Die größte deutsche Fluggesellschaft Lufthansa hat zwar noch keine Ziele für die neue Boeing 787-9 bekannt gegeben, allerdings gelten einige Ziele als wahrscheinlich.
Bereits in diesem Jahr soll die erste Boeing 787-9 an die Lufthansa ausgeliefert werden. Zwar hat sich der Kranich noch nicht zu den kommenden Zielen des Langstreckenjets geäußert, aber es gelten jetzt schon einige Ziele als wahrscheinlich, wie aerotelegraph berichtet.
Airbus A340-Strecken könnten abgelöst werden
Insgesamt hat die Lufthansa 25 Stück des Dreamliners bestellt, wovon das erste Exemplar schon dieses Jahr ausgeliefert werden könnte, weitere vier sollen im Jahre 2022 folgen. Mindestens fünf von den 25 bestellten Flugzeugen werden an Lufthansa selber gehen und nicht an die Töchter. Nun stellt sich die Frage, welche Ziele mit dem neuen Langstreckenjet angeflogen werden könnten. Der Kranich hat sich bisher noch nicht zu dem Thema geäußert, dementsprechend lassen sich im Moment nur Vermutungen anstellen. Als derzeit wahrscheinlich gilt, dass die Dreamliner die Strecken der scheidenden Airbus A340 übernehmen werden, welche mit einem Durchschnittsalter von über 21 Jahren nicht mehr die Jüngsten und wirtschaftlichsten sind.
Beide Flugzeugtypen haben eine ähnliche Reichweite, denn der Airbus A340 kann bis zu 13.500 Kilometer weit fliegen, der Dreamliner schafft sogar bis zu 13.950 Kilometer. Allerdings hängt die wirkliche Reichweite von Konfiguration und Auslastung ab. Der Airbus A340 werden von der Lufthansa in zwei unterschiedlichen Konfigurationen betrieben. Die eine bietet Platz für 279 Passagiere (221 Economy, 28 Premium Economy, 30 Business Class-Sitze) und kann bis zu 12.300 Kilometer zurücklegen. Die andere Variante kann zwar nur 11.500 Kilometer weit fliegen, dafür aber bis zu 300 Passagiere aufnehmen (261 Economy, 21 Premium Economy, 18 Business Class-Sitze).
Außerdem hat sich die Lufthansa noch nicht über die Kabinenkonfiguration geäußert. Derzeit ist nur bekannt, dass die neue Business Class der Lufthansa noch nicht verbaut sein wird. Es wird demnach aber eine aufgewertete Business Class geben. Die Dreamliner von KLM könnten einen groben Anhaltspunkt dafür geben, denn diese können bis zu 294 Passagiere befördern (216 Economy, 48 Premium Economy, 30 Business Class-Sitze). Demzufolge würde sich der Dreamliner gut eignen, um den vierstrahligen Airbus A340 abzulösen.
Ziele auf der ganzen Welt
Die Lufthansa fliegt, beziehungsweise flog mit dem Airbus A340 zahlreiche Ziele auf der ganzen Welt an, welche in der folgenden Liste zu sehen sind:
- Cancun (Mexiko)
- San Jose (Costa Rica)
- Nanjing (China)
- Peking (China)
- Shenyang (China)
- Shanghai (China)
- Singapur
- Kapstadt (Südafrika)
- Teheran (Iran)
- Vancouver (Kanada)
- Montreal (Kanada)
- Chicago (USA)
Weitere Ziele in den USA wie New York, Boston, Washington, Miami und Houston werden momentan mit einem Airbus A330-300 durchgeführt. Dieser wird vermutlich erst nach dem A340 ausgemustert, da dieser noch um einiges jünger und profitabler ist.
Fazit zu den potenziellen Zielen der Lufthansa Dreamliner
Die Lufthansa hat insgesamt 25 Boeing 787-9 Dreamliner bestellt, wovon fünf Stück schon bald im Einsatz sein werden. Die Frage nach den potenziellen Zielen der auf der Langstrecke bleibt allerdings noch offen, weil sich der Kranich noch nicht dazu geäußert hat. Jedoch scheint es am wahrscheinlichsten, dass der Dreamliner den in die Jahre gekommenen Airbus A340 ablösen wird, und auch somit dessen Ziele ansteuern wird. Es bleibt abzuwarten, ob dies der Fall sein wird.