Der Flughafen München wappnet sich für die Reisewelle zum Ferienbeginn in Bayern. Schafft er es, den Ansturm auch in diesem Jahr zu bewältigen?
Bis zu 1.000 Flüge täglich werden in der bayrischen Ferienzeit vom 28. Juli bis zum 11. September vom Flughafen München in die Urlaubsdestinationen starten und landen. Damit dieser Ansturm bewältigt werden kann, wurde in sieben Hochleistungs-Scanner am Check-in investiert. Laut einer Pressemitteilung des Flughafens wird außerdem mehr Personal an den Terminals eingesetzt.
Über 200 Zieldestinationen
Ob an den Strand Playa de Palma, einen Städtetrip nach Paris oder zu fernen Kontinenten: in diesem Sommer bietet der Flughafen München ein großes Angebot. Über 60 Länder und 200 Ziele sind ab München erreichbar. Die beliebtesten Reisedestinationen haben dennoch eine Gemeinsamkeit, denn sie liegen alle am Mittelmeer. Allein 1.860 der insgesamt 40.000 Starts fallen auf das Lieblingsreiseziel der Deutschen, auf Spanien. Italien ist mit 1.800 Starts knapp dahinter. Auf dem dritten Platz ist Frankreich. In das deutsche Nachbarland heben 1.133 Maschinen ab. Griechenland und die Türkei folgen in der Rangliste.
Es gibt aber auch zahlreiche Langstreckenflüge ab München. So stehen 13 Ziele in den USA und drei in Kanada zur Auswahl. Auch in Richtung Asien heben einige Flugzeuge ab. Nachdem die Route von Taipeh nach München seit November letzten Jahres von EVA Air bedient wird, steht sie das erste Mal auch in den Sommerferien zur Auswahl. Ein weiteres Ziel im asiatischen Raum ist Peking. Ab Anfang August verbindet Air China Peking und München. Laut der Pressemitteilung seien somit fast alle Airlines, die Langstreckenflüge anbieten, nach der Pandemie zurückgekehrt.
Eine weitere Langstreckenverbindung geht in die Vereinigten Arabischen Emirate mit drei Starts pro Tag. Weitere Destinationen sind Indien, Katar, Singapur und Thailand. Hier gibt es täglich zwei Flüge. Außerdem wird eine Verbindung nach Südkorea angeboten.
Maßnahmen am Flughafen
Damit Reisende so entspannt wie möglich in den Urlaub starten können, setzt der Flughafen sieben Geräte der neuesten Generation der sogenannten CT-Scanner ein. An den Terminals sind außerdem zusätzliche Mitarbeiter eingeplant, die den Urlaubern bei Fragen zur Verfügung stehen. Sie sind an ihren Poloshirts zu erkennen. Weiterhin empfiehlt der Flughafen online einzuchecken und alle Vorgaben zu den Gepäckstücken zu beachten. So sollen lange Wartezeiten vermieden werden. In den vergangenen Jahren schien der Münchener Flughafen gut auf die Anstürme vorbereitet gewesen zu sein. Im letzten Jahr wurde er als sechstbester Flughafen bewertet. Dafür wurden die Google-Bewertungen ausgewertet. Hier konnte der Münchener Flughafen mit Organisation, kurzen Wartezeiten, freundlichen Mitarbeitern und einem guten Angebot zum Zeitvertreib 4,2 Sterne erzielen.
Fazit zur Strategie des Münchener Flughafens
Mit Beginn der bayrischen Sommerferien steigt auch die Nachfrage am Münchener Flughafen. Dieser plant in sechs Wochen Ferien bis zu 40.000 Flüge abzufertigen. Hauptreiseziele sind vor allem Länder am Mittelmeer. Der Flughafen begegnet der hohen Nachfrage mit mehr Personal und dem Einsetzen schnellerer Scanner an den Sicherheitskontrollen. Es bleibt abzuwarten, ob der Ansturm mit den zusätzlichen Maßnahmen bewältigt werden kann.