Es gibt Destinationen, die für immer Spuren hinterlassen. Sei das wegen einmaligen Erlebnissen, Entdeckungen von neuen Leidenschaften oder dem Start von neuen Freundschaften. In diesem Artikel berichte ich Euch von meinen top fünf Destinationen der letzten Jahre.

Sehr gerne denke ich an die Unbeschwertheit der Reisezeit vor der Corona-Pandemie zurück. Mit meinem ersten Lohn und ohne große Planung setzte ich mich immer wieder aufs Neue voller Vorfreude in ein Flugzeug und stürzte kopfüber in ein Abenteuer. Während ich vor einer Weile bereits erzählt habe, wie ich zum Reisen gekommen bin, schwelge ich nun in den Erinnerungen an meine fünf liebsten Reisezielen der letzten Jahre. 

Die Auswahl von den fünf Reisezielen fiel mir alles andere als einfach. Immer wieder hatte ich das Glück, neue und spannende Destinationen kennenzulernen, ob in meiner Heimat, der Schweiz, in Europa oder weltweit. Doch diese fünf Reiseziele sind mir ganz besonders in Erinnerung geblieben. Sei es wegen der Landschaft, der Menschen oder einfach des puren Reise- und Glücksgefühls, das sofort zurückkommt, wenn ich an die Erlebnisse denke.

Quebéc City, Kanada

Kurz vor meinem Auslandssemester in Guelph, im Süden von Kanada, unternahm ich eine etwas abenteuerliche Reise durch andere Teile von Kanada. So kam ich ungefähr Mitte August 2019 in den Genuss, die Hauptstadt der Provinz Quebec zu entdecken. 

Die schmalen Gässchen, die kleinen Bistros wie auch die Sicht auf den Sankt-Lorenz-Strom schloss ich sofort in mein Herz. Die Stadt kommt historisch bedingt mit ganz viel europäischem Flair daher und ist dennoch anders als größere Städte in Europa selbst.

Bei einem Besuch von Quebéc City würde ich unbedingt den Ausflug zu den Montmorency-Falls empfehlen. Auch wenn sie kleiner als die Niagarafälle sind, ist das endlose Gefälle von Wasser nicht weniger imposant. Fast noch näher als bei den Niagarafällen können Touristinnen und Touristen hier hautnah auf einer Brücke am Fall vorbeilaufen und das Wasser förmlich spüren.

Tokio, Japan

Wenn ich an meinen kurzen Ausflug nach Tokio zurückdenke, bekomme ich fast fünf Jahre später heute noch Gänsehaut. Die Hauptstadt von Japan zählt 9,74 Millionen (2021) Einwohnerinnen und Einwohner und hat somit eine größere Bevölkerung als mein Heimatland mit 8,6 Millionen (2020) insgesamt. Neben der Bevölkerungsdichte beeindruckte mich jedoch besonders die japanische Kultur. Soweit meine Augen reichten, entdecke ich neue Kleidungsstile, skurriles Essen und technische Absurditäten.

Tokio überforderte mich komplett. Doch genau das mochte ich. Anders als bisherige Reisen konnte ich in Tokio in keiner Ecke etwas Bekanntes entdecken und wurde so konstant überrascht. Und auch wenn ich grundsätzlich entspannenden Urlaub in der Natur bevorzuge, würde ich behaupten, dass das für mich der Inbegriff von Reisen ist. 

Raglan, Neuseeland

Etwas ruhiger war hingegen meine Zeit in Raglan auf der Nordinsel von Neuseeland. Das kleine Surfer-Städtchen ließ mich meinen inneren Frieden finden. Die Kombination aus endloser Natur, Sonnenuntergangs-Yoga und viel Zeit machten diesen Urlaub für mich ganz besonders.

Neben Raglan schaue ich jedoch auch gerne auf andere Momente von meiner ersten großen Reise in Neuseeland zurück. Beispielsweise Hahei, ebenfalls auf der Nordinsel, oder Milfordsound auf der Südinsel waren für mich auch ganz besondere Destinationen, die ich ohne Frage weiterempfehlen würde.

Manuel Antonio, Costa Rica

Etwas weniger lange her ist meine letzte große Reise nach Costa Rica. Anfangs 2020 machte ich mich auf in meinen ersten Regenwald im Manuel Antonio an der Pazifikküste. Noch immer sehe ich diesen Moment vor mir, wie ich frühmorgens auf einem Holzsteg immer tiefer in den Regenwald eingetaucht bin und unzählige klitzekleine und große Tiere entdecken konnte.

Nach stundenlangem Wandern freute mich mitten im Nationalpark Manuel Antonio wunderschöne verlassene Strände zu entdecken und ins klare Wasser zu springen. Wie die meisten Reisenden begleitete auch mich meine ganzen Wochen über in Costa Rica die Suche nach Faultieren. So machte es mich besonders glücklich, dass ich bei meinem ersten Besuch in einem Regenwald so viel Glück hatte und hoch oben in den Bäumen ein Faultier entdecken konnte.

Gili Meno, Indonesien

Als Wasserliebhaberin habe ich eine Schwäche für Inseln. Je kleiner, desto besser, denn so näher bin ich direkt an der Quelle meines Glücks. So ist es kaum wunderlich, wie wohltuend meine Zeit auf der zweitkleinsten Gili-Insel in Indonesien war. 

Auch wenn die Anreise mit zwei verschiedenen (kleinen) Schiffen etwas chaotisch verlief, war ich umso glücklicher, als wir vor Ort in einem kleinen Bungalow ankamen.

Meine Tage auf Gili Meno waren einfach nur traumhaft. Nach abenteuerlichen Reisetagen genoss ich es, auf der Insel lange Strandspaziergänge zu machen, aus der Hängematte heraus den Sonnenuntergang zu beobachten und viel zu lesen. So einen kleinen und ruhigen Zwischenstopp würde ich jedem Reisenden wärmstens empfehlen.

Fazit zu meinen fünf Lieblingsreisezielen der letzten Jahre

In den vergangenen Jahre durfte ich mich glücklich schätzen und eine Vielzahl an aufregenden Orten entdecken. Besonders gerne schaue ich auf Erlebnisse zurück, die mich im ersten Moment überrascht haben. Wie beispielsweise die Ruhe im Nationalpark Manuel Antonio oder der Lärm und die strukturierte konstante Bewegung von Menschenmassen in der Großstadt Tokio. Ich kann es kaum erwarten, was für aufregende Destinationen und Erlebnisse mich bei nächsten Reisen erwarten!

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Autorin

Livia Güntert ist Country Managerin Switzerland und seit September 2021 Teil des reisetopia Teams. Nach ihrem Studiengang in Marketing und Kommunikation ist die gebürtige Züricherin voller Vorfreude nach Berlin gezogen. Fasziniert von der Reisebranche und der Nähe zu ihrer Heimat, schreibt Livia leidenschaftlich gerne Artikel, Kolumnen und Deals rund um die Schweiz.

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