Im Sommer 2025 dünnen sich die China-Strecken der Lufthansa aufgrund von wachsender Konkurrenz weiter aus.
Der Sommerflugplan der Lufthansa rückt langsam näher und auch dieses Jahr bringt er Änderungen mit sich. Aufgrund ungleicher Wettbewerbsbedingungen hat die Airline entschieden, in den kommenden Monaten zwei Verbindungen nach China zu reduzieren, wie AeroRoutes berichtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Lufthansa wird im Sommerflugplan weniger Verbindungen nach China anbieten
- Betroffen sind die Strecken von Frankfurt nach Shanghai sowie nach Peking
- Der russische Luftraum ist weiterhin für europäische Fluggesellschaften gesperrt, wodurch die Wettbewerbsbedingungen erschwert werden
Weniger China-Flüge im kommenden Sommer
Der Sommerflugplan des Kranichs bringt dieses Jahr nicht nur neue Ziele mit sich. So wird es aufgrund von wachsender Konkurrenz weniger wöchentliche Verbindungen in die chinesischen Metropolen Shanghai und Peking geben. Bereits im Oktober kündigte die Lufthansa an, die Verbindung von Frankfurt nach Peking vollständig aus ihrem Flugplan zu entfernen. Reisende aus Frankfurt können diese Strecke mit der Lufthansa künftig nur noch mit einem Zwischenstopp in München buchen.
Von den Streichungen sind folgende Verbindungen betroffen:
- LH728 | Frankfurt – Shanghai | Abflug: 15:10 Uhr, Ankunft 10:05 Uhr am Folgetag
- LH732 | Frankfurt – Shanghai | Abflug: 20:55 Uhr, Ankunft 14:50 Uhr am Folgetag
- LH729 | Shanghai – Frankfurt | Abflug: 12:00 Uhr, Ankunft 19:00 Uhr
- LH733 | Shanghai – Frankfurt | Abflug: 23:50 Uhr, Ankunft: 7:25 Uhr
Nun trifft es jedoch eine weitere Verbindung des Flughafen Frankfurts. Ab dem 30. März 2025 werden vier der insgesamt 14 wöchentlichen Verbindungen nach Shanghai gestrichen. Auch bei der Wahl des Flugzeuges gibt es Änderungen, denn die zuvor genutzte Boeing 747-400 wird in wenigen Monaten durch einen Airbus A350-900 ersetzt. Während sich an den Reiseklassen nichts ändert, verfügt der Airbus A350-900 jedoch nur über ein Deck mit einer 2-2-2 Sitzanordnung in der Business Class. Die Business Class der Boeing 747-400 hingegen ist auf ein Haupt- und ein Oberdeck aufgeteilt und verfügt über eine 2-2 sowie eine 2-3-2 Anordnung der Sitze.
Die asiatische Konkurrenz wächst
Während Anfang des vergangenen Jahres Air China ankündigte, die Frequenzen zwischen Shanghai und Peking nach München zu erhöhen, wird es für die Lufthansa immer schwieriger, Verbindungen in asiatische Großstädte anzubieten. Grund dafür ist unter anderem der für EU-Fluggesellschaften gesperrte russische Luftraum. Dieses Verbot bringt einen deutlichen Kostenvorteil für asiatische Airlines auf den Stecken nach Europa, welche den Flugraum über Russland auch weiterhin nutzen dürfen.
Die europäische Luftfahrtbehörde wies bereits auf die Gefahren der Nutzung des westrussischen Luftraums hin. Diese folgten auf den mutmaßlichen Abschuss des Embraer E190 der Fluggesellschaft Azerbaijan Airlines. Ob dieser Abschuss tatsächlich zu Schulden eines russischen Luftabwehrsystems erfolgte, bleibt derzeit jedoch unklar.