Das Hilton Auckland ist ein Anfang der 2000er Jahren errichtetes Hotel, das auf dem mehrere hundert Meter langen Pier „Princess Wharf“ von Wasser umgeben im Hafen liegt.

Der Pier wurde ursprünglich in den 1920er-Jahren unter anderem für die britische Flotte angelegt, um dann vor etwa 15 Jahren in einem Stadtentwicklungsprojekt zu einem modernen Apartment- und Hotelkomplex ausgebaut zu werden. Die Geister scheiden sich, ob das Projekt hinsichtlich Stadtentwicklung erfolgreich war, da hier nur private und keine öffentlichen Einrichtungen, vom Kreuzfahrtterminal abgesehen, geschaffen wurden. Optisch ähnelt der Komplex jedenfalls einem Schiff, und ich habe selten so „maritim“ an Land übernachtet. Vom Hotel sind es nur wenige Minuten zu Fuß in das „historische“ Zentrum der größten und bedeutendsten Stadt von Neuseeland.

Unser Gastautor Sebastian hat sich nach seinen Artikeln zum Fliegen mit Baby auf Kurzstrecke und dem Pendant zum Fliegen mit Baby auf Langstrecke nun auch die Zeit genommen und seine Eindrücke aus dem Hilton Auckland zusammengefasst. Warum ihm das Hilton Auckland trotz kleinerer Schwächen insgesamt sehr gut gefallen hat, zeigt er Euch in diesem Review!

Hilton Auckland – die Buchung

Gebucht habe ich meinen Aufenthalt im Hilton Auckland direkt über Hilton, und zwar sehr kurzfristig mit nur einem Tag Vorlauf. Die letzte eigentlich geplante Unterkunft auf einem sonst sensationellen Roadtrip durch (fast) ganz Neuseeland war ein Reinfall, weshalb wir nach einer kurzfristig verfügbaren Alternative in Auckland Ausschau gehalten haben. Als Hilton Gold Member kam das Hilton natürlich in die engere Wahl. Günstig wäre die niedrigste Zimmerkategorie King Hilton Guestroom so kurzfristig und in der Hochsaison mit pro Nacht ungefähr 285 Euro wahrlich nicht gewesen. Aber so stellte der Einsatz von 60.000 Hilton Punkten für eine Nacht einen ordentlichen Gegenwert dar. In der Nebensaison und mit mehr Vorlauf gibt es die Zimmer auch für unter 180 Euro, was immer noch im gehobenen Bereich für Auckland liegt.

er Check-in läuft effizient und freundlich und als Gast mit Hilton Gold Status durfte ich mich neben einem Upgrade auch auf einen Welcome Drink in der Bellini Bar freuen, die sich direkt neben der Lobby befindet.

Hilton Auckland – das Zimmer

Wie erwähnt gab es auf Grund meines Status ein Upgrade von einem Standardzimmer auf eindeutig größeres King Deluxe Harbour View Zimmer, das wie der Name schon sagt, statt auf den Innenhof direkt auf das Wasser hinaus ging. Nachteilig kann sein, dass auf dieser Seite auch die Kreuzfahrtschiffe anlegen und dann die Sicht versperren. Dies ist nicht immer der Fall und wird für den Fall der Fälle beim Check-in zusammen mit den Liegezeiten mitgeteilt. Für maritime Enthusiasten ist so eine Lage natürlich gerade deshalb ein Highlight.  

Das Zimmer ist circa 30 Quadratmeter groß und verfügt zusätzlich über ein geräumiges modernes Bad mit separater Dusche und Badewanne sowie einen Balkon mit zwei Stühlen und Tisch, der direkt aufs Wasser hinausgeht.

Der recht stylische Schreibtisch mit Glasplatte sowie ein Sofa mit Tischchen sind vor den Glasschiebetüren vor dem Balkon angeordnet. Ihr habt so eine gute Sicht aufs Wasser.

Das Doppelbett ist sehr groß, bequem und mit praktischer Beleuchtung ausgestattet. Wie in den meisten Hilton Hotels üblich, gibt es Teppichboden und keinen Holzfußboden. Zusätzlich zu einer umfangreich bestückten Minibar gibt es einen Wasserkocher und einen Kaffeeautomat mit Nespresso-Kapseln. Als lokale Besonderheit steht neben dem lokalen Rotwein ein Kiwi aus Plüsch, den Ihr erwerben könnt. 

Falls Ihr mit Baby/Kleinkind unterwegs seid, wird einem auf Nachfrage kostenlos ein tadelloses Reisebett mit Bettzeug zur Verfügung gestellt. 

Hilton Auckland – das Frühstück

Das Frühstück im Hilton Auckland wird im Restaurant angeboten. Hier gibt es Tische sowohl auf der überdachten Terrasse als auch drinnen. Das helle Design kommt zurückhaltend modern, aber wiederum sehr lichtdurchflutet-offen daher.

Ihr habt von fast jedem Tisch zumindest ein wenig Wasser im Blick und könnt Euch auf einen ausgesprochen freundlichen, aber dennoch professionellem Service freuen. Während des Frühstücks gibt es mehrere Buffetstationen, die sowohl warme als auch kalte Optionen bieten, die alle im für Statusgäste kostenfreien Frühstück inkludiert sind.

Das umfasst beispielsweise diverse Eierspeisen, Pancakes, Speck und Würstchen, aber auch pikantes chinesisches Frühstück. Besonders hervorzuheben ist die große und farbenfrohe Auswahl an Smoothies.

Auch bei den Cerealien, Obst, Käseauswahl und Aufschnitt sollte kein Wunsch unerfüllt bleiben. Dabei könnt Ihr das Treiben im Hafen entspannt aus der ersten Etage beobachten.

Hilton Auckland – die Erholung

In der vierten Etage befindet sich ein kleines zweckmäßiges Fitnesscenter, in dem einige Laufbänder, Crosstrainer sowie Freihanteln bereitgehalten werden. Ich habe es bei unserem Aufenthalt nie überfüllt gesehen.

Während das Firnesscenter nichts Besonderes ist, kann man dies von dem kleinen Pool auf der Freifläche, zu der sich das Firnesscenter hin öffnet, sehr wohl sagen. Denn diese Freifläche stellt die Überdachung über dem Hoteleingang zwischen den Gebäudeteilen auf dem Pier dar. Eine Stirnseite des Pools ist komplett verglast, so dass Ihr über den anreisenden Gästen planscht. Der Höhenabstand ist allerdings so groß, dass ein zu detaillierteres gegenseitiges Betrachten eher nicht der Fall ist.

Um den Pool stehen zahlreiche Liegen, von denen Ihr auch das Wahrzeichen von Auckland, den Fernsehturm „The Needle“, sehen könnt. Wiederum um die Liegefläche befinden sich zahlreiche Hotelzimmer, so dass der Poolbereich insgesamt von der Seite bzw. von oben sehr einsichtig ist. Bei unserem Besuch war am Pool nie viel los, sodass es problemlos möglich ist, sich hier zu erholen.

Hilton Auckland – Fazit

Die Lage des Hilton Auckland auf einem Pier mitten im Wasser sorgt für eine unverwechselbare und maritime Atmosphäre, die durch helle Farben und viel Glas verstärkt wird. Die Waterfront und zahlreiche Sehenswürdigkeiten sind nicht weit entfernt und können zu Fuß erreicht werden. Das Personal war durchgehend freundlich und hilfsbereit, das Essen abends wie morgens im „Salt“ wirklich lecker bei angemessenem Preis-/Leistungsverhältnis. Bedenken solltet Ihr die Zusatzkosten fürs Valet Parking, um das man praktisch nicht herumkommt, das anscheinende Fehlen einer Lounge sowie das Risiko, dass ein Kreuzfahrtschiff mitunter die Aussicht beeinträchtigen kann. Für ein größeres, internationales Stadthotel im gehobenem Preissegment bekommt Ihr relativ viel Flair, sodass ich Euch einen Aufenthalt empfehlen kann.

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