Nachdem ich die letzten Monate großenteils in Europa verbracht habe, steht im Oktober mal wieder ein größerer Trip an – spannend werden dabei sowohl die Eindrücke der Flüge als auch der Hotels!
In diesem Jahr führt es mich auf der Langstrecke gefühlt nur in zwei Länder: Nach einem längeren Trip in die Vereinigten Arabischen Emirate im Februar, ging es im Mai wieder nach Dubai. Dazwischen habe ich noch einen kleinen Abstecher nach New York im Rahmen des Überraschungstrips für meine Nichte gemacht. Nun geht es also wieder in die USA, dieses Mal allerdings an die Westküste. Finales Ziel: San Luis Obispo! Klingt kurios? Warum es mich gerade dort hin verschlägt, zeige ich Euch im Intro meines Tripreports!
Die Suche nach einem perfekten Flug
Nein, der Grund für meine Reise ist nicht das Erreichen des Miles & More Senator Status – die Optimierung des Fluges dagegen schon. Ziel ist deshalb San Luis Obispo, weil ich im Oktober die Chance haben, zum California Luxury Forum zu reisen. Dieses findet in diesem Jahr in der Mitte von Kalifornien und nicht in einer der beiden Metropolen des Bundesstaates statt. Für mich ein Gewinn, denn während ich sowohl in Los Angeles als auch in San Francisco schon mehrmals war, kenne ich die restlichen Ecken von Kalifornien noch nicht ganz so gut. So darf ich mich darauf freuen, eine ganz neue Destination kennen zu lernen und als hübschen Nebeneffekt noch den Senator Status zu erreichen. Doch der Reihe nach…
Warum brauche ich überhaupt noch Statusmeilen und warum soll es unbedingt der Senator sein? Nun, ich habe seit vielen Jahren den Star Alliance Gold Status über Turkish Airlines, bin aber von vielen Service-Themen mittlerweile eher genervt. Dazu läuft der Status im Mai 2023 aus. Zudem bin ich schon länger auch Frequent Traveller bei Miles & More. Als wäre das noch nicht genug, habe ich dieses Jahr schon über 45.000 Statusmeilen gesammelt, sodass der Sprung nicht mehr ganz so groß ist. Als letzte Entscheidungsgrundlage sind da auch noch die 1,5-fachen Statusmeilen, die es bei Miles & More aktuell gibt. Da ich nicht mehr viel Zeit für andere meilenoptimierte Flüge habe, wollte ich die Gelegenheit nutzen und musste dafür ziemlich kreativ werden. Geworden ist es am Ende die Swiss First Class und das zu einem nicht ganz günstigen Preis. Warum ich mich für diesen Weg entschieden habe, könnt Ihr auch noch einmal in diesem Artikel nachlesen!
Wer mich kennt, dem ist klar, dass ich immer nach dem besten Deal suche. Dennoch musste ich feststellen, dass gerade bei den aktuell hohen Preisen für Transatlantikflüge und einem fixen Termin die Möglichkeiten doch eher begrenzt sind. Ab Berlin gab es Business Class Flüge nach Kalifornien – egal mit welcher Airline und selbst mit einigen Tagen Flexibilität – nicht für unter 3.000 Euro. Ab anderen europäischen Städten sah es etwas besser aus, aber für unter 2.500 Euro gab es nur Varianten, die hinsichtlich der Statusmeilen nicht einmal im Ansatz gereicht hätten. Die beste Variante wäre noch LOT ab Budapest gewesen, aber auch hier wären es dann knapp 2.500 Euro gewesen – und das mit einem nicht allzu guten Produkt in der Business Class, dass ich schon zuvor in meiner LOT Business Class Bewertung testen konnte.
Ein wenig frustriert habe ich schon überlegt, den Senator doch nicht zu machen und einfach Meilen zu nutzen – doch auch hier waren die Verfügbarkeiten nicht gerade ideal. Fast schon zufällig bin ich bei Spinnereien dann allerdings doch noch auf eine Variante gestoßen, die mir am Ende zugesagt hat, obwohl sie nochmal teurer war. Doch ein genauer Blick auf die Kalkulation dürfte zeigen, warum ich trotzdem diesen Weg gegangen bin.
Swiss First Class Flüge ab Krakau
Da ich nicht so recht weiter wusste, habe ich auch einfach mit First Class Flügen herumgespielt und meist in der Star Alliance nur Optionen gefunden, die jenseits der 8.000 Euro lagen (zum Beispiel ab Berlin). Bei Google Flights bin ich dann aber doch fast zufällig darauf gestoßen, dass die Tickets ab Krakau für nur knapp 4.000 Euro verkauft wurden. Auch hier war es mit den Verfügbarkeiten allerdings wieder ein ziemlicher Krampf, sodass ich ein wenig hin- und hergeplant habe. Immerhin musste ich auch darauf achten, dass am Ende wirklich 55.000 Statusmeilen rauskommen. Doch nach ein bisschen Hin und Her und der Hilfe von einem befreundeten Reisebüro stand ich am Ende mit einem genau passenden Flug da. Dieser sieht konkret wie folgt aus:
- Krakau – Zürich in der Swiss Business Class (Airbus A220)
- Zürich – Chicago in der Swiss First Class (Airbus A330)
- Chicago – Los Angeles in der United First Class (Boeing 737)
- Los Angeles – Zürich in der Swiss First Class (Boeing 777)
- Zürich – München in der Swiss Business Class (Airbus A320)
- München – Krakau in der Lufthansa Business Class (Airbus A320)
Dieser Flug bringt mit den 1,5-fachen Statusmeilen, die es auf Lufthansa Group Flüge gibt sowie die 25 Prozent Bonus als Frequent Flyer (übrigens auch auf United-Flügen) mehr als 60.000 Statusmeilen und bringt mich damit locker über die Ziellinie. Doch das ist keineswegs alles, weil auch noch einige andere für mich relevante Boxen abgehakt wurden: Der Flug kommt so in Los Angeles an, dass ich mich zwei Tage akklimatisieren kann. Noch wichtiger ist mir allerdings, dass ich beim Rückflug direkt von der Westküste fliege und das auch noch am Abend, sodass ich perfekt den langen Flug schlafen kann – und das auch noch im Flagschiff-Produkt der Swiss, dass ich bereits in meiner Swiss First Class Boeing 777 Bewertung testen konnte.
Auf dem Hinflug kann ich mir zudem ein Bild von der Airbus A330 First Class als Vergleich machen. Diese soll nicht ganz auf demselben Niveau sein, was bei einem Tagflug dann aber auch weniger störend ist – wenngleich das natürlich sowieso Jammern auf ganz hohem Niveau ist 😉 Als wäre all das noch nicht genug, darf ich auch zweimal die wirklich überragende Swiss First Class Lounge Zürich in Terminal E testen, die ich bei meinem bislang einzigen Besuch wirklich einmalig fand. Nach Krakau komme ich aus Berlin zudem sehr einfach, sodass die Anreise kaum mit zusätzlichen Kosten oder relevantem Aufwand verbunden ist.
Waldorf Astoria & Conrad in Los Angeles im Vergleich
Nicht langweilig werden soll es auch hinsichtlich der Hotels. Zwar habe ich mich noch nicht final entschieden, aber klar ist schon jetzt: Ich werde auf dem Trip das eine oder andere Hilton Hotel testen, weil ich noch ein paar Nächte für die Verlängerung meines Diamond Status brauche. Den Anfang macht eines der Hotels in Krakau (die finale Entscheidung ist noch nicht gefallen), während ich mich danach jede Nacht weiter nach oben orientiere: Nach Ankunft in Los Angeles geht es ins neue Hilton Los Angeles Culver City. Danach geht es ins außergewöhnliche Waldorf Astoria Beverly Hills das mit 120.000 Punkten in der teuersten Kategorie bei Hilton Honors angesiedelt ist.. Das Hotel kostet in der entsprechenden Nacht mit Steuern über 1.200 US-Dollar, womit die Einlösung einen genialen Gegenwert hat.
Danach geht es dann noch eine Nacht ins neue Conrad Los Angeles, das ebenfalls ein neuer Meilenstein für die Marke sein soll. Gerade der direkte Vergleich zum ebenfalls recht neuen Waldorf Astoria ist hier meines Erachtens sehr spannend. Ansonsten werde ich drei Nächte im Rahmen der Veranstaltung im Hotel Cerro in San Luis Obispo verbringen. Danach darf ich mich noch über zwei weitere Hotelnächte freuen, wobei ich einmal mit dem Mietwagen einen Stopp in Santa Barbara mache und mich hier für ein weiteres reisetopia Hotel entschieden habe, auf das ich mich schon sehr freue: Das Ritz-Carlton Bacara Santa Barbara.
Zum Abschluss des Trips geht es dann noch einmal zurück nach Los Angeles, konkreter nach Santa Monica. Hier habe ich das Oceana Santa Monica ebenfalls mit Punkten gebucht. Für 95.000 Punkte statt mehr als 1.000 US-Dollar mit Steuern erwartet mich auch hier eine geniale Einlösung. Natürlich bin ich auf das dritte Hilton Luxushotel, das ich auf diesem Trip testen kann, sehr gespannt. Warum ich Punkte genutzt habe, könnt Ihr übrigens noch einmal in meinem Artikel zu den genialen Einlösungen nachlesen!
Fazit zu meinem Trip nach Kalifornien
Günstig ist mein Flug nach Los Angeles weiß Gott nicht, aber in der Detailrechnung und im Vergleich zu anderen Optionen ist das Gesamtpaket ein sehr attraktives. Freuen kann ich mich daher nicht nur auf tolle Flüge, sondern auch auf spannende Reviews und in Kalifornien natürlich auf viel Sonne, spannende Termine und nicht zuletzt besondere Hotels, auf die ich mich schon jetzt sehr freue!