Emirates hat die Zuschläge für Prämienflüge auf beliebten 5th Freedom Strecken massiv erhöht. Was das für Reisende bedeutet und welche Alternativen bleiben.
Wie OMAAT berichtet, hat Emirates Skywards eine einschneidende Änderung bei Prämienflügen vorgenommen: Die Treibstoffzuschläge auf den sogenannten 5th Freedom Flügen der Airline sind deutlich gestiegen, teils um mehrere Hundert Euro pro Strecke.
Das Wichtigste in Kürze
- Emirates hat die Treibstoffzuschläge für 5th Freedom Prämienflüge drastisch erhöht
- Für Business und First Class Flüge steigt die Zuzahlung auf bis zu 290 Euro
- Die Änderungen betreffen alle Buchungen über Skywards und treten sofort in Kraft
Massive Gebührenerhöhung bei beliebten Strecken
Emirates betreibt mehrere 5th Freedom Strecken, darunter in den USA und Lateinamerika, New York – Mailand, Newark – Athen und Miami – Bogotá, aber auch in Europa, etwa zwischen Larnaca (Zypern) und Malta. Diese Verbindungen galten bislang als Geheimtipp für Emirates-Prämienbuchungen, da sie im Vergleich zu klassischen Routen über Dubai mit deutlich geringeren Zuzahlungen verbunden waren.
Doch das hat sich nun geändert. Besonders anschaulich zeigt sich die Preiserhöhung auf der europäischen 5th Freedom Strecke Larnaca–Malta. Bis zum 31. Juli 2025 fiel bei einer Buchung in der Business Class lediglich ein Zuschlag von 28 Euro an. Seit dem 1. August 2025 liegt dieser bei 222,74 Euro bei gleichbleibenden 32.500 Meilen.
Für ein Oneway Ticket in Business oder First Class auf einer der USA-Strecken müssen Reisende jetzt rund 380 Euro an Steuern und Gebühren zahlen – zuvor waren es nur etwa 92 Euro. Auf der Strecke Miami–Bogotá steigen die Kosten sogar von 56 auf 235 Euro. Das entspricht, je nach Strecke, einer Preissteigerung von rund 300 bis 700 Prozent.
Skywards verliert an Attraktivität
Die Anpassung passt ins aktuelle Bild von Emirates Skywards. Das Programm hat in den letzten Monaten mehrfach durch Erhöhungen der Meilenwerte und Beschränkungen bei der Verfügbarkeit von Prämienflügen auf sich aufmerksam gemacht. Erst kürzlich wurden First Class Prämien für Nicht Statuskunden eingeschränkt.
Zudem ist Skywards stärker kommerziell orientiert als viele andere Vielfliegerprogramme. Günstige Einlösungen für Punktetransfers scheinen jedoch nicht länger Teil der Strategie zu sein. Seit dem 1. August 2025 lassen sich Membership Rewards Punkte von American Express nur noch im Verhältnis 2:1 zu Emirates Skywards transferieren. Zuvor galt das weitaus attraktivere Verhältnis von 5:4. Damit sinkt der Wert eingetauschter Punkte erheblich, was die Attraktivität des Programms für American Express Mitglieder spürbar reduziert.
Die besten Tipps von reisetopia findet Ihr täglich in unserem Newsletter, aber auch auf Instagram und TikTok. Austauschen könnt Ihr Euch auch in unserer Facebook Gruppe!