Der Flughafen München zählt in jeder Hinsicht zu den internationalen Drehkreuzen Europas. Aufgrund der Coronakrise musste er hohe Verluste einfahren und verzeichnet mit rund 12 Millionen Passagieren sein schlechtestes Jahr seit der Eröffnung.

2019 war ein weiteres Jahr in Folge, in dem der Flughafen München seinen Passagierrekord um 1,7 Millionen überboten hatte. 48 Millionen Passagiere und 417.000 Flugbewegungen verzeichnete der Flughafen im vergangene Jahr und war damit der Standort mit dem höchsten Passagierzuwachs in Deutschland. Durch die anhaltende Coronakrise wird sich dieser Trend jedoch nicht fortsetzten. 2020 rechnet die Flughafengesellschaft FMG mit einem Aufkommen von rund 12 Millionen und damit mit dem schlechtesten Jahr seit der Eröffnung 1992. Diverse Plattformen berichtet bereits über die Jahresbilanz.

Statt 48 Millionen 2020 voraussichtlich nur 12 Millionen Passagiere

2020 wird vor allem der Tourismusindustrie als ein schwarzes Jahr in Erinnerung bleiben und diese sicherlich auch die kommenden Jahre weiter beschäftigen. Grund ist die, seit Beginn des Jahres, anhaltende weltweite Coronakrise. Auch die Luftfahrtbranche musste bereits herbe Verluste hinnehmen. Ähnlich erging es auch den zahlreichen internationalen und regionalen Flughäfen. So verlor der Flughafen Frankfurt im zweiten Quartal mehre Millionen Euro, der Flughafen Paderborn-Lippstadt meldete Insolvenz an und auch geplante Terminal-Eröffnungen verzögern sich.

Der Flughafen München zählt bereits seit Jahren zu den internationalen Drehkreuzen Europas. Alleine im vergangenen Jahr bestätigte der Flughafen 48 Millionen Passagiere und rund 417.000 Flugbewegungen. Durch die Coronakrise erwartet München nun sein schlechtestes Jahr seit der Eröffnung 1992. Während der Lockdown-Monate April und Mai kam der Flugbetrieb fast vollständig zum Erliegen, was sich auch auf die Passagierzahlen auswirkte. Erst im August konnte mit 88.000 Passagieren ein Auswärtstrend verzeichnet werden, der jedoch angesichts der steigenden Fallzahlen in Europa wieder abnimmt. Bis zum Jahresende schätzt die Flughafengesellschaft FMG die Zahl der Passagiere für 220 auf 12 Millionen, was in etwa ein Drittel des Vorjahresniveaus ausmacht.

Betreiber baut Coronabedingt teilweise Stellen ab

Aufgrund des starken Einbruchs der Passagierzahlen in den vergangenen Monaten und fehlenden wichtigen Einnahmen muss die Flughafengesellschaft FMG nun Stellen abbauen. Eine genaue Zahl gibt es nach Angaben von aero.de bislang nicht, denn diese wil der Flughafen abhängig von der weiteren Entwicklung der Coronakrise machen. Am Flughafen München gibt es daher vorerst einen Einstellungsstopp. Auch sollen durch eine natürliche Fluktuation, Vorruhestandsangebote und Freiwilligenprogramme die Mitarbeiterzahlen reduziert werden.

Wann es mit der Branche wieder auswärts geht, kann keiner so genau abschätzen. Experten rechnen jedoch damit, dass die Coronakrise auch noch in den nächsten Jahren Auswirkungen auf das Reiseverhalten haben wird. Davon überzeugt ist auch der Flughafenchef Jost Lammers.

Nach übereinstimmender Einschätzung der Experten wird es mehrere Jahre dauern, bis der Luftverkehr wieder das Vorkrisenniveau erreichen kann.

Jost Lammers, Chef des Flughafens München

Der Flughafen München ist ein staatliches Unternehmen, dessen Eigentümer der Freistaat Bayern, München und der Bund sind. Der Stellenabbau soll so kulant wie möglich und ohne betriebsbedingte Kündigungen ablaufen.

Fazit zu der Jahresbilanz des Flughafens München

In der Tat sind es keine guten Nachrichten, die uns vom zweitgrößten deutschen Flughafen erreichen. Dennoch war es abzusehen, dass auch der Flughafen München starke Passagiereinbrüche in diesem Jahr verzeichnen wird. Die Flughafengesellschaft FMG rechnet nach eigenen Angaben mit 12 Millionen Passagieren in diesem Jahr und damit mit dem schlechtesten Jahr seit der Eröffnung 1992. Wann München und andere internationale Flughäfen wieder das Vorkrisenniveau erreichen werden, bleibt weiterhin offen. Sicherlich wird es noch einige Jahre dauern, bis jährlich wieder 48 Millionen Passagiere München als Drehkreuz nutzen werden.

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Autorin

Seit sie 4 Jahre alt ist, reist Julia um die Welt und besucht gerne exotische Orte und weiße Strände. Am liebsten entspannt sie irgendwo am Strand in der Sonne oder genießt beim Windsurfen die Grenzenlosigkeit des Meeres. Bei reisetopia ist sie Eure Ansprechpartnerin für Neueröffnungen, Deals und relevante News aus der internationalen Hotellerie!

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