Die Corona-Infektionszahlen steigen in Deutschland immer weiter an und viele Länder reagieren – so auch Ägypten. Ab 1. September wird es deswegen eine landesweite Testpflicht in dem beliebten Urlaubsland geben.
In diesen Zeiten zu verreisen stellt viele Urlauber vor die ein oder andere Herausforderung. Durch das erhöhte Reiseaufkommen und die steigenden Infektionszahlen wurden viele Regionen kurzerhand wieder zu Risikogebieten erklärt – auch die bestehende internationale Reisewarnung des Auswärtigen Amtes wurde bis 14. September verlängert. Immer mehr Länder führen in letzter Zeit auch wieder verschärfte Maßnahmen für deutsche Reisende ein, so beispielsweise Ägypten, wie das Auswärtige Amt mitteilte.
Mittelmeerraum so beliebt wie immer
Während Reisen innerhalb Europas als weitestgehend sicher galten, sind Urlaubsregionen wie das spanische Festland, Mallorca und Teile Kroatiens erneut zu Risikogebieten erklärt worden. Vor zwei Tagen kamen Paris und die Côte d’Azur hinzu, was deutlich macht, wie schnell sich die Lage ändern kann. Das Auswärtige Amt warnt auch weiterhin vor einer Reise nach Ägypten aufgrund des eher unzureichenden Gesundheitssystems vor Ort und einer geringen Testquote. Das Amt vermutet eine wesentlich höhere Dunkelziffer. Einreisen konnte man nach Ägypten jedoch relativ problemlos, zumindest bis vor zwei Wochen.
So müssen Einreisende seit dem 15. August verstärkte Sicherheitskontrollen an den dortigen Flughäfen rechnen und einen negativen Covid-19 Test bei sich führen, der nicht älter als 72 Stunden ist. Ausgenommen davon waren bis jetzt die Regionen Südsinai, Rotes Meer und Matrouh zu denen auch die beliebten Reiseziele Scharm El-Scheich, Hurghada und Marsa Alam zählen. Die Regierung Ägyptens wollte so unter anderem den dringend benötigten Tourismusverkehr ankurbeln. Nun kommt ab dem 1. September 2020 die landesweite Testpflicht. Momentan verzeichnet das Land geringe Fallzahlen im Vergleich zu Juni und Juli.
Worauf müssen sich Reisende einstellen?
Mit der Einführung einer landesweiten Testpflicht ab dem 1. September, muss jeder Einreisende oder Transit Passagier einen negativen Covid-19 Test vorzeigen. Zudem herrschen an den Flughäfen verstärkte Kontrollen und Touristen müssen bei Ankunft eine Gesundheitskarte mit den Angaben ihrer Krankenversicherung ausfüllen. Seit Juli dürfen Airlines zwar wieder auf den Flughäfen landen, viele Inlandsflüge sind aber weiterhin eingeschränkt.
Sollten Reisende bei der Ankunft Symptome zeigen, liegen die anfallenden Kosten für Tests, Behandlung oder Quarantäne bei den Reisenden. Daher warnt das Auswärtige Amt vor dem dortigen Gesundheitssystem.
Bei einem positiven Test oder Krankheitssymptomen kann die Isolation in staatlichen Krankenhäusern erfolgen, die deutlich unterhalb der deutschen Standards liegen. Die Kosten einer Krankenhausbehandlung können erheblich sein. Bei Kontakt mit positiv getesteten Personen oder einer Erkrankung mit leichterem Verlauf kann eine Hausquarantäne angeordnet werden.
Auswärtiges Amt
Fazit zu der Testpflicht in Ägypten
Es ist derzeit kein leichtes Unterfangen eine weitere und längere Reise für den Urlaub zu buchen. Die Reisewarnungen und Einschränkungen vor Ort können sich täglich ändern, wie die jüngsten Beispiele Mallorca, Paris und die Côte d’Azur deutlich machen. Aber auch immer mehr andere Länder verlangen einen negativen Corona-Test von deutschen Einreisenden, wie eben Ägypten in diesem Fall. Findet Ihr dies nachvollziehbar?
