Das InterContinental Bangkok hat das Bild der Marke für mich grundlegend verändert. Warum ich von dem Hotel wirklich begeistert war und es gerne weiterempfehle, lest Ihr in diesem ausführlichen Review. Gerade Stadthotels bleiben mir nur selten in Erinnerung. Das gilt auch für InterContinental Hotels, denn keiner meine Aufenthalte in Städten wie Lissabon, London, Madrid, Paris oder Singapur hat sich in meinem Gedächtnis wirklich manifestiert. In Bangkok sollte sich das ändern.

Alle Details zur Buchung und den anderen Teilen meines Tripreports ‘Mit Swiss zum Traumurlaub auf Koh Samui’ findet Ihr in meiner Einleitung zum Report!

Wenngleich ich im Conrad Bangkok gemeinhin sehr zufrieden bin und auch dieses Mal wieder einen angenehmen Aufenthalt hatte, hat mich das InterContinental noch einmal mehr begeistert. Zudem ist die Lage noch einen Tick besser, da ihr beide BTS-Linien in wenigen Schritten erreicht.

InterContinental Bangkok – die Buchung

Mein Aufenthalt im InterContinental Bangkok bot einen ausgezeichneten Gegenwert. Das lag allen voran daran, dass das Hotel vor einem guten Jahr aus Versehen alle Zimmerkategorien für den Einstiegspreis von 35.000 Punkten zur Buchung zuließ. So konnte ich eine Club InterContinental Suite für die genannte Anzahl an Punkten buchen anstatt über 300 Euro für dieselbe Nacht zu bezahlen. Schon beim Kauf von IHG Punkten mit Bonus hätte man nur knapp über 100 Euro bezahlt.

Als InterContinental Ambassador gibt es bei Punktebuchungen leider generell kein Upgrade, in diesem Fall sogar indirekt ein Downgrade: Eine Corner Suite, die identisch zur Club InterContinental Suite ist, aber in einem niedrigen Stockwerk liegt. Da ich aber gegen Mittag anreiste, war ich generell glücklich schon ein Zimmer bekommen. Der Check-In in der Lounge war dazu sehr professionell und auch das Willkommensgeschenk als Ambassador, einen großen Obstkorb und einen Teddybären, fand ich sehr nett. Weitere Vorteile waren unter anderem ein kostenfreier Pay TV-Film sowie ein Late Check-Out bis 16 Uhr.

InterContinental Bangkok – die Suite

Die Corner Suite kam mit einem nicht gerade typischen Design daher. Zuerst befindet man sich in einem kleinen Eingangsbereich, ehe man in das langgezogene Wohnzimmer kommt, in dem ganz vorne ein großer Schreibtisch mit sehr gutem Bürostuhl zu finden ist.

Kurios ist hier nur die Ausrichtung, denn vom Schreibtisch schaut man direkt auf die Zimmertür, während man in die andere Richtung einen schönen Ausblick aus dem Fenster genießen könnte. Danach folgen eine große Couch und ein Sessel, die dem Fernseher zugewandt sind.

Am Ende des Wohnzimmers geht es rechts in Richtung des Rests der Suite, gerade aus findet man noch eine Nespresso-Kaffeemaschine sowie die Minibar.

Zwischen den beiden Zimmern liegt ein kleiner Ankleidebereich mit einigen Schränken, linksseitig geht es zum Schlafzimmer ab, nach rechts zum Bad. Das Schlafzimmer hat dabei ebenfalls einen interessanten Schnitt, da es in der Rundung des Hotels liegt.

Neben dem großen Bett findet Ihr eine Ablage direkt vor diesem, zwei Nachtische daneben sowie einen Sessel in der Ecke. Gegenüber vom Bett befindet sich ein weiterer großer Fernseher sowie dahinter noch eine kleine Schminkecke.

Insgesamt hat mir das Zimmer trotz der für eine Suite nur mittleren Größe durchaus gut gefallen, besonders weil die Einrichtung modern und gleichzeitig sehr stilvoll und gemütlich ist. Besonders gut hat mir das Schlafzimmer in der Rundung gefallen, allein weil es einfach mal etwas anderes war.

Erwähnenswert ist auch der angenehme Ausblick auf die danebenliegenden Hochhäuser und die Skyline durch die Fensterfront, die sich entlang der gesamten Breite des Zimmers erstreckt. Nicht ganz mithalten kann das Badezimmer, das etwas aus einer anderen Zeit wirkt.

Hier findet man viel Marmor in einem mittelgroßen Raum, in dem neben einem Waschbecken und einer Toilette auch eine Badewanne und eine begehbare Dusche Platz finden. Eine etwas schönere Badewanne und eine abgetrennte Toilette würde ich in einer Suite eigentlich schon erwarten. Immerhin war der Wasserdruck in der Dusche allerdings sehr gut, genauso die zwei Duschköpfe.

Alles in allem hat mir die Suite dennoch gut gefallen, wenngleich ich nicht ganz verstehe, warum man das Bad bei der Renovierung scheinbar ausgelassen hat.

InterContinental Bangkok – die Executive Lounge

Das absolute Highlight des InterContinental Bangkok ist die Executive Lounge im obersten Stockwerk. Diese ist nicht nur sehr groß und bietet drei Räume mit einer Vielzahl an gemütlichen Sitzmöglichkeiten, einem Business Center und einem Konferenzraum, sondern auch einen traumhaften Ausblick über die Skyline der Stadt.

Damit aber noch nicht genug, denn was hier wirklich unglaublich ist, sind Angebot und Service. Alle Getränke werden direkt am Platz serviert, man wird nahezu sofort gefragt, wenn man die Lounge betritt.

Am Nachmittag beginnt das umfangreiche Angebot mit einem Afternoon Tea. Wer jetzt wie im InterContinental Düsseldorf ein kleines Buffet erwartet, täuscht sich. Vielmehr erhält man einen kompletten Afternoon Tea auf einer Etagere. Nicht nur die Auswahl, sondern auch die Qualität war wirklich brillant.

Doch es wird noch besser: Am Abend steht ein umfangreiches Buffet zur Verfügung, dieses ist aber nur der Anfang. Daneben werden direkt am Platz auch noch die warmen Spezialitäten des Tages serviert.

Die Auswahl am Buffet ist zudem wirklich unfassbar gut, selbst das in Deutschland mitunter führende InterContinental Berlin kann hier nicht im Ansatz mithalten.

Am Abend kann man natürlich auch Cocktails und andere Getränke beim Personal bestellen.

Insgesamt ein Erlebnis, das wirklich unbeschreiblich ist. Ich war bereits in vielen genialen Hotels, eine Executive Lounge auf diesem Level habe ich aber wirklich noch nie gesehen.

InterContinental Bangkok – das Frühstück

Dieser Eindruck sollte sich beim Frühstück fortsetzen, das wir in der Lounge eingenommen haben. Da wir uns morgens den Königspalast angesehen haben, waren wir einmal um 6:30 Uhr beim Frühstück und einmal um 10 Uhr. Wir wurden nicht nur freundlich wieder willkommen geheißen, sondern sofort zu einem zweiten Frühstück eingeladen. Genau dieser Service in der Executive Lounge des InterContinental Bangkok ist wirklich einmalig.

Einmalig ist ein gutes Stichwort, denn genau das trifft auch auf das Frühstück zu. Am Buffet der Lounge gibt es im Prinzip schon alles, was man von einem guten Hotel erwartet – wesentlich mehr als etwa im Conad Macao oder Conrad Hongkong.

Doch das ist nur der Anfang und spiegelt noch lange nicht die ganze Bandbreite wieder. Von einer Karte kann man nämlich zahlreiche warme Speisen bestellen. Zum Beispiel Egg’s Benedict…

… oder Pfannkuchen …

… oder Steak & Egg.

Man merkt glaube ich ganz gut, dass dieses Frühstück allein ein echtes Highlight ist. Noch besser ist es wirklich nur, das Frühstück gleich zwei Mal zu genießen ?

InterContinental Bangkok – die Erholung

Etwas schwach war im InterContinental Bangkok teilweise die Kommunikation. Anfangs wusste ich zum Beispiel nur von einem großen Fitnessstudio und einem Außenpool. Letztere liegt auf dem Dach und bietet nicht nur einen beeindruckenden Ausblick, sondern auch eine sehr angenehme Atmosphäre, um nach einem langen Tag zu entspannen. Der Pool ist für ein Hotel dieser Größe aber überraschend klein, darüber hinaus gibt es nicht viele Liegen. Cool ist allerdings die Poolbar, an der Bar man direkt aus dem Wasser bestellen kann.

Mindestens fünf Mal so groß ist dagegen das Fitnessstudio, das im zweithöchsten Stockwerk liegt und entsprechend ebenfalls einen genialen Ausblick bietet. Hier findet man eine große Auswahl an Geräten für Kraft- und Cardiotraining sowie einen großen Hantelbereich. Das Fitnessstudio, auch Trainer sind hier verfügbar, steht einem normalen Fitnessstudio in Nichts nach.

Zurück zum Thema Kommunikation: Erst kurz vor der Abfahrt habe ich erfahren, dass es neben dem Fitnessbereich auch ein großes Spa gibt. Jeweils für Männer und Frauen getrennt befinden sich in den Umkleiden eine Sauna, ein Dampfbad und ein unglaublich cooler Jacuzzi mit Blick über die Stadt.

Ich überschlage mich gerade ein wenig mit Lob, was bei Hotel Reviews nicht häufig vorkommt. Besonders nicht, wenn es um InterContinental Hotels geht, die ich für das Gebotene meist für zu teuer halte.

InterContinental Bangkok – Fazit

Das InterContinental Bangkok wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Neben dem InterContinental Sydney handelt es sich um das einzige Hotel der Kette, das mich wirklich begeistern konnte. Hier stimmt wirklich alles, von den Zimmer über den Service bis zur genialen Executive Lounge. Auch der Erholungsbereich ist wirklich toll. Ich würde allerdings in jedem Fall empfehlen, ein Zimmer mit Zugang zur Lounge zu buchen, denn diese macht das Hotel wirklich einzigartig und vielleicht sogar zu einem der besten Hotels in Bangkok überhaupt.

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels auf der ganzen Welt. Mittlerweile konnte er über 500 verschiedene Hotels testen und dabei mehr als 100 Städte auf allen Kontinenten kennenlernen. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen besonderen Erlebnissen teilhaben!

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