barcelona. Als ich das erste Mal in der Stadt war, wurde ich mit ihr überhaupt nicht warm. Doch dieses Mal war alles anders. Im Stadtteil Garcia fühlte ich mich sofort wohl und nach wenigen Tagen angekommen. Sobald man in Barcelona ein Gefühl für die großen Distanzen bekommen hat und die Wege besser plant, ist die Stadt einfach ein Traum. Mein Highlight-Moment war der Sonnenuntergang bei den Bunkers del Carmel. Doch auch eine Tapas-Nacht in der Bar- und Restaurant-Straße Parallel wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.

Wanderung nahe Begur

In Barcelona hat es mir im Januar so gut gefallen, dass ich direkt einen Monat später nochmal wiedergekommen bin. Dieses Mal auch, um von dort aus einige Ausflüge in die Umgebung zu unternehmen. Im Monatsrückblick vom Februar habe ich die besuchten Orte bereits detailliert aufgelistet.

Sonnenuntergang in Barcelona – Sonnenaufgang in Valencia

Natürlich darf bei mir auch Valencia nicht fehlen, wenn ich schon mal in der Nähe bin. Die drittgrößte Stadt Spaniens hat es mir einfach angetan und eignet sich meiner Meinung nach hervorragend, um von dort aus ein paar Tage oder Wochen remote zu arbeiten. Wer lieber zum Urlaub machen nach Valencia fahren will, der kann sich das Hotel Balneario Las Arenas mal anschauen, welches ich im Vorjahr besucht und bewertet habe.

Schweiz im Februar & Juli

Auch schon fast zum Standardprogramm gehört bei mir im Frühjahr ein Besuch in der Schweiz. Primär aus beruflichen Gründen bin ich wie in den letzten beiden Jahren mit meiner Kollegin Livia nach Zürich gereist, um dort mit einigen unserer Kooperationspartner zu sprechen. Wir waren sowohl in Zürich als auch Lugano und konnten uns in Zürich einen Eindruck vom AMERON Zürich Bellerive au Lac machen, welches wir seit diesem Jahr im Portfolio von reisetopia Hotels führen.

Zürich und Lugano

Etwas später im Jahr konnte ich dann noch einmal privat nach Zürich reisen und die Stadt von einer ganz neuen Seite kennenlernen. Eine besonders schöne Erinnerung ist für mich dabei der Besuch diverser “Badis” – Badestellen am Zürichsee sowie an der Limmat. Bei sommerlichen Temperaturen war das kühle Nass eine angenehme Erfrischung und ich war sehr erstaunt über die Wasserqualität. Solch eine Klarheit kann man sich kaum vorstellen, wenn man ansonsten mit Spreeblick wohnt 😉

London im Februar, August & November

Ebenso wie die vorherigen Ziele, ging es für mich auch gleich mehrfach nach London. Während ich im Februar eine Woche von dort aus gearbeitet habe und mich dabei von Café zu Café probiert habe, war mein Aufenthalt im August etwas geselliger.

Mit einem Teil des Teams im Mildreds in London

Für einen kurzen Trip sind wir mit einem Teil des Teams in die englische Hauptstadt gereist und haben vom Great Scotland Yard Hotel aus, einige spannende Workshops und Ausflüge erlebt. Wie mir das geschichtsträchtige Hotel gefallen hat, könnt Ihr in meiner Great Scotland Yard London Bewertung nachlesen.

Die Londoner Architektur beeindruckt immer wieder aufs Neue

Auch wenn das Hotel durchaus seine Schwächen aufzuweisen hatte, war es für mich eine tolle Erfahrung, London mal aus dieser Perspektive zu besuchen.

The Shard bei Nacht

Mein letzter Trip des Jahres ging ebenfalls nach London. Dieses Mal stand ein Besuch bei der Familie im Vordergrund. Womit ich im November wirklich nicht gerechnet hatte, war das schöne Wetter, das mich überraschte. An manchen Tagen gab es strahlend blauen Himmel – dies gepaart mit der opulenten Weihnachtsdeko der Stadt, hat mich wirklich in eine tolle vorweihnachtliche Stimmung versetzt.

Malta im April

Im April des Jahres bin ich das erste Mal in diesem Jahr zu einer Destination gereist, bei der ich vorher noch nie war: Malta. Gemeinsam mit dem Content-Team haben wir dort einen kleinen Teamtrip veranstaltet und durften dabei das Westin Malta genaustens kennenlernen.

Malta war eine der neuen Destinationen für mich

Das Hotel liegt direkt am Wasser und im Gegensatz zu vielen anderen Häusern der Stadt St. Giljan, nicht direkt an der Partymeile. Für ein paar ruhige Tage, bei denen das urbane Leben dennoch in fußläufiger Entfernung liegt, also der ideale Ausgangspunkt. Mein Highlight war dort auf jeden Fall ein Dinner im Quadro – wo wir ein Tasting-Menü des Küchenchefs genießen durften.

Die Suite im Westin Malta

Da ich die Tage auf Malta leider ein wenig angeschlagen war, reichte meine Energie nicht für einen Ausflug nach Valetta oder Mdina aus, was ich mir gerne noch angesehen hätte. Um einen richtigen Eindruck der Insel bekommen zu können, wäre das sicherlich noch eine Bereicherung gewesen, da ich St. Giljan nicht als einen sonderlich schönen Ort einstufen würde.

Dubai im April

Eine weitere Reise-Premiere folgte für mich nur wenige Tage später, als ich das erste Mal nach Dubai gereist bin. Viele meiner Kolleginnen und Kollegen waren in den vergangenen Jahren häufiger in dem Emirat, da es vor allem durch seine unglaubliche Luxushotellerieszene besticht.

Die Overwater Villa im Anantara Dubai The Palm

Luxushotels waren auch der Anlass meiner Reise, denn ich durfte mit Anantara gleich zwei Häuser der Kette kennenlernen: Das Anantara The Palm Dubai und das Anantara World Islands Resort Dubai.

Impressionen aus beiden Anantara Hotels

Zu den Hotels kann ich viel Positives sagen, wenngleich mir das Hotel auf den World Islands besser gefallen hat, wie ihr in meinem Review nachlesen könnt. Hier hatte ich das Glück eine Poolvilla testen zu können, bei der ich jeden Morgen die Qual der Wahl hatte, ob ich zuerst in den Pool oder doch gleich ins wenige Meter entfernte Meer springen möchte.

Anantara World Islands Resort

Dennoch habe ich während der Reise festgestellt, dass Dubai nicht unbedingt mein Reiseziel ist. Zu viele Superlative, zu viele stark abgekühlte Innenräume und zu wenig Authentizität (zumindest in den Orten, die ich gesehen habe, weshalb ich mir in diesem Punkt kein abschließendes Urteil erlauben möchte).

Dubai hat mich beeindruckt, aber nicht ganz überzeugen können

Ich sehe auch durchaus die Attraktivität der Destination, doch ich selbst würde sowohl für einen Städtetrip, als auch für einen Strandurlaub in Zukunft immer andere Ziele bevorzugen.

Roadtrips im Mai & Juni

Für nicht jede meiner Reisen möchte ich ins Flugzeug steigen und auch die nähere Umgebung hat ja einiges zu bieten. Daher habe ich mir sowohl im Mai als auch im Juni jeweils ein paar Tage freigenommen, um unsere Nachbarländer Polen und Dänemark auf einem kleinen Van-Trip zu erkunden. Gerade in Polen war ich vorher erst einmal kurz und positiv überrascht darüber, wie schön die Ostseestrände dort sind. Doch auch Dänemark hat im Sommer mit meist gutem Wetter wieder einmal bei mir punkten können. Die Kreidefelsen Møns Klint kannte ich zuvor noch nicht und war froh, hier einen richtigen Ort der Ruhe zu finden.

Møns Klint und Kopenhagen

Diese Art des Reisens ist zudem für mich ein schöner Kontrast zu den anderen Reisen, die ich sonst unternehme. Dieser Mix aus totalem Komfort im Luxushotel und dem Reduzieren aufs allernötigste während eines Roadtrips ist für mich immer die beste Gestaltung meines Reisejahrs.

Portugal im August

Während ich in den vergangenen Jahren etliche Male in Spanien war, habe ich das Nachbarland Portugal bis August diesen Jahres noch nicht besucht. Einen konkreten Grund dafür hat es nie gegeben, Spanien hat sich einfach immer eher angeboten. Doch dieses Jahr wollte ich es ändern und hatte schon recht früh im Jahr eine Reise mit Freunden nach Portugal gebucht. Wir wollten eine Mischung aus Stadt- und Strandurlaub und haben uns entschieden, die ersten Tage in Lissabon und die zweite Hälfte der Reise an der Algarve zu verbringen.

In Lissabon gibt es so viele fotogene Ecken

Diese Kombi hat mir ausgesprochen gut gefallen. Lissabon war toll, um in Portugal anzukommen, einige interessante und bekannte Sehenswürdigkeiten kennenzulernen und sich mit der lokalen Küche vertraut zu machen. An der Algarve stand dann vor allem Strand und Natur auf dem Programm.

An die Algarve will ich auf jeden Fall zurückkehren

Um auch an etwas unbekanntere Strände zu gelangen, haben wir uns vor Ort Roller gemietet – dies ging sehr spontan im Stadtzentrum von Lagos und war ohne Vorabreservierung möglich, auch wenn wir während der Hauptsaison da waren. Insgesamt hat mir Portugal wirklich sehr gut gefallen und ich bin sicher, dass es nicht das letzte Mal war, dass es mich dort hinverschlagen hat.

Kitzbühel im Oktober

Wie in fast jedem der Reiserückblicke meiner Kollegen und Kolleginnen ebenfalls zur Sprache gekommen, durfte auch im im Oktober ins wunderschöne Kitzbühel fahren, um dort den alljährlichen reisetopia Teamtrip zu erleben. Das erste Mal seit meinem Start bei reisetopia ging es nicht in ein großes Ferienhaus, sondern in ein Fünf-Sterne-Hotel, was für alle eine wirklich schöne Erfahrung war. Das Grand Tirolia Kitzbühel liegt ein wenig außerhalb des bekannten Wintersport-Ortes und ist – bis auf einige zum damaligen Zeitpunkt aktive Baustellen, ein wahres Idyll. Wir sind von Berlin mit dem Zug angereist und umso überraschter war ich, wie unkompliziert man selbst von hier aus in die Berge gelangt. Dabei muss man aber auch sagen, dass wir wirklich Glück mit der Deutschen Bahn hatten, worauf natürlich auch nicht immer Verlass ist.

Kurz nach unserer Ankunft an der Toni’s Alm

Glück hatten wir nicht nur bei der Anreise, sondern auch beim Wetter. Meine Schwimmsachen hatte ich eigentlich nur eingepackt, da ich geplant hatte, den Spabereich zu testen. Doch am Ende war es sogar so warm, dass man sich an den Außenpool legen und noch etwas Sonne tanken konnte. Damit habe ich wirklich nicht gerechnet, vor allem nicht, nachdem das Wetter bei allen anderen Team Trips der letzten Jahre nie mitgespielt hat,

Und sonst noch so…

Neben den größeren Reisen gab es für mich in diesem Jahr noch etliche innerdeutsche Kurztrips und Geschäftsreisen, unter anderem nach Köln, Hamburg oder München. Insgesamt war ich ein bisschen weniger unterwegs als im Jahr zuvor, muss aber sagen, dass mir das auch ganz gut gefallen hat, denn so waren die besonderen Erlebnisse dann noch besonderer. Noch mehr gelernt habe ich in diesem Jahr auch, kleinere Reisen oder mir bereits bekannte Destinationen wertzuschätzen, denn am Ende waren sie es, die mir die meiste Entspannung und ein richtiges Urlaubsgefühl geschenkt haben.

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Autorin

Wenn Anna unterwegs ist, ist sie in ihrem Element. Selten ist sie mehr als ein paar Tage am selben Ort. Der nächste Kurztrip oder eine Fernreise stehen immer schon in ihrem Kalender. Nach ihrem Tourismus-Studium konnte sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen und teilt auf reisetopia.ch ihre Erfahrungen, Tipps und News aus der Reisewelt mit euch.

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