Für das Jahr 2024 sind die ersten stufenlosen ICE-Modelle der Deutschen Bahn (DB) geplant. Damit erleichtert sich der Einstieg für Personen im Rollstuhl, die sich bisher mit dem Einsteigen schwertaten.

Insgesamt 23 sogenannte Niederflurzüge werden bis zum Jahr 2027 auf den deutschen Schienen eingeführt. Die ersten Modelle sollen schon 2024 in den Praxisbetrieb integriert werden. Damit entfällt das erschwerte Einsteigen mit einem Koffer und auch Rollstuhlfahrer können ab diesem Zeitpunkt eigenständig den Zug betreten, wie rnd berichtet.

Neues ICE-Modell für die Deutsche Bahn

Die Deutsche Bahn modernisiert ihre Züge und arbeitet hierbei mit dem spanischen Hersteller Talgo zusammen. Mit dem geplanten Typ ICE-L will die Bahn das Reisen angenehmer gestalten und zeitgleich an Attraktivität gewinnen. Das L im Namen steht dabei für den englischen Begriff low floor, was übersetzt Niederflur bedeutet.

Problemloser Einstieg in den ICE-L

Durch den ebenerdigen Einstieg wird gewährleistet, dass jeder Reisende den Zug ohne Hürden betreten kann.

Unser Ziel als DB ist: Bahn fahren für alle, Bahn fahren ohne Barrieren.

DB-Vorstandsmitglied Michael Peterson

Besonders der Komfort ist ein elementarer Bestandteil des ICE-L, da viele Reisende hierauf gesteigerten Wert legen. Ab Oktober 2024 sollen die ersten Züge auf der Strecke von Berlin nach Amsterdam verkehren. Zusätzlich werden von Touristen stark frequentierte Örtlichkeiten wie Sylt und Oberstdorf ab 2026 mittels neuer Routen in das Streckennetz eingebunden. Damit eignet sich der ICE-L nicht nur für Geschäftsreisende, sondern dient ebenso dazu, Reisende ohne Umstieg an ihren Urlaubsort zu befördern.

Schnelleres Internet und weitere Vorteile

Der ICE-L verfügt über Mobilfunk-durchlässige Scheiben und ein leistungsstarkes WLAN. So können Reisende auch während der Fahrt telefonieren und surfen, ohne dass zwischendurch die Verbindung abbricht. Neben den 85 Sitzplätzen in der 1. Klasse befinden sich weitere 477 Sitzplätze der 2. Klasse mit an Board.

Schnelles Internet im ICE-L

Einen leeren Akku oder Streit um eine Steckdose muss ebenfalls nicht mehr befürchtet werden, da sich an jedem einzelnen Sitzplatz eine eigene Steckdose befindet. Eine weitere Verbesserung zu den Vorgängermodellen stellt der innovative Sitz dar. Hierbei lassen sich Rückenlehne und Kopfbereich nach hinten bewegen. Die Doppelsitze in der zweiten Klasse sind aneinandergefügt, aber trotzdem individuell verstellbar. Sitzplätze der 1. Klasse verfügen über breitere Sitz-, Rücken- und Kopfpolster. Die Innenausstattung als auch das Design werden dabei vom geplanten ICE 3 Neo übernommen.

Fazit zum ICE-L

Der heute vorgestellte ICE-L ist ein Schritt in richtige Richtung. Hatte die Bahn zuletzt noch für negative Schlagzeilen gesorgt (Verspätungsrekord), sorgt der geplante ICE-L nun für positive Stimmung unter den Bahnkunden. Letztendlich sollte jedem aber bewusst sein, dass die Einführung noch mindestens zwei Jahre in Anspruch nimmt. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Zeitrahmen eingehalten wird.

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