Das Casa Andina Sacred Valley ist eines von mehreren Luxushotels in der wunderschönen Gegend nahe der bekannten Inka-Haupstadt Machu Picchu. Wenngleich nicht günstig, ist dieses Hotel deutlich weniger überteuert als die Konkurrenz. Weshalb ich das Hotel trotz eines nicht perfekten Aufenthalts empfehlen würde, lest Ihr in diesem Review.
Das Sacred Valley ist nicht gerade ein einfacher Hotelmarkt. Es gibt zwar einige Optionen im 4- und 5-Sterne-Bereich, die Preise sind allerdings oftmals sehr anspruchsvoll. Gerade die Luxushotels der Luxury Collection sowie von Belmond kommen mit teilweise verrückten Preisen daher. Das Casa Andina Sacred Valley, offiziell auch als Casa Andina Premium Valle Sagrado bekannt, ist da eine gute Alternative mit vergleichsweise fairen Preisen.
Casa Andina Sacred Valley – die Buchung
Gebucht habe ich das Hotel mit zwei Freinächten aus meinem Hotels.com Rewards Accounts. Die Rate pro Nacht lag bei etwa 150 Euro, was bezüglich des Wertes meiner vorhandenen Freinächte genau hinkam. Etwas überraschend gab es vor Ort, scheinbar wegen meinem eigentlich bislang wertlosen Hotels.com Rewards Gold Status, ein Upgrade auf eine Suite. Ansonsten gab es keine zusätzlichen Vorteile, die der Rede wert sind. Die meisten 5-Sterne-Hotels in der Gegend hätten zum selben Zeitpunkt über 300 Euro gekostet, wodurch das Casa Andina ein guter Deal war. Zur Zahlung empfehle ich eine Kreditkarte ohne Fremdwährungsgebühr wie die Gebührenfrei Mastercard Gold.
Casa Andina Sacred Valley – die Suite
Wirklich viel Zeit haben wir bei unseren zwei Nächten im Casa Andina Sacred Valley nicht im Zimmer verbracht. Eine Ankuft am späten Abend, eine Abreise am späten Vormittag, dazu ein kompletter Tagesausflug nach Machu Picchu. Dennoch war die Suite ein willkommener Rückzugsort.
Das Zimmer ist im Prinzip eine Art kleines Haus und besteht aus einem Eingangsbereich, einem kleinen Wohnzimmer im Untergeschossen und einem Schlafzimmer im Obergeschoss. Das Wohnzimmer bietet eine Couch, einen Schreibtisch sowie einen Tisch mit zwei Stühlen.
Im Schlafzimmer gibt es eigentlich nur ein großes Bett, einen Fernseher sowie eine Gepäckablage.
Hier befindet sich aber auch der schöne kleine Balkon mit Blick auf die Anlage und die Landschaft.
Das Badezimmer in der Casa Andina Sacred Valley war im Gegensatz zum Rest des Zimmers eher enttäuschend. Bestehend aus zwei Räumen, einem mit dem Waschbecken und einem mit Toilette und Kombination aus Badewanne und Dusche, war das Badezimmer leider zum einen immer recht kalt (scheinbar nicht geheizt) und zum anderen auch nicht gerade modern.
Immerhin war der Wassedruck der Dusche aber in Ordnung. Insgesamt würde ich die Suite im Casa Andina Sacred Valley dennoch als sehr angenehmes Zimmer beschreiben. Nicht zuletzt haben wir sehr gut geschlafen, wegen einem bequemen Bett, keiner Lautstärke von außen und vermutlich auch unserer Erschöpfung.
Casa Andina Sacred Valley – das Frühstück
Ein wenig enttäuschend fand ich im Casa Andina Valle Sagrado ehrlich gesagt das Frühstück. Dieses wird im Hauptrestaurant serviert und kommt in Buffetform daher.
Ich verstehe zum einen, dass die Logistik in dieser Gegend alles andere als einfach ist. Zum anderen war die Auswahl doch ein wenig sehr beschränkt und leider auch qualitativ nicht überzeugend. Es gibt zum Beispiel kaum Brot oder Brötchen, dafür nur eine Art Kekse.
Die sonstige Auswahl besteht aus ein paar warmen Optionen, Schinken, Käse, Toast und einer kleinen Auswahl an Früchten. Auch frisch gepresste Säfte gab es leider nicht. Der Höhe des Frühstücks sind noch die zumindest ordentlichen frisch zubereiteten Omelettes.
Insgesamt sehe ich in diesem Bereich dennoch noch einiges Potenzial.
Casa Andina Sacred Valley – das Dinner
Das Hotel liegt ziemlich abgelegen, wodurch man schon ein (teures) Taxi braucht, um zu einem Restaurant zu kommen. Des Komforts wegen entschieden wir uns deshalb auch einen Abend im Hotel zu essen. Room Service gibt es hier leider nicht. Im Restaurant des Casa Andina Sacred Valley gibt es eine etwas eingeschränkte Karte, wobei mir der Fokus auf die lokale Küche sehr gut gefallen hat.
Der Service war freundlich und auch die bestellten Speisen waren durchaus lecker. Ein wenig störend (allein schon auf Grund der Müdigkeit) fand ich allerdings das allgegenwärtige Entertainment, aber das ist sicherlich Geschmackssache. Die Preise sind zudem etwas zu hoch.
Erwähnenswert ist, dass das Hotel neben dem Restaurant noch einen kleinen Snack-Shop hat, an dem man sich mit Kleinigkeiten eindecken kann.
Die Auswahl ist ein wenig eingeschränkt, aber da das Restaurant nicht immer offen hat, ist dies teilweise die einzige Option, um noch an Nahrung zu kommen.
Casa Andina Sacred Valley – die Erholung
Im Sacred Valley gibt es eine Menge zu erleben, weswegen die Erholung wohl bei den meisten Gästen eher zu kurz kommt. In der Casa Andina Sacred Valley gibt es allerdings auch keinen Pool oder ähnliches. Sehr schön gefallen haben mir allerdings die tollen Gärten und generell die Anlage.
Wer sich sportlich betätigen will, findet ein kleines Fitnessstudio, das überraschend gut ausgestattet ist.
Besonders wenn man nur auf Durchreise ist, sind die angebotenen Fazilitäten absolut ausreichend.
Casa Andina Sacred Valley – Fazit
Begeistert hat mich das Casa Andina Sacred Valley nicht. Dennoch würde ich das Hotel schon auf Grund des ordentlichen Preis-Leistungsverhältnisses insgesamt empfehlen. Alle Raten sind mit Frühstück und teilweise lässt sich das Hotel bereits für etwa 100 Euro die Nacht buchen. Die Lage ist etwas abgeschieden, aber man ist (vergleichsweise) schnell am nächsten Bahnhof für den Zug nach Machu Picchu und kann das Casa Andina auch ideal nutzen, um das Sacred Valley zu erkunden. Der Komfort im Niveau ist nicht mit anderen Luxushotels zu vergleichen, aber die Zimmer sind komfortabel, das Restaurant am Abend in Ordnung und die Erholungsmöglichkeiten ausreichend. Einzig das Frühstück hat mich ein wenig enttäuscht.
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