Viele Airlines führten dieses Jahr bereits Rundflüge ins Nirgendwo durch. Die russische Billigflugairline Pobeda will nun ebenfalls auf die alternative Geschäftsidee umsteigen.

Während der Corona-Pandemie mussten die Fluggesellschaften erfinderisch werden, denn die anhaltenden Reiserestriktionen brachten den Luftverkehr zum Erliegen. Um den hohen Verlusten ein wenig entgegenzuwirken, starteten einige Airlines außergewöhnliche Geschäftsideen, wie die Rundflüge ins Nirgendwo. Fluggesellschaften wie EVA Air mit ihren kommenden Speed-Dating Flügen zum Neujahr oder Qantas mit ihren Rundflügen über die australischen Sehenswürdigkeiten oder Thai Airways spirituelle Flüge über die wichtigsten Tempel Thailands, verzeichneten hohe Buchungsnachfragen. Nun startet auch die Fluggesellschaft Pobeda ihre Rundflüge von der russischen Hauptstadt aus, wie aeroTELEGRAPH.com berichtet.

Pobeda startet ab Moskau

Am Samstag, den 19. Dezember, startete Pobeda ihren ersten Sonderflug in Moskau. Innerhalb der 90 Minuten an Bord überflogen die Passagiere mit einer Boeing 737-800 den Goldenen Ring, das nördliche von Moskau gelegene Tourismusgebiet mit mehreren altrussischen Städten. Neben den Flügen ab Moskau überprüft Pobeda auch andere Standorte, wie eine Sprecherin der Fluggesellschaft mitteilte. Aufgrund der Corona-Krise musste die Airline rund ein Drittel ihrer insgesamt 350 Flüge streichen. Ein weiterer Grund für die Streichung ist zudem eine Datenpanne der Luftfahrtbehörde Russlands.

Derzeit ist die russische Billigfluggesellschaft auf jede mögliche Einnahmequelle angewiesen. Anfang Dezember sorgte Pobeda mit einer Flugaktion für einen verheerenden Skandal, der die Entlassung eines Topmanagers zu Folge hatte. Die Piloten von Pobeda starteten ein nicht erlaubtes Manöver mit 100 Passagieren an Bord. Das Resultat der geflogenen Route zeigte auf dem Radar die Konturen eines männlichen Geschlechtsorgans. Die Piloten wollten durch die folgenschwere Flugaktion ihre Solidarität mit dem Fußballer Artjom Dsjuba zeigen, der vom Fussballspielen im November ausgeschlossen wurde, nachdem im Internet ein Intimvideo von ihm kursierte und für unerwünschte Aufmerksamkeit gesorgt hatte.

Fazit zu Pobeda’s Rundflüge nach Nirgendwo

Nach einer skandalösen Aktion von Pobeda-Piloten will die russische Billigfluglinie und Aeroflot-Tochter mit ihren Rundflügen ins Nirgendwo etwas Geld in die leeren Kassen spülen. Neben den Flügen ab Moskau soll Pobeda bald auch von anderen Städten aus starten. Kreative Geschäftsideen wurden bereits von vielen Airlines umgesetzt. Neben den Rundflügen gab es bereits ein Bordrestaurant der Fluggesellschaft Thai Airways oder der Verkauf von Flugzeugessen der Fluggesellschaft Finnair in Supermärkten. Solche Aktionen bringen nicht nur zusätzliches Geld ein, sondern ermöglicht die Beschäftigung des Personals und ein einzigartiges Erlebnis für Kunden, die das Fliegen in der Pandemie zunehmend vermissen.

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Autorin

Schon als kleines Kind verbrachte Christel jährlich mehrere Wochen auf den Philippinen und konnte dadurch immer mehr zu ihren philippinischen Wurzeln finden. Mittlerweile reist sie gern für neue Geschmackserlebnisse und liebt sogar das Flugzeugessen.

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