Am 15. Mai haben die Passagiere auf dem Flug LH474 von München nach Montreal eine Schrecksekunde erlebt. Das Fahrwerk ließ sich im Landeanflug nicht ausfahren.

Hydraulikprobleme führten dazu, dass der Kapitän des Airbus A350 einen Notruf absetzen musste, wie simpleflying berichtet. Zunächst war es nicht möglich, das Fahrwerk auszufahren. Letztendlich ist aber zum Glück mal wieder alles gut gegangen.

Technische Probleme beim Landeanflug

Auf einem Flug von München nach Montreal mit einem Airbus A350 der Registrierungsnummer D-AIVB macht beim Landeanflug das Hydrauliksystem plötzlich Probleme, sodass der Kapitän einen Notruf absetzte. Die knapp fünf Jahre alte Maschine war um 17:36 Uhr im München gestartet und führte den Flug LH474 nach Montreal aus. Bis ungefähr 20 Minuten vor der Landung gab es keinerlei Unregelmäßigkeiten auf dem insgesamt etwa siebeneinhalb stündigen Flug. Am Zielflughafen stellte man sich dann aber wegen des Notrufs auf Probleme bei der Landung ein.

Glücklicherweise konnte das Fahrwerk manuell ausgefahren werden. Hierbei wird es entriegelt und fällt dank der Gravitation heraus und verriegelt sich danach wieder selbstständig. Diesen Vorgang nennt man “Landing Gear Gravity Extension”. Die Maschine ist ohne weitere Probleme wenig später in Montreal gelandet und wurde abgeschleppt. Alle Passagiere konnten das Flugzeug auf normalen Weg unversehrt verlassen. Die Maschine musste repariert werden und konnte den Rückflug nach München nicht durchführen. Erst zwei Tage später ist sie unter der Sonderflugnummer LH9925 nach München zurückgeflogen, wo sie noch mindestens zwei Tage nicht im Passagierbetrieb eingesetzt wurde.

Bei der Maschine handelt es sich um ein Airbus A350, der im letzten Jahr von Philippine Airlines übernommen wurde. Auch von Hainan Airlines hatte Lufthansa fünf Flugzeuge übernommen. Hierbei handelt es sich allerdings um Boeing 787 Modelle. Dies werden zukünftig alle von Austrian Airlines betrieben.

Fazit zum Zwischenfall auf Flug LH 474

Immer wieder kommt es zu Zwischenfällen in der zivilen Luftfahrt. Meistens bleiben diese jedoch ohne schwerwiegende Folgen. In diesem Fall war eindeutig ein technischer Defekt die Ursache für die Schrecksekunde. Dank der Möglichkeit, das Fahrwerk auch manuell mithilfe der Schwerkraft auszufahren, konnte die Maschine sicher in Montreal landen.

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Autor

Wenn Simone unterwegs ist ist sie glücklich. Das Reisen selbst, aber auch die Planung dazu, sind Dinge, die für sie unter anderem das Leben so lebenswert machen. Ganz nach dem Motto: Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub.

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