Mit 100.000 Ankünften rechnete man, gekommen sind bisher nur 17.000. In einem erneuten Zwischenfazit zeigt man sich in Thailand enttäuscht über die Phuket Sandbox.
Vor ein paar Wochen berichteten wir von 14.000 Reisenden, die bereits ihren Weg nach Thailand gefunden haben und dort zumindest für einige Hotelbuchungen sorgten. Doch schaut man sich nun an, wie viele Touristen für die Zeit von Juli bis September erwartet wurden, fällt das Ergebnis ernüchternd aus. Statt den 100.000 geplanten Touristen sind bisher nur 17.000 gekommen. Für die Tourismusindustrie des Landes ein herber Rückschlag, denn allein im Raum Phuket stammen 80 Prozent der Einnahmen aus dem wichtigen Wirtschaftszweig, wie unter anderem die Welt berichtet.
Zu viel Aufwand könnte das Problem sein
Mit viel Medienrummel ging vor mehreren Wochen das Projekt “Phuket Sandbox” an den Start. Hiermit ist es geimpften Menschen aus etwa 70 Ländern möglich unter Auflagen nach Thailand zu reisen. Jedoch muss einiges an Papierkram erledigt werden bevor man wirklich einreisen kann und die ersten zwei Wochen der Reise muss man sich am selben Ort aufhalten. Ganz unbeschwert ist das Reisen also nicht, viele Freizeiteinrichtungen sind geschlossen und außerdem herrscht im Land gerade Regenzeit. Könnten das die Gründe sein, dass das Pilotprojekt nicht so angenommen wird, wie ursprünglich gehofft? Die thailändischen Behörden meldeten nämlich, dass bisher lediglich 17.000 Touristen einreisten – gerechnet hat man bis September mit bis zu 100.000 Besuchern.
Uns selbst die erhofften 100.000 würden noch weit unter dem liegen, was die Region unter normalen Umständen an Touristen empfängt.
Vielleicht kann jedoch die “7+7”-Erweiterung des Sandbox Projektes in den kommenden Wochen noch für einen Aufschwung sorgen. Schließlich haben Reisende dann immerhin schon eine Woche nach Ankunft die Möglichkeit weiterzureisen und noch weitere Teile Thailands zu sehen. Dennoch bleiben auch hier die Einreisebestimmungen strikt: Reisende müssen einen Nachweis eines vollständigen COVID-19-Impfschutzes vorweisen und dürfen nicht aus einem Hochrisikogebiet einreisen. Gleichzeitig müssen alle Reisenden einen negativen PCR-Testnachweis, der vor Abflug nicht älter als 72 Stunden sein darf, eine Auslandsreisekrankenversicherung und ein Certificate of Entry vorweisen.
Fazit zu den Zwischenergebnissen der Phuket Sandbox
Gerade mal 17.000 Reisende zog es in den ersten sechs Wochen nach Start des Phuket Sandbox Projektes in die thailändische Touristenhochburg. Damit bleiben die Erwartungen unerfüllt. Eigentlich wollte man bis September bereits über 100.000 Besucher begrüßt haben. Dass es für Thailand touristisch bergauf geht, ist wichtig. Schließlich haben sich viele Menschen ihre Lebensgrundlage auf den Tourismus ausgelegt – ihnen bleiben nun auch nach Monaten noch die Umsätze aus.