Schrittweise nimmt die französische Airline Abschied von ihren Airbus A330 und modernisiert somit ihre Langstreckenflotte.
Seit diesem Sommer festigt Air France den Prozess, Langstreckenjets des Typs Airbus A330 auszuflotten. Der Flugzeugtyp wird primär auf Routen nach Afrika eingesetzt. Nun haben fünf Airbus A330 von Air France bereits den Weg zum Ruhestand begonnen, wie Le Journal de L’Aviation berichtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Air France flottet sukzessive ihre Airbus A330 aus, vier von ihnen haben nun ihre Endstation erreicht
- Am Flughafen Tarbes-Lourdes-Pyrénées (LDE) werden die Flugzeuge vom Wartungsunternehmen Tarmac Aerosave behandelt
- Ein fünfter Airbus wird ebenfalls bald dazustoßen, damit treibt Air France ihre Flottenmodernisierung voran
- Künftig setzt die französische Airline vor allem auf den Airbus A350
Es heißt Abschied nehmen
Im Sommerflugplan von Air France wurden noch 15 Airbus A330 eingesetzt. Nun sind nur noch elf Exemplare in der Flotte vorhanden, denn das SkyTeam Mitglied hat mit der Ausflottung des Flugzeugtypen begonnen. Im Zuge der Flottenmodernisierung erwartet Air France-KLM insgesamt 50 Flugzeuge des Typs A350-900 und Airbus A350-100 bis 2028, die die Airbus A330-200 und Boeing 777–200 der Airline langfristig ersetzen sollen. Bereits vier Airbus A330-200 der französischen Fluggesellschaft wurden aus dem Dienst genommen und am Tarbes-Lourdes-Pyrénées Airport geparkt. Hier ist das französische Unternehmen Tarmac Aerosave für sie zuständig, welches sich auf Flugzeuglagerung, -wartung und -verschrottung spezialisiert.
Ein weiterer Airbus A330-200 mit der Registrierung F-GZCE von Air France befand sich eine Zeit lang am Flughafen in Toulouse, sodass vermutet wurde, dass er zu den anderen ausgeflotteten Flugzeugen stoßen würde. Nun befindet sich das Flugzeug allerdings wieder im Passagierbetrieb. Insgesamt können die fünf Flugzeuge ein Durchschnittsalter von 22 Jahren vorweisen. Die Airbus A330 Flotte von Air France wird dabei primär auf Routen nach Afrika eingesetzt, beispielsweise nach Bangui (BGF), Douala (DLA), Luanda International Airport (LAD) und Lomé (LFW). Darüber hinaus sieht der Flugplan den Einsatz des A330 aber auch vereinzelt zu Zielen in der Karibik, im Nahen Osten oder in Indien vor.
Die Flottenmodernisierung von Air France ist auch für Premiumreisende von Relevanz. Die Business Class Sitze im Airbus A330 von Air France sind in einer 2-2-2-Bestuhlung angeordnet, sodass nicht jeder Sitz direkten Zugang zum Gang bietet. Von insgesamt 224 Sitzplätzen sind 36 für die Business Class vorgesehen. Im Airbus A350 hingegen ordnet die französische Fluggesellschaft die Business Class in einer 1-2-1-Konfiguration an, die Sitze lassen sich zudem in ein komplett flaches Bett verwandeln.