Wie bereits angekündigt wird die Administration von US-Präsident Joe Biden die Einreiseregeln verschärfen.

Die neue Virusvariante Omikron treibt bereits weltweit ihr Unwesen, und das schon seit geraumer Zeit. Zwar reagierten die USA ähnlich wie die meisten anderen Länder und haben zunächst einen Einreisestopp für Südafrika erlassen, dennoch mahnte man zur Gelassenheit. Nachdem nun in Kalifornien der erste Fall in Verbindung mit der neuen Variante registriert wurde, werden die USA ihre Einreisebedingungen verschärfen, wie aus einem offiziellen Dokument aus dem Weißen Haus hervorgeht.

Verschärfte Testregeln – vorerst noch keine Quarantäne

Wie die Washington Post bereits schrieb, plant US-Präsident Joe Biden nun doch eine Verschärfung der Einreisebestimmungen für alle internationalen Reisenden sowie US-amerikanischen Staatsbürgern. Wie aus dem Fact Sheet des Weißen Hauses hervorgeht, wird bereits zum kommenden Montag die aktuell geltende Testegel verschärft. Genauer gesagt geht es dabei um den verpflichtenden Corona-Test, der bislang drei Tage vor Abflug erfolgen muss. Dieser Zeitraum wird auf einen Tag vor Abflug verkürzt. Bisher sind dabei PCR- und Antigen-Schnelltests zulässig. Laut übereinstimmenden Medienberichten sollen Reisende auch weiterhin die Möglichkeit haben, zwischen beiden Testvarianten zu wählen. Die US-Regierung behält sich aber vor, auch diese Maßnahme zu verschärfen, sollten bestimmte Testvarianten bei der Erkennung der neuen Virusvariante als ungesichert gelten.

Weitere Tests nach Ankunft sowie eine mögliche siebentägige Quarantäne werden im Fact Sheet vom Weißen Haus nicht erwähnt. Diese neuen Regeln wurden von der US-amerikanischen Behörde Centers for Disease Control and Prevention CDC ausgearbeitet und liegen seit einigen Tagen dem Weißen Haus sowie weiteren beteiligten Behörden zur Debatte vor. Darin heißt es auch, dass die Quarantäne ungeachtet der negativen Testergebnisse eingehalten werden soll. Geldstrafen würden erstmals in der US-amerikanischen Geschichte ebenfalls in diesem Zusammenhang drohen. Ein offizielles Statement vom US-Präsidenten Joe Biden selbst folgte am Donnerstag. Wie er darin mitteilte, ist die Verschärfung der Testregelung Teil eines neuen Maßnahmenkatalogs, um die Verbreitung des Virus und der neuen Variante sowie den Trend der steigenden Infektionszahlen in den USA zu stoppen.

Golden Gate Bridge

Gleichzeitig wird auch die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln bis zum 18. März 2022 in den USA verlängert. Diese Regelung wäre ursprünglich im Januar 2022 bereits ausgelaufen. Bei Nichtbeachtung dieser Vorgaben drohen Strafen zwischen 500 und 3.000 US-Dollar. Seit dem 8. November 2021 sind die Grenzen der USA wieder geöffnet. Dementsprechend ist die Einreise wieder für vollständig geimpfte Reisende aus aller Welt erlaubt. Zusätzlich zum Nachweis einer vollständigen Impfung und des negativen Corona-Tests muss vor Abflug auch ein Protokoll des CDC zum Impfstatus ausgefüllt und dem jeweiligen Beförderungsunternehmen zur Verfügung gestellt werden. Hier waren bereits die Einwilligung zum Test nach Ankunft sowie der häuslichen Quarantäne Teil des Protokolls.

Fazit zu den verschärften Testregeln

Die Töne aus dem Weißen Haus klangen zuletzt noch entspannt. Besonnen wollte man auf die neue Virusvariante reagieren und eben nicht die Grenzen schließen oder Einreisebestimmungen verschärfen. Dennoch plant die Biden-Administration im ersten Schritt die Verschärfung der aktuellen Testregelung. Der Zeitraum für den Test vor Abflug wird von drei Tage auf einen Tag vor Abflug verkürzt. Weiterhin sollen aber PCR- sowie Antigen-Schnelltests zulässig sein. Weitere Maßnahmen standen zur Debatte: weitere Tests nach Ankunft sowie eine verpflichtende Quarantäne für alle Reisenden, ungeachtet der Testergebnisse. Diese Maßnahmen scheinen damit aber erstmal vom Tisch zu sein.

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Autor

Alexander Fink ist als Content Editor seit Januar 2021 für reisetopia tätig. Zuvor war er als Account Manager in der Industrie beruflich unterwegs und schrieb von seinen Reiseerfahrungen im eigenen Blog. Heute ist er Euer Ansprechpartner für alle Airline- und Kreditkartenthemen.

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