Die ostfriesischen Inseln veröffentlichen neuste Planungen zu einem Modellprojekt, dass die Öffnung aller bisher noch geschlossenen Betriebe auf den Inseln vorsieht – somit sollen auch Hotels wieder eröffnen.
Das Modell-Projekt der ostfriesischen Inseln soll die niedersächsische Regierung von einer Wiederaufnahme des Tourismusbetriebs auf den Urlaubsinseln überzeugen. Die Tourismuswirtschaft soll somit unter strenger Kontrolle der Infektionsschutzmaßnahmen angekurbelt werden. Vorerst zielt das Modell-Projekt aber nur auf Übernachtungsgäste ab, wie unter anderem fvw.de berichtet.
Ostfriesische Inseln wollen Tourismus ankurbeln
Die Pandemie bringt seit nun mehr als einem Jahr andauernde Reisebeschränkungen und immer wiederkehrende Lockdown-Maßnahmen mit sich. Als Folge dieser unbeständigen Lage muss besonders die Tourismusbranche leiden, denn die Gästezahlen bleiben weiterhin niedrig. Um die finanziellen Engpässe auch weiterhin überstehen zu können oder weitere der bereits vermehrt eingetretenen Insolvenzen abzuwenden, planen immer mehr Regionen Modellprojekte. Diese stellen Konzepte vor, die eine Wiedereröffnung von touristischen, aber auch kulturellen und kulinarischen Einrichtungen unter strengen Test- und Kontrollauflagen vorsehen. Unter anderem erhoffen sich nun auch die ostfriesischen Inseln ein Tourismus-Modell-Projekt, dass dem im Erzgebirge oder Schleswig-Holstein ähnelt.
Konkret planen die Inseln Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge die Einführung dieses Modellprojektes, um für die kommende Sommersaison Buchungsanstiege verzeichnen zu können. Für die Wiederaufnahme des Tourismus sollen vorerst jedoch nur Übernachtungsgäste erlaubt sein. Demnach soll Touristen die Anreise auf eine der Inseln nur unter Vorlage eines negativen Antigen-Schnelltests oder eines PCR-Tests gestattet werden.
Testkonzept soll für Sicherheit sorgen
Der Plan für die Eröffnung sieht demnach wie folgt aus: Nach 48 Stunden der Ankunft auf einer der ostfriesischen Inseln müssen die Touristen erneut einen negativen Corona-Test vorweisen, um das volle Angebot der Freizeitaktivitäten und Dienstleistungen auf den Inseln nutzen zu können. Das Testkonzept soll einen vollständig coronafreien Tourismus sicherstellen, sodass sich die Gäste frei und uneingeschränkt innerhalb der Inseln bewegen können. Außerdem wird weiterhin an der Ausarbeitung digitaler Kontrollen der Testergebnisse und Krankheitsdaten aller Touristen gearbeitet. Zukünftig soll das Tourismus-Modell-Projekt auf den ostfriesischen Inseln zusätzlich durch solche digitale Lösungen unterstützt werden.
Sofern erste Erfolge eingeholt werden können, stehen aktuell sogar bereits Planungen zu einer Ausweitung des Projekts im Raum. Diese soll zu einem späteren Zeitpunkt auch Tagesgästen die Möglichkeit geben, eine der ostfriesischen Inseln zu besuchen.
Fazit zum Tourismus-Modell-Projekt der ostfriesischen Inseln
Nachdem bereits einige Ferienregionen in Deutschland erste Modellprojekte zur Wiedereröffnung der touristischen Betriebe vorgestellt haben, ziehen die ostfriesischen Inseln nun mit einem eigenen Pilotprojekt nach. Das Modellprojekt soll den Tourismus auf der Inseln erneut ankurbeln und Buchungsaufschwünge mit sich bringen. Fraglich ist jedoch, wie die genaue Umsetzung dieses Projektes voranschreitet, denn mit dem einheitlichen Infektionsschutzgesetz gilt auch hier, dass aber einer Inzidenz von 100 keine Hotelübernachtungen erlaubt sind.