Eurowings warnt: Es könnte zu etlichen Flugstreichungen diesen Sommer kommen. Bis Ende August rechnet die Airline mit weiteren Annullierungen wegen Personalmangels.

Eurowings hat wie Lufthansa bereits mehrere hundert Flugstreichungen für Juli angekündigt. Die Muttergesellschaft verkündete erst vor ein paar Tagen, dass insgesamt sogar bis zu 3.000 Flüge über den kompletten Sommer über verteilt ausfallen werden. Eurowings zieht nun nach und lässt sich die Option offen, dasselbe zu tun, so aero.de.

Streichungen für Juli werden wohl nicht ausreichen

Für Juli wurden bereits vorbeugend mehrere hundert Flüge von Eurowings gestrichen. Grund dafür sind zahlreiche Ausfälle und die seit Anfang der Pandemie andauernde chronische Unterbesetzung von Bord- sowie Bodenpersonal. Ein Sprecher kündigt jetzt an, dass es vielleicht nicht dabei bleiben wird.

Es ist aktuell anzunehmen, dass Eurowings auch für August ähnliche Anpassungen vornehmen muss, wenn sich die Personalsituation bei Sicherheitskontrollen, Bodenverkehrsdiensten und der Flugsicherung nicht verbessert.

Ein Eurowings-Sprecher zu aero.de

Zwar hat die vor kurzem durchgeführte Maßnahme zu einer Verbesserung im Zuge der Personalbelastung gesorgt, doch wird, bei gleichbleibenden Umständen, nicht ausreichen.

Gut besuchte Urlaubsziele sollen verschont bleiben

Die Airline versucht jedoch, die gut gebuchten Urlaubsziele der Sommerferien, wie z.B. Destinationen am Mittelmeer sowie Fernstreckenziele zu verschonen. Die drohenden Annullierungen beziehen sich eher auf den Rest von Europa, Inlandsflüge und eher unbeliebtere Ziele – um den Schaden so klein wie möglich zu halten.

Auch steigende Coronazahlen machen den Fluggesellschaften sorgen. Die derzeitige Sommerwelle kann zu weiteren gravierenden Ausfällen von Mitarbeitenden führen – was die momentane Situation noch weiter strapaziert.

Eurowings Discover hingegen scheint gegen diese Probleme gewappnet zu sein. Die Lufthansa-Tochter mit Heimat in Frankfurt hat bereits mit Finnair ein Wet-Lease-Abkommen bezüglich des Airbus A350 für die Langstrecke. Dazu gesellt sich nun auch der Airbus A321 für die Kurz- und Mittelstrecken innerhalb Europas.

Fazit zu drohenden Flugausfällen bei Lufthansa

In der Haut von Betreibern einer Fluggesellschaft möchte man zurzeit nicht stecken. Der schon länger vorhandene Personalmangel, der sich durch die Corona-Krise herausentwickelt hat, wird nun durch eine weitere Infektionswelle vielleicht sogar noch verstärkt – und das pünktlich zu den Sommerferien. Diverse Flugstreichungen lassen sich dementsprechend vielleicht durch die Angst vor einer größeren Covid-Welle erklären.

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Autor

Sonja Issel ist seit Juni 2022 als Autorin Teil des reisetopia Content-Teams. Sie ist mit Leib und Seele Journalistin. Besondere Orte und Geschichten aufzuspüren sind ihre Leidenschaft. Ihre Expertise setzt sie jetzt für euch ein, um die besten Reisedestinationen zu finden - und um euch bezüglich News Up-To Date zu halten.

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