Das Marriott Rotterdam ist ein Kettenhotel im Herzen der niederländischen Metropole. Ob das Hotel überzeugt und eine bessere Wahl ist, als das Hilton Rotterdam, zeigen wir Euch in diesem Review!

Während Amsterdam ein sehr teurer Hotelmarkt ist, sind die anderen Städte in den Niederlanden meist deutlich günstiger, das gilt auch für Rotterdam. Entsprechend kann man hier teilweise auch günstig übernachten, um den hohen Preisen in Amsterdam zu entkommen – mit dem Zug sind beide Städte keine Stunde auseinander.

Danke an unseren Gastautoren Andrej für das Review!

Marriott Rotterdam – die Buchung

Bei Buchung kostete das einfachste Zimmer im Marriott Rotterdam etwa 120 Euro pro Nacht, womit das Hotel auf einem ähnlichen Preisniveau angesiedelt ist wie etwa das Marriott Berlin oder auch das Marriott Den Haag. Dank Platinum Premier Elite Status genießt man bei Marriott unter anderem garantierten Zugang zur Executive Lounge, einen frühen Check-in sowie Upgrades nach Verfügbarkeit. In diesem Fall wurde zum Preis der günstigsten Rate auch ein Angebot mit kostenlosem Frühstück bei Zahlung mit Visa offeriert. Der Check-in verlief zügig und freundlich, auch wenn es einer längeren Diskussion bedurfte, bis plötzlich doch eine Junior Suite für ein Upgrade verfügbar war.

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Marriott Rotterdam – das Zimmer

Der Unterschied von der Suite zu einem Executive Zimmer besteht eigentlich nur aus einem zusätzlichen kleinen Flur. Der große Wohn/Schlafbereich kommt mit viel leerem Raum daher und ist etwas weniger inspiriert eingerichtet.

Es gibt eine kleine Couchecke nebst Beistelltisch, einen Schreibtisch mit Stuhl und einen Fernseher mittlerer Größe. Deutsch- und englischsprachige Programme sind verfügbar. Das Hotel wirkt zwar modern, allerdings nicht ganz so wie etwa das neue Marriott Bonn.

Das Marriott befindet sich direkt gegenüber vom Hauptbahnhof, auf den man dann auch einen tollen Blick hatte. Schön ist dabei die gepolsterte Fensterbank, auf die man sich somit bequem setzen kann.

Das bequeme Marriott Kingsize-Bett garantiert immer einen einwandfreien Schlaf, wozu in diesem Fall auch die recht leise Klimaanlage beigetragen hat. Ungewöhnlich empfand ich die doch recht besondere Kaffeemaschine im Flur, die wie eine kleine Ausgabe von den großen professionellen Maschinen in italienischen Cafés wirkte.

Auch das Badezimmer im Marriott Rotterdam ist in Ordnung. Es gibt sowohl eine Badewanne als auch eine Dusche. Leider aber keine zwei Waschbecken, was immer ein großer Vorteil von Suiten ist.

Der fest montierte Duschkopf in der Dusche hat allerdings etwas von einer Jugendherberge oder einem Gefängnis und machte das Duscherlebnis nicht sonderlich erfreulich.

Die Amenities waren von L’Occitane, das es aber nur in den Suiten gibt. Die regulären Zimmer müssen mit den Marriott-Amenities vorlieb nehmen (die aber auch eine gute Qualität haben).

An der Sauberkeit im gesamten Zimmer gab es nichts zu meckern: Keine Haare, kein Dreck, kein Staub.

Marriott Rotterdam – das Frühstück

Das Frühstück im Marriott Rotterdam ist eher enttäuschend, wird aber in einem recht schönen Setting serviert.

Die Brötchen sind schlecht aufgebacken und steinhart, die Buffet-Auswahl ist von mittlerer Qualität mit Schinken, Käse, Obst und von Zeit zu Zeit auch Lachs. Immerhin gibt es auf Bestellung Pancakes, Waffeln und Eierspezialitäten.

Die Waffeln und Pancakes waren – insbesondere für ein Hotel – sogar recht schmackhaft. Leider ist der Frühstücksraum recht knapp bemessen, teilweise mussten die Leute dann auf Tische warten.

Marriott Rotterdam – die Lounge

In der Lounge gab es, wie bei Marriott üblich, Pepsi-Getränke in Flaschen. Zusätzlich gibt es hier aber noch einige Specials wie Schokomilch und verschiedene Säfte und Limonaden in Flaschen. Eigentlich hat Marriott einen Vertrag mit Pepsi und alle Hotels (inzwischen auch Ritz-Carlton) wurden auch auf Pepsi umgestellt. Hier gibt es aber auch eine Zapfmaschine, an der man Cola und Cola Light zapfen konnte – sehr erfreulich. Weiterhin gab es tagsüber Obst, Kekse, Nüsse und verschiedene spezielle Knäckebrot-Varianten (Zimt, Oregano etc.) und damit ein etwas kreativeres Angebot als zum Beispiel im Marriott Köln. Wie üblich eher übersichtlich ist das Frühstück in der Lounge.

Zum Abend werden einige kleinere Leckereien in kleinen Schälchen aufgetischt, Brot, Käse, Nachtisch und ein paar warme Speisen wie gut gewürzte Hähnchenteile. Allerdings gibt es auch auf Nachfrage kein Brot, was doch etwas kurios ist.

Wenn etwas alle war, konnte es meist nicht nachgefüllt werden, stattdessen gab es dann etwas anderes oder gar nichts. Die Einrichtung, Sitzmöglichkeiten und die Aussicht sind prima. Die Lounge war auch nie mehr als zur Hälfte gefüllt.

Was generell in der Lounge des Marriott Rotterdam fehlt, sind internationale Zeitungen. Üblicherweise gibt es wenigstens die Financial Times oder USA Today neben den lokalen Zeitungen, hier aber leider nichts dergleichen.

Marriott Rotterdam – die Erholung

Das Marriott in Rotterdam verfügt über ein recht großes, überdurchschnittlich ausgestattetes Fitnessstudio, das aber ebenso wie die Zimmer weitgehend leer ist.

Immerhin werden freie Gewichte bis 20 Kilogramm bereitgestellt, sodass hier ein angemessenes Krafttraining möglich ist.

Marriott Rotterdam – Fazit

Ich würde jederzeit wieder im Marriott Rotterdam übernachten. Die Zimmer sind sauber und groß, die Lounge gut, das Gym völlig ausreichend und die Lage perfekt. Das Frühstück ist hier der einzige Wermutstropfen.

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