Emirates lässt Passagiere in der Economy Class freie Nebensitze käuflich erwerben und reduziert die Preise für große Gepäckmengen.

Hygiene- und Schutzmaßnahmen wie das Tragen einer medizinischen Maske im Flugzeug sind mittlerweile weltweite Standards geworden. Einige Fluggesellschaften möchten ihren Passagieren jedoch noch mehr Optionen geben – so auch Emirates. Wie die Fluggesellschaft selbst mitteilt, können Passagiere in der Economy Class Nebensitze käuflich erwerben. Außerdem sollen die Preise für große Gepäckmengen reduziert werden. Die neuen Optionen im Detail.

Freier Nebensitz für mehr Privatsphäre

Fluggesellschaften müssen in der Corona-Pandemie neue Wege gehen, um das Vertrauen der Passagiere zurückzugewinnen oder diese weiterhin an sich zu binden. Für einen höheren Schutz haben Fluggesellschaften nicht nur die Tragepflicht von medizinischen Masken eingeführt. Einige Fluggesellschaften bieten ihren Passagieren noch mehr Schutz, in dem beispielsweise Mittelplätze in Flugzeugen generell frei bleiben. Delta Air Lines aus den USA bietet diesen Service seit Beginn der Pandemie und hält auch vorerst daran fest. Passagiere müssen für diesen Service nicht bezahlen. Nun kann man behaupten, dass Fluggesellschaften lediglich diese Möglichkeit nutzen, da die Nachfrage generell gering ist. Das dachte sich auch die Lufthansa als sie Ende des vergangenen Jahres Passagieren auf ausgewählten Flügen die Option geboten hat, eine komplette Sitzbank in der Economy Class zu erwerben und zu einem Bett umzubauen. Knapp über 200 Euro sollen Passagiere für diesen Komfort bezahlen.

Einen ähnlichen Gedanken verfolgt nun auch die Fluggesellschaft Emirates, die für hohen Komfort und außerordentlichen Kundenservice bekannt ist. Deshalb möchte Emirates den Passagieren in der Economy Class die Möglichkeit bieten, bis zu drei freie Nebensitze käuflich zu erwerben. Alle Passagiere mit einem bestätigten Ticket erhalten diese Möglichkeit beim Check-in-Schalter am Flughafen, sofern freie Sitzplätze überhaupt verfügbar sind – eine Reservierung vorab ist nicht möglich.

Zwischen 55 und 165 US-Dollar

Ein freier Sitzplatz kostet dann je nach Nachfrage und Verfügbarkeit zwischen 55 und 165 US-Dollar, zuzüglich Steuern und Gebühren. Damit reagiert Emirates laut eigener Aussage auf die vielfachen Kundenwünsche von Passagieren in der Economy Class, die mehr Komfort und Platz gefordert haben. Damit können beispielsweise Familien, aber auch Alleinreisende, bis zu drei Sitzplätze in einer Reihe am Flughafen buchen. Da diese Sitzplätze wie bereits erwähnt nicht vorab gebucht werden können, sind sie eher als eine Ergänzung der regulären Economy Class Seats zu den bereits vorhandenen Sitzplätzen wie Extra Legroom Seats in den Notausgangsreihen, Twin Seats am schmalen Ende des Airbus A380 oder der Boeing 777 sowie Preferred Seats in der vorderen Sektion eines Flugzeugs oder dem Oberdeck des Airbus A380 zu sehen.

Erst kürzlich hat die Fluggesellschaft die neue Premium Economy Class im Airbus A380 auf der Verbindung zwischen Dubai und London eingeführt. Die Premium Economy ist aktuell noch nicht buchbar und ist lediglich Statusgästen als Upgradeoption vorbehalten. Außerdem hat Emirates die Reduzierung der Preise von zusätzlichen Gepäckmengen mitgeteilt, um Passagieren auf essenziellen Reisen die notwendige Unterstützung zu leisten. Der Rabatt kann abhängig vom jeweiligen Flug zwischen 35 und 60 Prozent betragen und muss bereits spätestens vier Stunden vor Abflug gebucht werden. Zusatzgepäck kann über die herkömmlichen Buchungswege gebucht werden.

Fazit zum freien Nebensitz bei Emirates

Emirates bietet mit der neuen Option, freie Nebensitze kostenpflichtig buchen zu können, den Passagieren in der Economy Class eine interessante neue Möglichkeit. Während einige wenige Fluggesellschaften diese sogar gänzlich zum Schutz der einzelnen Passagiere freilassen, führt Emirates diese Option für Passagiere ein, die hauptsächlich mehr Komfort und Privatsphäre genießen möchte. Damit ist anzunehmen, dass diese Option dauerhaft bestehen bleibt.

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Autor

Alexander Fink ist als Content Editor seit Januar 2021 für reisetopia tätig. Zuvor war er als Account Manager in der Industrie beruflich unterwegs und schrieb von seinen Reiseerfahrungen im eigenen Blog. Heute ist er Euer Ansprechpartner für alle Airline- und Kreditkartenthemen.

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