Die Maskenpflicht wird im Fernverkehr sowie im Nahverkehr am 2. Februar enden. Experten begrüßen diesen Schritt, der Gesundheitsminister mahnt trotzdem zur Vorsicht.
Die Aufregung vom Beginn des Jahres ist schneller verflogen als gedacht. Dabei forderte man noch die Rückkehr zur Maskenpflicht in Flugzeugen. Dennoch scheint diese Coronamaßnahme vorerst keine Zukunft mehr zu haben. So endet die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung am 2. Februar auch im Fernverkehr der Deutschen Bahn. Der Bundesgesundheitsminister rät dennoch weiterhin zum Tragen einer Maske, wie unter anderem die Tagesschau berichtet.
Das endgültige Ende?
Nachdem bereits Ende des vergangenen Jahres die ersten drei Bundesländer der Maskenpflicht im Nahverkehr das Ende erklärt haben, folgten zu Beginn des Jahres weitere Länder. Unter anderem Berlin, eines der ersten Bundesländer, welches nicht Union-geführt ist, wird zum 2. Februar die Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) aufheben. Weitere Bundesländer folgen, sodass am 2. Februar bundesweit keine Maskenpflicht mehr im ÖPNV gelten wird. Gleichzeitig hat sich die Bundesregierung ebenfalls dazu durchringen können, die Maskenpflicht im Fernverkehr der Deutschen Bahn vorerst auszusetzen.
Demnach wird ebenfalls die Maskenpflicht zum 2. Februar im Fernverkehr aufgehoben. Das bedeutet ganz konkret, dass in ICE sowie IC der Deutschen Bahn keine Masken mehr getragen werden müssen. Gleiches gilt auch für alle anderen Anbieter von Bahnfahrten in Deutschland wie ÖBB und Flixtrain. Die ursprüngliche Regelung galt noch bis zum 7. April 2023. In Deutschland will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nun auf die Freiwilligkeit der Bürger setzen. Nach aktuellem Stand sei, trotz der neuen Virusvariante, keine Winter-Infektionswelle mehr zu erwarten.
Dennoch mahnt Lauterbach erneut zu Vorsicht und appelliert an Reisende, auch weiterhin im Zug eine Maske zu tragen. Die FDP begrüßt diesen Schritt derweil. Als Koalitionspartner hat die Partei am meisten auf ein Ende der Maskenpflicht gedrängt. Auch der Präsident der Gesellschaft für Pneumologie, Torsten Bauer, unterstützt das Ende der Maskenpflicht im Nah- und Fernverkehr. Er rät aber besonders vulnerable Gruppen auch weiterhin zum Tragen einer Maske. In Krankenhäuser, Arztpraxen sowie Pflegeeinrichtungen muss weiterhin bis zum 7. April eine Maske getragen werden. Dafür fällt ebenfalls in einigen Bundesländern die Pflicht zur häuslichen Isolation, sofern man sich mit dem Corona-Virus infiziert.
Fazit zum Ende der Maskenpflicht
Ab dem 2. Februar müssen keine Masken mehr in Zügen der Deutschen Bahn getragen werden. Gleiches gilt dann auch im Nahverkehr, sofern die letzten Bundesländer zu diesem Stichtag die Maskenpflicht im ÖPNV aufheben. Stattdessen appelliert der Bundesgesundheitsminister an die Menschen, auch weiterhin zum Selbstschutz eine Maske zu tragen. Die Maskenpflicht wird vorerst nur ausgesetzt. Die Regelung würde Anfang April auslaufen. Bleibt abzuwarten, ob es das dann damit auch wirklich war. Aktuell scheint eine Rückkehr der Maskenpflicht aber in immer weitere Ferne zu rücken.