Angesichts möglicher Flugstopps und bereits erlassener Einreisesperren, plant die Bundesregierung die Rückholflüge wieder aufleben zu lassen, um Staatsbürger zurück nach Deutschland zu holen.
Deutschland macht angesichts besonders stark von den Virus-Mutanten betroffenen Ländern weiter dicht. Doch damit die eigenen Bürger in jenen Gebieten nicht stranden müssen, sollen neue Rückholfflüge organisiert werden. Das berichtet aero.de.
Bundesbürger aus betroffenen Ländern holen
In Ländern wie Großbritannien, Irland, Portugal, Südafrika und Brasilien wüten auch weiterhin besonders stark die hoch ansteckenden Virus-Mutanten. Aus diesem Grund sollen Reisen zwischen Deutschland und jenen Ländern möglichst unterbunden werden bis hin zu Flugstopps – für die sich zwei von drei Deutschen bereits aussprachen. Mit solchen Einreisestopps steht Deutschland aktuell allerdings alleine da, was in Anbetracht einer zwischen den EU-Mitgliedsstaaten geforderten engeren Zusammenarbeit natürlich problematisch ist. Im Zuge der geplanten Maßnahmen sollen zudem deutsche Bürger aus den betroffenen Ländern wieder nach Hause gebracht werden – mit neuen Rückholflügen.
In den letzten Tagen gab es, besonders aufgrund eines Vorstoßen von Bundesinnenminister Horst Seehofer, große Diskussionen über eine mögliche Reduzierung des Flugverkehrs von und nach Deutschland auf „nahezu null“. Jedenfalls war die Bundesregierung dabei, eine solche Maßnahme zu prüfen. Doch aufgrund rechtlicher Gründe kam man zu dem Schluss, dass ein solches Verbot wohl nicht durchzusetzen sei. Demnach seien laut Seehofer für eine solche Maßnahme noch „wesentlich höhere“ Hürden zu nehmen. Allerdings wurden mit Portugal und Irland zwei Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, sowie Großbritannien, Brasilien und Südafrika in Deutschland bereits mit einer Einreisesperre versehen.
Keine Details über neue Rückholaktion
Darunter leidet natürlich auch die Lufthansa, die in jene Länder im Normalfall bis zu 55 Hin- und Rückflüge pro Woche anbietet. Mit allein 21 wöchentlichen Flügen nach Großbritannien und 14 in Richtung Portugal. Irland und Brasilien wurden sieben Mal und Südafrika immerhin noch sechs Mal in der Woche vom Kranich angeflogen. Zu den Rückholflügen sind bis dato jedoch keine weiteren Details bekannt. Ähnlich der Rückholaktion vom letzten Jahr, dürften dabei aber wieder vor allem die Lufthansa, Condor, sowie womöglich auch auswärtige Airlines zum Einsatz kommen.
Fazit zur Planung neuer Rückholflüge
Die Virus-Mutanten halten die Welt weiterhin in Atem. Um die Verbreitung, besonders aus den stark betroffenen Ländern, in Deutschland möglichst im Zaum zu halten, wird vermehrt über Einreise- und Flugstopps geredet. Diese sind sogar schon für fünf Länder eingeführt wurden, aber ob noch weitere folgen werden, bleibt fraglich. Um jedoch deutschen Staatsbürger in den betroffenen Ländern die Heimreise zu ermöglichen, plant die Bundesregierung erneut Rückholflüge zu organisieren, über die bisher jedoch noch nicht viel bekannt ist. Allerdings dürfte es zumindest ähnlich ablaufen, wie im vergangenen Jahr.