Das The Fortress Resort Sri Lanka ist ein Luxushotel an der Südküste von Sri Lanka und liegt nahe der Stadt Galle. Das Resort, welches zur unabhängigen Hotelvereinigung Small Luxury Hotels of the World gehört, ist ohne Zweifel im oberen Preissegment in Sri Lanka angesiedelt.

Dieses Review ist Teil des Tripreports ‘First Class Überraschung nach Sri Lanka’. Alle Infos zur Buchung und einen Überblick über alle Teile gibt es im Intro!

Dennoch hat mich das Resort nicht komplett begeistert und es gab so einige Dinge, die alles andere als perfekt waren. Alle Details dazu in diesem ausführlichen Review!

The Fortress Resort Sri Lanka – die Buchung

Ich war lange hin und her gerissen, wie ich das The Fortress Resort buchen sollte. Da das SLH WithIN Programm über reisetopia Hotels erst ab dem 1. Juli verfügbar war und mein Aufenthalt schon am 12. Juli war, konnte ich die genialen Vorteile dieses Programmes leider noch nicht nutzen. Allerdings gab es im Fortress über SLH direkt eine Rate mit 50 Prozent Rabatt, was natürlich ein wirklich gutes Angebot war. Ich habe hier zugeschlagen und so inklusive Frühstück durch meinen SLH Status nur knapp 200 Euro pro Nacht für einen Ocean Room bezahlt. Nachdem ich selbst im Fortress war, würde ich den Aufpreis für diese höhere Kategorie nicht bezahlen, aber dazu später mehr.

The Fortress Resort Sri Lanka – Lage & Anreise

Das The Fortress liegt etwa eine halbe Stunde von der Stadt Galle an der Südküste Sri Lankas entfernt. Das Resort liegt direkt am Meer an der Küstenstraße, sodass man von hier direkt sowohl nach Westen als auch nach Osten weiterfahren kann. Für die Anreise empfiehlt es sich auf jeden Fall ein Auto zu nehmen – egal von wo Ihr kommt.

Selbst das Auto ist aber leider nicht optimal, denn zum Hotel gibt es keinen Highway, sodass die Fahrtzeiten entsprechend lang ist. Von oder Hauptstadt Colombo etwa benötigt man ins Fortress etwa drei Stunden, ist der Verkehr allerdings schlecht kann man auch deutlich länger brauchen.

The Fortress Resort Sri Lanka – Check-in

Nach der Ankunft wurde zunächst einmal das Auto kontrolliert, was in Hotels in Sri Lanka seit den Anschlägen relativ normal ist. Anschließend fanden wir uns im großen, offenen Eingangsbereich des Hotels wieder. Von hier aus kann man schon das Meer sehen, die Kulisse ist wirklich schön. Bei einem kalten Getränk als Begrüßung checkte man uns ein, was leider etwas holprig wirkte.

Man entschuldigte sich dafür, dass man kein Upgrade bieten konnte, weil die Kategorie über dem was ich gebucht hatte, zu hoch läge. Verständlich, denn die Kategorie über der von mir gebuchten wäre eine Art Suite gewesen. Wenig später ging es dann auf den Weg ins Zimmer.

Das Hotel ist in einer Art Ring aufgebaut mit einem kleinen Garten zwischen den beiden Hausreihen und einem weiteren Garten zum Meer hin. Es gibt allerdings nur Zimmer Richtung Meer, sodass man sich (nicht wie ich dachte) keine Sorgen darum machen muss, dass man einen “Garden View” in die falsche Richtung bekommt.

Fast alle Zimmer im Fortress haben Sicht zum Meer

Ich würde Euch also empfehlen einfach das Standard7immer zu buchen, dann bekommt Ihr einen Balkon mit Blick auf das Meer.

The Fortress Resort Sri Lanka – das Zimmer

Beim Betreten des Zimmers war ich leider von Beginn an nicht begeistert. Überall merkte man dem Zimmer an, dass hier einfach schlecht geputzt wurde und der Zustand alles andere als ideal war. Große Flecken auf den Spiegeln, ein verdächtiger dunkler Bereich auf dem Sofa und ein schwarzer Film am Regal erregten nicht unbedingt einen positiven Eindruck.

Nach dem Betreten des Zimmers geht es erstmal durch einen längeren Gang bis man dann zur rechten das Badezimmer findet. Dieses ist sehr schick gestaltet und mit einer großen Badewanne, einer Dusche und einem Waschtisch ausgestattet.

Wie schon erwähnt befanden wir uns in einem der Zimmer im Erdgeschoss mit kleiner Terrasse in Richtung Garten und Meer. Auf den Gang folgt dann das eigentliche Zimmer, in dem oben das Bett zu finden ist und direkt dahinter eine kleine Treppe.

Unter dieser findet sich dann direkt der Weg nach draußen auf die Terrasse des Zimmers. Davor ist noch eine kleine Sofalandschaft mit gegenüberliegendem Regal, in dem auch die Minibar untergebracht ist.

Unangenehmes Detail hier: Die Nespresso-Kaffeekapseln kosten extra, was ich ansonsten nur im InterContinental Carlton Cannes erlebt habe.

Der Terrassenbereich selbst ist wirklich schön, denn direkt hinter einem kleinen Garten ist die Küste und das Meer. Der Blick von der Terrasse durch Palmen ist einfach traumhaft.

Relativ unzufrieden mit der dem Zimmer sprach ich den Manager während des Abendessens auf die Probleme an, worauf man prompt damit reagierte uns in ein Apartment upzugraden, was zwar grundsätzlich ähnlich aufgebaut war, wie das erste Zimmer, dazu aber den selben Platz noch einmal in einem zweiten Stockwerk hatte.

Im unteren Teil befindet sich hier das Wohnzimmer mit großer Couch und einem TV-Regal. Schön ist auch die tolle Kaffeemaschine, die hier auch kostenlos genutzt werden kann.

 

Dahinter ist direkt der eigenen private Pool im Zimmer zu finden, der leider im inneren des Zimmers ist, was ich etwas schade fand.

Ich hätte diesen wahrscheinlich lieber im Außenbereich gehabt, dennoch natürlich eine unglaubliche Sache einen eigenen Pool im Zimmer zu haben!

Im oberen Teil des Zimmers, der durch die Treppe direkt am Eingang erreichbar ist, findet sich dann das Schlafzimmer. Wie in unserem ersten Zimmer auch, gibt es hier ein großes Bett sowie eine kleine Treppe, am Fuße derer ein Sofa untergebracht ist. Dieses blickt passenderweise direkt auf den Balkon, von dem aus man einen traumhaften Blick über das Meer hat.

Toll ist auch, dass es extrem hohe Decken gibt und man so ein sehr angenehmes Raumgefühl hat.

Der Balkon selbst ist ebenfalls schön gestaltet, obwohl man auch hier merkt, dass das Gebäude nicht mehr das neuste ist.

Das Badezimmer, welches hinter dem Bett liegt, ist zwar modern gestaltet und schick eingerichtet, aber auch hier merkt man, dass die Substanz schon einige Jahre unter dem feuchten Klima gelitten hat. Es gibt eine große Duschkabine, eine abgetrennte Toilette und einen Waschtisch.

Etwas überraschend fand ich, dass man sich hier geben eine Badewanne entschieden hat, die im kleinere Zimmer mit dabei war. Diese Entscheidung kann aber auch damit zusammenhängen, dass es im Apartment den Pool gibt,

Insgesamt sind beide Zimmer sehr schön gewesen, das Apartment war natürlich ein ziemlicher Hammer und ich bin dem Hotel sehr dankbar, dass ich diesen Luxus genießen konnte. Ich muss aber insgesamt (vor allem bezogen auf das erste Zimmer, das Apartment ist natürlich sowieso sehr teuer, aber das bei der Größe auch eher berechtigt) sagen, dass Preis und Leistung hier einfach nicht zusammenpassen. Wir haben durch die schlechte Buchungslage auf Grund des Anschlages in Sri Lanka eine Rate mit 50Prozent Rabatt buche können und über 200 Euro mit Frühstück bezahlt – normalerweise liegt das Hotel eher bei 400 Euro pro Nacht.

In Sri Lanka ist das schon eine Hausnummer, bei der ich dann auch Sauberkeit und ein gut instand gehaltenes Zimmer erwarte. Letzteren Punkt haben leider beide Zimmer nicht wirklich erfüllt.

The Fortress Resort Sri Lanka – das Frühstück

Sehr schön ist im Fortress Resort allerdings das Frühstück, welches im Restaurant neben dem Pool serviert wird. Hier kann man mit Blick auf den Pool und das Meer sitzen und wird dazu auch noch bestens bedient.

Zahlreiche Mitarbeiter haben uns, sobald wir auch nur in die Nähe des Restaurants waren, sehr gut bedient. Das Buffet selbst ist nicht unbedingt riesig, wie ich es etwa im Andaman Langkawi erlebt habe, dafür aber qualitativ hochwertig und mit allen Optionen ausgestattet, die man braucht.

Es gib Früchte, frische Eierspeisen, Brot und Aufschnitt. Auch asiatische Optionen sind verfügbar. Jeden Morgen ist mir dabei wieder aufgefallen, wie herzlich und aufgeschlossen der Service war. Insgesamt also ein sehr guter Start in den Tag, den das Fortress Sri Lanka da bietet.

The Fortress Resort Sri Lanka – das Essen

Neben dem Frühstück muss man sich im Fortress natürlich auch noch anderweitig ernähren, wofür es insgesamt zwei Restaurants gibt. Zum einen das “normale” Restaurant, wo man auch das Frühstück bekommt. Hier gibt es internationale Speisen, sodass eigentlich für jeden etwas dabei sein sollte. Wir haben sri lankische sowie europäische Gerichte probiert, die allesamt gut waren.

Aus dem Restaurant kommen auch die Speisen, die man sich direkt an den Pool bestellen kann, hier haben wir auch mehrfach gegessen und waren insgesamt zufrieden. Leider waren viele Gerichte oftmals nicht verfügbar, was als einziges etwas negativ aufgefallen ist.

Außerdem gibt es noch ein Fisch-Restaurant, was allerdings bei unserem Aufenthalt nicht geöffnet hatte, sondern nur in der Hochsaison (Dezember & Januar) geöffnet ist.

Da das The Fortress relativ weit ab von der Stadt liegt, muss man entweder im Hotel essen oder in die Stadt Galle fahren. Hier fährt man mit dem Taxi etwa 20 Minuten und mit dem Tuk-Tuk etwa 35. Wir haben dort einmal zu Abend gegessen und waren dort im italienischen Restaurant Aqua Forte. Dieses ist wirklich eine echte Empfehlung, sofern Ihr einmal in Galle seid – ein echtes Highlight. Vor allem wenn man bedenkt, dass Speisen hier bei 10 bis 15 Euro lagen, wir hier aber wirklicher Spitzenküche genießen konnten.

Ansonsten gibt es in Galle natürlich auch noch zahlreiche andere Restaurants, wo Ihr ein wenig Abwechslung zum Essen im Hotel finden könnt.

The Fortress Resort Sri Lanka – die Erholung

Da es sich beim The Fortress um ein Resort handelt, sind natürlich auch die Optionen in Sachen Erholung sehr umfangreich. Zuerst zu nennen ist da sicherlich der große Pool, der direkt vor der Küste gelegen ist und somit einen Blick über das Meer bietet, der wirklich atemberaubend ist.

 

Das Meer selbst ist natürlich eine Möglichkeit der Erholung, leider waren dafür aber die Bedingungen bei unserem Aufenthalt nicht ideal. Das sieht man auch an den Fotos, denn die Strömung und der Wellengang waren wirklich gefährlich. Trotzdem gab es einen kleinen Bereich am Strand, an dem man baden konnte.

In der Nebensaison ist die Südwestküste von Sri Lanka zum Baden nicht ideal

Der Aufbau des Hotel besteht wie schon erwähnt aus einem zwei Ebenen, wovon aber nur die erste durch Hotelzimmer belegt ist. In der zweiten Reihe sind die verschiedenen Erholungsangebote des Hotels untergebracht.

Auf dem Bild sind auf der rechten Seite alle Zimmer in zwei Stockwerken untergebracht und der gesamte linke Teil beinhaltet unter anderem den Spa, den Gym einige Läden und Büros der Mitarbeiter. Der Spa allerdings ist im Fortress wirklich riesig, sodass man dafür sicherlich ein Drittel des gesamten Gebäudeteils nutzt. Das Hotel hat einen Fokus auf Ayurveda Behandlungen und entsprechend eine Menge Angebote im Bereich Spa.

Normalerweise bin ich kein besonders großer Spa-Fan und habe trotz mehrerer Gelegenheiten nie eine Massage in Anspruch genommen. Das sollte sich im The Fortress ändern, denn meine Freundin hatte ein Partner-Special ausgemacht, das nur circa 35 Euro pro Person für eine 60-minütige Therapie kostete.  

Insgesamt war ich von der Behandlung tatsächlich sehr positiv überrascht. Ich weiß nicht, ob die hohen Preise für Massagen mir diese Entspannung wert wären, aber für den Versuch war es auf jeden Fall eine gute Erfahrung! Neben den Therapieräumen und mehreren Ruheräumen gibt es außerdem noch einen Whirlpool sowie eine Sauna und ein Dampfbad, welche kostenfrei genutzt werden können. Leider war der Whirlpool nicht beheizt.

Trotzdem ist hier für Spa Fans sicherlich ein positives Erlebnis garantiert!

The Fortress Resort Sri Lanka – der Service

Was den Service angeht, bin ich etwas unschlüssig, wie mein Fazit im The Fortress Sri Lanka ausfallen soll. Auf der positiven Seite muss man sagen, dass man sich hier wirklich ausführlich um das Wohlbefinden der Gäste kümmert und die zahlreichen Mitarbeiter extrem freundlich sind und jeden Wunsch erfüllen. Als Gast in einer der Apartments bekommt man sogar einen persönlichen Butler, der immer und jederzeit für alle Wünsche zur Verfügung steht.

Auf der anderen Seite fiel mir aber immer wieder auf, dass es ein wenig an Professionalität mangelt und viele Dinge etwas amateurhaft schienen. Eine Professionalität, wie man sie in der Regel in Kettenhotels bekommt, gab es hier leider nicht. Im Anantara Resort in Tangalle, wo wir als nächstes waren, sah das ganz anders aus. Alles in allem muss ich also sagen, dass mir der Service zwar gut gefallen hat und sicherlich eines der Highlights im Hotel war, aber trotzdem nicht perfekt war.

Fazit zum The Fortress Sri Lanka

Würde ich ins The Fortress zurückkommen? Wahrscheinlich nur, wenn das Hotel renoviert würde. Die geringe Anzahl an Zimmern, der tolle Pool und die wirklich einzigartige Kulisse sind schon etwas besonderes. Trotzdem passt das Angebot für mich nicht so richtig zum Preis, denn für die Raten, die normalerweise verlangt werden, sollte hier einfach mehr geboten werden.

Auf unseren Übersichtsseiten findet Ihr viele weitere Airline ReviewsHotel Reviews und Lounge Reviews!

Ihr habt spannende Informationen, Euch fehlen wichtige Themen oder Ihr habt einfach eine Anregung für neue Content Ideen? Dann sendet sie uns über dieses Formular!

Autor

Seit dem ersten Flug in der Business Class ist Jan besessen von Meilen & Punkten. Als Flug- und Reiseverrückter genießt er dabei den Weg ans Ziel mindestens genau so wie die schlussendliche Destination. Auf reisetopia gibt er Euch wichtige Tipps und hält Euch über aktuelle Deals auf dem Laufenden!

Fragen? In der reisetopia Club Lounge auf Facebook beantworten wir Eure Fragen.