Auf Reisen läuft meistens nicht alles wie geplant – auch im Coronajahr 2021 nicht. Hier und da passierten sonderbare Dinge, von denen wir Euch hier berichten.
Auch das Reisejahr 2021 lief bei den meisten von uns noch nicht ganz wie geplant, doch immerhin war schon wieder deutlich mehr möglich als noch im Jahr zuvor. Dabei kam es – coronabedingt oder einfach so – immer mal wieder zu unerwarteten, interessanten oder einfach kuriosen Erlebnissen, die wir heute mit Euch teilen wollen. Im letzten Jahr haben wir diese Serie ins Leben gerufen, damals noch mit dem vollen Fokus auf skurrile Corona-Erlebnisse. Wer sich das noch einmal anschauen möchte, kann hier unsere kuriosesten Erlebnisse 2020 nachlesen.
Inhaltsverzeichnis
- Alex – die Macken des Hauptstadtflughafens BER
- Julia – mit der Queen of the Skies nach Mallorca
- Livia – Schweizer Sicherheitslücke auf über 1.180 Metern über Meer
- Anna – Missglückter Late Check-out und ein Testzentrum in Italien
- Lena – viele kuriose Ankünfte und ein verpasster Flug
- Tobi – ein Erdbeben in Kroatien
- Max – eine kuriose Rückreise mit Condor
- Fazit zu den kuriosesten Reiseerlebnissen des reisetopia Teams 2021
Alex – die Macken des Hauptstadtflughafens BER
Der Flughafen Tegel ist seit etwas mehr als einem Jahr geschlossen. Die meisten Reisen im Jahr 2021 starteten also vom neuen Hauptstadtflughafen BER. Mit viel Wehmut durfte ich den letzten Linienflug am letzten offiziellen Betriebstag von Tegel zum Flughafen Berlin Brandenburg bestreiten, freute mich aber mindestens genauso sehr auf den neuen Flughafen, den Berlin im Positiven Sinne verdient hat. Viele würden an dieser Stelle vermutlich sagen, dass die Hauptstadt in all ihrem Chaos aber wahrscheinlich aktuell genau das bekommt, was sie verdient. Lange habe ich den neuen Flughafen verteidigt. Ich durfte ihn bereits während der Testphase vor der Eröffnung kennenlernen und kam somit auch schon früh in den Kontakt mit den kleinen Macken. Dass diese aber bis heute anhalten würden, trifft mittlerweile auch bei mir auf Unverständnis.
Während der Flughafen Tegel wahrscheinlich genau wegen dieser vielen kleinen Marotten geliebt wurde, ist das Medienecho gegen sein Pendant im Berliner Südosten gewaltig. Kaum eine meiner letzten Reisen endete ohne Fehler oder Vorkommnisse. So bleibt mir vor allem das vorletzte Wochenende noch ganz gut im Gedächtnis als ich mit Lufthansa über Frankfurt aus Madrid zurückkam. Nicht, dass ich erwarten würde, dass meine Ankunft erwartet wird, aber überraschend scheint es dennoch gewesen zu sein. 15 Minuten musste das Flugzeug in der Parkposition warten, bis die Fluggastbrücke ans Flugzeug gefahren werden konnte. Mit deutlich viel mehr Geduld mussten sich Passagiere nur zwei Tage zuvor, aber vor allem auch während der Sommer- und Herbstferien messen. Während an diesem Freitag ein unverhoffter Wintereinbruch im Dezember für stundenlange Wartezeiten sorgten, da dem Flughafen nicht ausreichend Personal für die Enteisung der Flugzeuge zur Verfügung stand, mussten sich in den vergangenen Monaten viele Passagiere mit langen Wartezeiten beim Check-in und der Sicherheitskontrolle die Zeit totschlagen. Eine kleine Lanze kann man jedoch an dieser Stelle auch für den Flughafen brechen: Viele Passagiere kommen bis heute noch unvorbereitet am Flughafen an.
Unvorbereitet scheint bis heute aber auch der Betrieb am Flughafen zu laufen. Nur ein paar Wochen zuvor erlebte ich ein ähnliches Schauspiel, als das Gate nach Ankunft aus Manchester noch geschlossen war und die Passagiere 15 Minuten in der Brücke warten mussten, bis dieses geöffnet wurde. Wer zudem das Glück hatte, die Sicherheitskontrolle in unter 30 Minuten passieren zu können, musste dafür vielleicht 1,5 Stunden auf sein Gepäck warten. Priority-Tags brachten an den Berliner Flughäfen ohnehin noch nie was, aber diese Situation stand sinnbildlich für den chaotischen Ablauf am BER. So konnte das auch das gesamte Team von reisetopia erleben, als wir vom Team-Trip aus Split in Kroatien zurückkehrten. Stundenlange Wartezeiten bei den Passkontrollen, die gerne auch mal nicht besetzt sind, wie ich ebenfalls nach Rückkehr aus Manchester erleben durfte. Draußen müssen sich dafür Abholer mit nicht funktionierenden Parkautomaten rumplagen.
Es tut mir fast schon in der Seele weh diese Worte schreiben zu müssen, aber nach über einem Jahr ist der neue Hauptstadtflughafen auch für mich zu einer Enttäuschung verkommen. Dabei gefällt mir der Flughafen an sich bis heute. Was mir aber nicht gefällt, und was ich mir mittlerweile nicht mehr erklären kann, sind genau diese anhaltenden Probleme. Ich hoffe, dass die verrückten Reiseerlebnisse eines Tages nur noch hier beginnen, aber nicht mehr stattfinden. Die Hauptstadt, Region, die Angestellten und die Passagiere haben nämlich mehr verdient als die aktuellen Kuriositäten, die nicht mehr feierlich sind.
Julia – mit der Queen of the Skies nach Mallorca
Verrückt würde ich mein Reisejaht 2021 nicht nennen, denn auch in diesem Corona-Jahr standen bei mir nicht so viele Reisen an, wie zuvor. Auch besonders weit weg ging es für mich diesmal nicht. Dafür verbrachte ich als ersten “kleinen Urlaub” in diesem Jahr, nachdem die Hotels endlich wieder öffnen durften, in Heiligendamm an der Ostsee. Bei sonnigem Wetter genossen wir den ersten Urlaub am Strand und bei leckerem Essen im Gourmet- und Kurhaus-Restaurant des Grand Hotel Heiligendamms. In den Genuss eines weiteren Ostsee-Wellness-Wochenendes kam ich dann nochmal Ende August- auch hier konnte ich das spätsommerliche Wetter am Strand und auf den Terrassen der Restaurants und Bars genießen, was gerade mit einem Hund ein toller Pluspunkt ist. Diese Auszeiten mit einem Sauna- und Spabesuch und natürlich einem sehr guten, kulinarischen Angebot, waren für mich auch in diesem Jahr wieder die Highlights. Für einen erholsamen Urlaub muss es nicht immer weit weg gehen.
Doch etwas mehr mediterraner Flair stand in diesem Jahr dennoch auf meiner Reiseliste und so konnte ich zugleich ein ganz besonderes und für mich bislang einzigartiges Reiseerlebnis “erleben”. Unsere Destination stand mit einem überraschenden Lufthansa-Angebot also direkt fest. Dabei sollte man eines kurz vorwegnehmen: Die Balearen, speziell Mallorca, sind seit Jahren das Lieblingsreiseziel vieler Deutschen. Durch Corona riss dieser Trend nicht ab – im Gegenteil. Mit im Vergleich zum Rest Europa schwachen Infektionszahlen über Ostern, öffnete Mallorca wieder für Touristen und der Strom an Urlaubern riss auch im Sommer – trotz leider steigender Inzidenz nicht ab. Dank unserer vollständigen Impfung mussten wir bei unserer Rückreise trotz Hochrisikogebiet nicht in Quarantäne und konnten unseren Urlaub zumindest mit etwas mehr wiedergewonnener Freiheit genießen. So brachte die Lufthansa ihre eigentlich nahezuausgemusterte Queen of the Skies zurück in die Luft, und zwar auf der Kurzstrecke von Frankfurt nach Mallorca.
Sofort stand fest, einen solchen Flug wollen wir uns nicht entgehen lassen. Auch die Preise für einen Hin- und Rückflug in der Business Class konnten sich dank der schnellen Reaktion sehen lassen. Einzig das Upgrade in die First Class verpassten wir, doch das wäre bei vier Plätzen wahrscheinlich auch kaum realisierbar gewesen. Dennoch war der Flug im Upper-Deck – wenn schon Jumbo, dann auch ganz oben, ein absolutes Highlight. Gerade nach anderthalb Jahren ohne einen Langstreckenflug war dieses Feeling dank der Boeing 747-800 auf der Kurzstrecke nach Mallorca wieder greifbar. Der Rückflug erfolgte eine Woche später, sodass wir eine sehr sehr warme und sonnige aber schöne Zeit auf Mallorca in einem kleinen, charmanten Hotel im landesinneren verbringen konnten. Natürlich konnten wir auch auf dem Rückflug das 747-Erlebnis genießen, wobei ich mich zusätzlich noch über freundschaftliche Gesellschaft im Upper Deck freuen konnte.
Schon jetzt blicke ich mit großer Freude auf das kommende Jahr und auf meinen langersehnten Winterurlaub in Österreich, der hoffentlich wie geplant stattfinden kann. Auch stehen einige kleine Trips an, womit ich Euch im kommenden Jahr sicherlich etwas mehr über meine Reisen berichten kann.
Livia – Schweizer Sicherheitslücke auf über 1.180 Metern über Meer
2021 zeigte sich bei mir nicht als üppigstes Jahr an kuriosen Reiseerlebnissen, nicht desto trotz kam ich in den Genuss des ein oder anderen. Gerne denke ich an die spontane und nervenaufreibende Reise mit meiner besten Freundin in die Zentralschweiz zurück. Ungefähr eine Stunde mit dem Zug von Zürich sind wir von der überfüllten Stadt in die kleine Gemeinde Sisikon gefahren. Von da aus ging die Reise mit dem Postauto, welches gemäss meines Wissens nur zwei Mal am Tag wie auch nur per Anruf fährt, weiter zur Luftseilbahnstation Riemenstalden, Chäppeliberg.
Als ich das erste Mal die Luftseilbahn Chäppeliberg-Spilau erblickte, wurde mir direkt etwas mulmig zu mute. Nicht wie sonst stabil und geräumig, waren die Kabinen der Luftseilbahn für vier Personen gedacht und hatten eine nicht abschliessbare Kabinentür. Per Telefon konnten wir unsere Abfahrt bekannt geben und uns in die Fensterfreie Kabine setzen. Nach mehrmaligem leer Schlucken und die Höhenangst versuchen zu vergessen, konnte ich die wunderschöne Aussicht wie auch die kühle Brise auf der Fahrt geniessen. Die nicht abgeschlossene Kabinentüre in der Luft auf 1’180 Meter über Meer konnte ich dennoch nicht vergessen.
Oben sicher angekommen konnten wir bar für die Fahrt bezahlen und machten uns auf die ungefähr 30 Minuten lange Wanderung zum Spilauersee. Schnell fragen wir die Bauernfamilie vor Ort um Erlaubnis, um auf ihrem Grundstück zu zelten, was sie mit einem Lachen erwiderten.
Die abenteuerliche Reise an einer, der meiner Meinung nach schönsten Bergseen der Schweiz, war es auf jeden Fall wert. Ich bin bereits gespannt, welche kuriosen und in Erinnerung bleibenden Reiseerlebnisse in 2022 auf mich warten!
Anna – Missglückter Late Check-out und ein Testzentrum in Italien
Wenn ich an das Reisejahr 2021 zurückdenke, so ging dieses wirklich erst im Mai für mich los. Ein bisschen schmunzeln muss ich schon, denn noch im Januar dieses Jahres verfasste ich einen umfangreichen Artikel über meine anstehenden Reisepläne, die wirklich fast allesamt ins Wasser fielen. Stattdessen waren meine Reisen in diesem Jahr vor allem auf Deutschland sowie die wärmeren europäischen Länder wie Italien und Spanien fokussiert. In diesem Jahr kommen bei mir zwei Erinnerungen hoch, wenn ich darüber nachdenke, was in diesem Reisejahr kurios war. Das eine hat tatsächlich nichts mit Corona zu tun, das zweite umso mehr.
Vermutlich ist mir meine Reise nach Valencia im Mai dieses Jahres noch so präsent, weil es die erste “größere” Reise nach dem monatelangen Lockdown für mich werden sollte. Ich erinnere mich noch genau, wie mir beinahe Freudentränen hochkamen, als das Flugzeug in Richtung Spanien abhob. In Valencia verbrachte ich einige tolle Tage und kam bei den frühsommerlichen Temperaturen gut zur Ruhe. Mein Rückflug sollte irgendwann am späten Nachmittag gehen und da ich eigentlich von einem Late Check-Out in meinem Hotel profitieren wollte, hatte ich mir für den Abreisetag noch einmal das volle Urlaubs-Programm geplant. Ich faulenzte am Pool, ging rüber zum Strand, ließ mich in den Wellen des Mittelmeers treiben und wollte (mit triefender und sandiger Kleidung) noch einen kleinen Drink und Snack in einer nahegelegenen Beachbar genießen.
Während ich dort saß und dachte “Hach, ist das schön” klingelte auf einmal mein Handy. Es war die Rezeption des Hotels, die mich aufgeregt anrief und fragte, wo ich denn bleiben würde, denn ich sei schon zwei Stunden zu spät zum Auschecken. Aufgrund dessen, dass das Hotel keine Kapazitäten mehr hatte, klappte mein Late-Check-Out wohl nicht so, wie ich mir das eigentlich gedacht hatte. So hastete ich aus der Beachbar zurück ins Hotel und kann nicht sagen, wann ich das letzte Mal so schnell geduscht und meine Sachen gepackt habe. Ich glaube zwischen dem Anruf der Rezeption und dem Check-out lagen am Ende nur 10 Minuten – mein neuer persönlicher Rekord, an den ich manchmal gerne denke, wenn ich mich morgens manchmal frage, wie unter der Dusche auf einmal 20 Minuten vergangen sein können.
Für meine zweite Reiseerinnerung aus dem Jahr 2021, bei der nicht alles lief wie geplant, reise ich nun gedanklich zurück nach Italien. “Damals” im August 2021, war ich mit Freundinnen in Rom und wir befanden uns allesamt noch in der Wartezeit auf die zweite Impfung, sodass wir für die Rückreise nach Deutschland einen negativen Corona-Test brauchten. Wir hatten uns vorher informiert, wo man diesen bekommen kann und sind voller Elan früh morgens zur Teststation am Bahnhof gefahren. Dort stellten wir uns mit unseren Koffern bepackt in eine Schlange, die zu einem Zelt des Roten Kreuzes führte. Nach einiger Zeit fiel uns auf, dass uns alle etwas verdutzt anschauen und anfingen zu tuscheln, als sie uns Touristen dort fröhlich auf den Test warten sahen. Irgendwann fasste dann jemand aus der Schlange den Entschluss uns auf einem Mix aus italienisch und englisch zu erklären, dass wir hier beim Impfzentrum waren – na toll.
Das Testzentrum war einige hundert Meter weiter und dort hatte sich in der Zwischenzeit die “Schlange des Jahrhunderts” gebildet. Nichts ging voran, da jeder, der sich testen lassen wollte, manuell seine Daten auf Papier eintragen musste und der Prozess somit unfassbar lang dauerte. Irgendwann wollten wir nicht mehr warten und versuchten unser Glück in einer Apotheke, wo es angeblich schneller gehen sollte, aber auch deutlich teurer war. Der Prozess dort hat auf jeden Fall auch deutlich länger gedauert als zunächst angenommen, sodass diese ganze Test-Prozedur sicherlich gut und gerne 4 Stunden gedauert hat – weshalb wir den geplanten Ausflug für den Vormittag leider nicht mehr schafften, sondern uns nur noch mit einem kleinen Mittagessen stärken konnten und dann direkt auf den Weg zum Flughafen machen mussten. Als ich wenige Wochen später wieder reiste, war ich wirklich glücklich, wie viel Freiheit einem die Impfung zurückgegeben hat und man um diese zeitraubenden Prozeduren herumkommen kann.
Lena – viele kuriose Ankünfte und ein verpasster Flug
Ähnlich wie bei Anna startete mein Reisejahr im Jahr 2021 erst im Mai – und damit begonnen auch viele kuriose Reisemomente. Während ich keine meiner vielen Reisen missen möchte, ereigneten sich durch die aktuelle Corona-Lage Situationen, die für mich zumindest etwas fremd waren.
Ich erinner mich noch gut als ich im Mai das erste Mal in meinem Leben in die Schweiz flog. Hier ereigneten sich gleich zwei der für mich verrücktesten Reisemomente des Jahres. 1. Ich verpasste zum ersten Mal in meinem Leben einen Flug (danke nochmal an die Lufthansa ;)). 2. während in Deutschland an diesem Tag gerade erst wieder die Restaurants nach einem sieben-monatigen Lockdown öffneten, war in der Schweiz gefühlt komplette Normalität! Bei meiner Ankunft in Bern fuhr ich mit der Bahn an eine Party mit mehreren hunderten Leuten vorbei und auch sonst bemerkte ich bei meiner Reise durch die Schweiz kaum Einschränkungen. Ein tolles Gefühl, das sich trotz allem erstmal komisch anfühlte.
Ähnlich kurios war auch meine Ankunft im Juni in Montenegro – hier war in Deutschland zwar alles wieder etwas normaler, an Regeln wurden sich während der Zeit aber trotz allem (zumindest zum Großteil) gehalten. Auch, wenn Montenegro etwa eine Maskenpflicht in Innenräumen hatte, wurde man damals vom Hotel sogar bekräftigt darin, die Regeln doch nicht so ernst zu nehmen. Als Person mit Maske wurde man dadurch teils angestarrt als wäre man ein Alien – ebenfalls ein kurioses Erlebnis. 😉
Genau gegensätzliches erlebte ich dann knapp zwei Monate später in Georgien – denn ein paar Tage vor meinem Abflug wurde die Maskenpflicht im freien wieder eingeführt und eine Sperrstunde ab 11 Uhr ins Leben gerufen. Zu diesem Zeitpunkt war in Deutschland alles normal, für mich also erneut kurios.
Letzten Endes machte ich natürlich auf all meinen Reisen dieses Jahr unterschiedliche Erlebnisse, die immer Unterschiede zu Deutschland aufzeigten. In diesem Sinne freue ich mich einfach wieder auf normale Reisezeiten und vor allem darauf, sich hoffentlich bald keine Gedanken im Vorfeld mehr über Bestimmungen machen zu müssen.
Tobi – ein Erdbeben in Kroatien
Ich musste lange überlegen, welches mein kuriosestes Reiseerlebnis in diesem Jahr war. Zum Glück ist mir nichts kurioses oder ungeschicktes passiert, sodass ich im Grunde auf ein reibungsloses Reisejahr zurückblicken kann. Einen Moment werde ich dennoch so schnell nicht mehr vergessen – ein Erdbeben auf unserem reisetopia Teamtrip in Kroatien.
Ohne große Vorankündigung wackelte die gesamte Villa, samt aufgetischtem Dinner, für mehrere Sekunden, als würden gerade mehrere Panzer direkt neben der Villa fahren. Ein surreales Gefühl, welches sich nach kurzer Google-Recherche tatsächlich als ein Erdbeben der Stufe 4,9 herausstellte. Ich darf für uns alle sprechen – wir haben gemeinsam jeweils unser erstes Erdbeben erlebt. Eine Tatsache, auf die ich nur ungern zurückblicke. Natürlich war es in gewisser Hinsicht “aufregend”, jedoch darf nicht vergessen werden, dass genügend Menschen während eines Erdbebens ihr Hab und Gut und im schlimmsten Fall gar ihr Leben verloren.
Max – eine kuriose Rückreise mit Condor
Ein großes oder besonders verrücktes, beziehungsweise kurioses Erlebnis gab es bei mir in diesem Jahr – trotz Corona – zwar nicht, dafür aber hier und da kleinere Erlebnisse, an die ich mich noch gut zurückerinnern kann. Da wäre zum Beispiel meine Rückreise von Skiathos zurück nach Frankfurt mit Condor in Business Class. Zunächst wurde aus dem Direktflug wenige Wochen vor Abreise plötzlich ein Flug mit Zwischenstopp – und zwar in Rhodos. Wer Griechenland kennt, weiß, dass Skiathos Teil der nördlichen Sporaden ist und gewissermaßen zischen Athen und Thessaloniki liegt. Rhodos derweil befindet sich aber deutlich weiter im Südosten, vor der Küste der Türkei. Und genau hier fand denn auch der Zwischenstopp statt. Bedeutet also, von Skiathos ging es statt Nordwesten erst einmal nach Südosten, also im Grunde genau in die entgegengesetzte Richtung. Aber nicht nur das: Im Airbus A320 der mich von Skiathos abholte, saßen bereits einige Passagiere, die von Frankfurt auf dem Weg nach Rhodos waren. Und die Business Class schien für den Moment denn auch aufgehoben, also sowohl für die Rhodos-Urlauber, als auch die Frankfurt-Rückkehrer – auch die eigentlich geblockten Mittelsitze wurden besetzt. Glücklicherweise jedoch nicht der neben mir.
In Rhodos mussten wir denn auch allesamt aussteigen. Zunächst die Rhodos-Urlauber, dann einige Momente später wir, die zurück nach Frankfurt wollten. Und obwohl das Terminal in greifbarer Nähe war, schließlich parkte der A320 exakt davor. Doch statt dass die Passagiere mittels eines abgesteckten Bereiches einfach eben rüberlaufen durften, wurden wir mit einem Bus einmal hinten ums Flugzeug rumgefahren, dann ging es gefühlt über das gesamte Vorfeld des Flughafens, bis wir Richtung Terminal abbogen und vor unserem Flugzeug ausstiegen und die Treppe hoch zum Terminal nehmen konnten. Hier mussten wir im komplett vollen Abflugbereich denn auch noch einige Zeit warten, ehe wir wieder boarden durften. Dabei bekamen scheinbar alle aus Skiathos kommenden Passagiere plötzlich einen neuen Sitz zugeteilt, obwohl ich beispielsweise einen anderen reserviert hatte. War letztlich halb so wild und nur der geringste Teil dieser doch recht kuriosen Erfahrung mit Condor auf meiner Rückreise von Skiathos nach Frankfurt über Rhodos.
Fazit zu den kuriosesten Reiseerlebnissen des reisetopia Teams 2021
Auch wenn am Anfang des Jahres 2021 noch nicht wirklich an Reisen zu denken war, ging es für viele von uns im Laufe des Jahres dann noch los in die weite Welt. Dabei sind natürlich einige kleinere und größere Pannen sowie sonderbare Erlebnisse passiert. Insgesamt sind wir dankbar für alle Erfahrungen, die wir trotz anhaltender Pandemielage machen durften und freuen uns schon auf viele neue Erlebnisse im Jahr 2022, die wir natürlich dann auch mit Euch teilen werden.