Nur wenige Wochen nach der Bekanntgabe der Langstreckenaufnahme am Flughafen Düsseldorf, baut Tuifly seine Langstreckenflotte weiter aus. Zwei weitere Dreamliner sollen zukünftig die Langstreckenflotte erweitern. Somit kann Tuifly weitere Ziele in den Flugplan aufnehmen und rüstet sich bereits jetzt gegen die drohende Konkurrenz. Nun ist auch bekannt, woher Tuifly die Langstreckenflugzeuge erhält. Mehr zu den Plänen von Tuifly erfahrt Ihr in diesem Artikel.
Reine Dreamliner Flotte
Bereits im November kamen Spekulationen auf, woher Tuifly die zwei Boeing 787-8 erhält. Jetzt, knapp drei Monate später bricht TUI sein Schweigen. Die Airline erhält die ersten zwei Flugzeuge von der britischen Schwester, Tui Airways, die insgesamt 19 Dreamliner unterhält, von denen 14 für Tui Airways selbst im Einsatz sind. Weitere drei Flugzeuge fliegen für Tui in den Niederlanden. Die verbleibenden zwei Dreamliner sind in Belgien im Einsatz. Mit den ersten beiden Flugzeuge kann Tuifly ab November 2020 nach Punta Cana und Puerto Plata in der Dominikanischen Republik sowie nach Cancún in Mexiko fliegen.
Ferner ist hinlänglich bekannt, dass Tuifly in Deutschland seine Flotte möglichst schnell ausbauen möchte. Nicht zuletzt aus dem Grund, dass man zukünftig mit Condor auf einen Konkurrenten am Düsseldorfer Flughafen trifft. Condor möchte ebenfalls ab Düsseldorf die touristische Langstrecke aufnehmen und dabei ähnliche Ziele wie Tuifly anfliegen. Deshalb soll die Flotte in den kommenden zwei Jahren auf insgesamt fünf Dreamliner anwachsen.
Tuifly profitiert von der Thomas Cook Insolvenz
Jüngst äußerte sich ein Sprecher von Tuifly gegenüber dem Spiegel wie folgt:
“Der Aufsichtsrat von Tui hat dafür eine Bestellung von zwei weiteren Boeing 787 bewilligt”
Tuifly bestellt zwei Boeing 787-9. Das längere Variante des Dreamliners geht in den Besitz der britischen Tui Airways, die baut derzeit kräftig aus. Nach der Insolvenz von Thomas Cook ergeben sich für die Airline viele neue Chancen. So sind einige Slots an Flughäfen verfügbar, die hohe Nachfrage an Sitzplätzen muss gedeckt werden. Während Tui Airways zwei neue Boeing 787-9 erhält, gibt die Fluggesellschaft im Gegenzug zwei ihrer neuesten Boeing 787-8 an Tuifly ab. Woher das fünfte Flugzeug stammt, ist bisher noch unklar. Bei Tuifly denkt man wohl über ein Leasing-Modell nach.
Die Boeing 787-8 verfügen über insgesamt 300 Sitzplätze. Diese verteilen sich dabei auf zwei Klassen. Den Großteil macht die Economy Class mit 253 Sitzplätzen aus, in der Tuifly seinen Passagieren je nach Tarif zwei warme Mahlzeiten sowie nicht-alkoholische Getränke anbietet. Wer jetzt auf eine große Business Class mit 43 Sitzplätzen hofft wird leider enttäuscht. Tuifly bietet weiterhin eine Premium Economy an, die sich durch eine hochwertigere Speiseauswahl, einem größeren Angebot an alkoholischen und nicht-alkoholischen Getränken sowie mehr Beinfreiheit auszeichnet.
Fazit zum geplanten Flottenausbau bei Tuifly
Bei mehreren Flugzielen in Mexiko und der Karibik ist ein Ausbau der Flotte notwendig und unumgänglich. Wenngleich Tuifly seinen Fokus nicht auf Condor legen wird, ist der geplante Flottenausbau auch als ein Zeichen an die Konkurrenz zu verstehen. Mit drei weiteren Boeing 787-8 kann Tuifly mehr Ziele in der Karibik wie Bridgetown auf Barbados, Montego Bay auf Jamaika und La Romana in der Dominikanischen Republik anfliegen.