Meine Kollegin Hanna und ich waren vor kurzem im Rahmen einer einwöchigen Pressereise auf dem größten Kreuzfahrtschiff der Welt von Royal Caribbean. Im folgenden Artikel beschreibe ich unsere Eindrücke der zweiten Hälfte der Reise.

Vom 18. bis zum 25. September verbrachten Hanna und ich eine Woche auf dem aktuell größten Kreuzfahrtschiff der Welt: der Wonder of the Seas der Reederei Royal Caribbean. Nachdem ich vor einiger Zeit über die ersten Eindrücke des Schiffes berichtete habe, folgt nun die zweite Hälfte unserer Eindrücke sowie die Beschreibung der drei Landgänge in Italien.

Ciao Pisa & Florenz

Am dritten Tag von Hannas und meiner Kreuzfahrt kamen wir früh morgens im dritten und letzten Land unserer Reise an: La bella Italia. Der erste Stopp im neuen Land war La Spezia. Da blieben wir jedoch nur kurz und machten uns früh morgens bereits auf den Weg zu unserer Bus-Exkursion nach Pisa und Florenz.

Nach etwas einer Stunde Busfahrt erreichten wir bereits die Stadt Pisa, mit ihrem berühmt-berüchtigten Schiefen Turm. Die Fahrt dahin führte uns durch ländliche Ecken von Ligurien und der Toskana, die einer Postkarte glichen. Der Schiefe Turm selbst wie auch die historischen Gebäude rund herum waren atemberaubend schön und luden ein zum Staunen. Leider hatten wir aus zeitlichen Gründen der Exkursion keine Zeit uns die Stadt von Pisa anzuschauen.

Die Vorspeise inklusive Trüffelhonig

Viel Pasta auf dem Bauernhof “Vialto”

Nach ungefähr weiteren 45 Minuten Busfahren erreichten wir den Bauernhof “Vialto”. Umgeben von toskanischer Natur konnten wir dort leckere lokale Spezialitäten probieren – von Käse mit Trüffelhonig, hausgemachter Pasta bis hin zu verschiedenen Weinsorten. Und was zum Dessert in Italien nicht fehlen darf: Limoncello – oder hier sogar Orancello. In diesem Sinne: Salute!

Einen Teil der Kathedrale von Florenz

Weiter ging unsere Exkursion nach einer weiteren Stunde im Bus nach Florenz. Hier erhielten wir von unserem Tour-Guide des Tages eine Stadtführung und konnten einiges über die Kunst- und Architektur-Meisterwerke der Stadt aus der Renaissance lernen. Da sich jedoch der Tag langsam dem Ende neigte und wir bis um 19:30 Uhr spätestens zurück auf der Wonder of the Seas sein mussten, hatten wir auch in Florenz eher wenig Zeit uns umzuschauen.

Aussicht aus dem Bus

Insgesamt verbrachten wir an diesem Tag ungefähr fünf Stunden im Bus, wodurch wir einerseits viele Teile der Landschaft sehen konnten, jedoch auch für mich persönlich wertvolle Zeit in den Destinationen verloren haben. Dabei kommt es stark darauf an, was der jeweilige Reisestil wie auch die Bedürfnisse einer Person sind. Persönlich bevorzuge ich etwas langsamere und spontanere Reisen, wodurch sich diese Exkursion etwas gehetzt angefühlt hat und ich mit einem Gefühl zurück auf das Schiff ging, als hätte ich keine der Orte “richtig” sehen können und nur einer “Trailer-Version” wahrgenommen.

Abendessen im Main Dining Room

Mit einer kleinen Verspätung haben wir es schlussendlich doch noch auf unser Kreuzfahrtschiff zurückgeschafft. Etwas ermüdet von der Exkursion gingen Hanna und ich in den Main Dining Room zum Abendessen.

Ein Schlaraffenland auf der Wodner of the Seas von Royal Caribbean

Danach machten wir uns nochmals auf, die Wonder of the Seas weiter zu entdecken und stießen so auf den Süßigkeitenladen auf dem Boardwalk auf Deck 6.

Karaoke auf Deck 5

Als Abschluss des ersten Tages in Italien besuchten wir die Karaoke-Bar, die jeden Abend bis Mitternacht geöffnet hat. Spannend war hier der Austausch zwischen den Kreuzfahrtschiff-Gästen aus der ganzen Welt. Insgesamt war die Stimmung sehr ausgelassen und lud ein, die eigenen Gesangskünste zu präsentieren 😉

Pizza & Gelato in Rom

Der zweite und vorletzte Stopp unserer einwöchigen Reise war Civitavecchia. Da dieser Tag für Hanna und mich noch früher begann als der Tag zuvor, entschieden wir uns am Abend zuvor beim Room Service zu bestellen. Ebenfalls kostenlos war dabei der Weckdienst, denn kurz nach 6 Uhr wurde der Room Service bereits telefonisch angekündigt 😉 

Room Service auf der Wonder of the Seas

Danach reisten wir wieder mit einer Reisegruppe los, an diesem Tag jedoch mit einem Zug, der uns in einer Stunde nach Rom brachte. In Rom hatten wir die Möglichkeit, während ungefähr fünf Stunden die Stadt individuell anzuschauen – was mir persönlich sehr entsprach. Voller Freiheiten entschieden Hanna und ich uns nach einer ersten Entdeckungstour des Petersdom von außen zum Pizza essen in einer kleinen Seitenstraße mitten in der Innenstadt von Rom.

Zweiter Stopp in Rom: Pizza

Weiter ging unsere Entdeckungstour durch Rom entspannt zu Fuß zur Spanischen Treppe, wie auch zum etwas überfüllten jedoch wunderschönen Trevi-Brunnen. Wo wir auch hinschauten, entdeckten wir wunderschöne kleine Straßen, Kirchen sowie kupferfarbene Häuser.

Die Aussicht von der Spanischen Treppe über Rom

Als Abschluss der Tour durch Rom deckten wir uns ein mit weiteren italienischen Musts: Gelato und Aperol Spritz. Damit schlenderten Hanna und ich die restlichen Meter gemütlich zum Kolosseum sowie noch einmal quer durch Rom zurück zu unserem Treffpunkt der Gruppe: Roma S. Pietro.

Darf nicht fehlen in Italien: Gelato & Aperol Spritz

Auch mussten wir leider aus Zeitgründen Abstriche machen und konnten so den Vatikan nicht besuchen oder in ein Museum hinein gehen. Jedoch fühlte sich dieser Tag für mich um ein Vielfaches weniger “gehetzt” an. Aber auch hier kommt es wahrscheinlich wieder auf den Reisetyp darauf an, nachdem wir den Tag zuvor herumgeführt wurden, war es uns in Rom selbst überlassen uns zu orientieren und pünktlich zum Treffpunkt zurückzukehren.

Frozen Margarita auf Deck 16

Zurück auf der Wonder of the Seas stießen Hanna und ich während den letzten Sonnenstrahlen des Tages mit einer Frozen Margarita auf dem Deck 16 auf den tollen Tag an.

Salat zur Vorspeise

Ein weiteres Mal aßen wir an diesem Tag im Main Dining Room zu Abend. Da sich gewisse Teile des Menüs sich täglich veränderten, blieb es jedoch immer spannend für uns dahin essen zu gehen. 

Ein letzter Stopp in Neapel

Nach zwei gefüllten Tagen mit Entdeckungen von italienischen Städten gingen Hanna und ich den sechsten Tag auf dem Kreuzfahrtschiff von Royal Caribbean etwas ruhiger an. Wie bereits am Anfang der Woche gingen wir zurück in das Park Café im “Central Park” des Schiffes. Anstatt zur Salat-Bar, die es nur am Mittag gab, gingen wir an diesem Morgen zur Bagel-Station und konnten uns da leckere Bagels selber zusammenstellen lassen.

Frühstück im Park Café im “Central Park” der Wonder of the Seas

Kurze Zeit später machten wir uns auf in die letzte Destination der Reise: Neapel. Anders als bei Pisa oder Rom konnten wir in Neapel direkt vom Schiff aus in die Stadt eintauchen. Relativ schnell fanden wir die Galleria Umberto I, die uns von innen wie auch außen sehr gefiel. Zudem spazierten wir in einige schmalen Gässchen, die uns direkt in die Stadt eintauchen ließen.

Die Galleria Umberto I von innen

Anders an den bisherigen Tagen wollten wir neben der Destination diesen Tag jedoch auch auf der Wonder of the Seas auskosten und so spazierten wir nach einer kurzen Tour durch Neapel zurück auf das Kreuzfahrtschiff von Royal Caribbean.

Eine der drei Wasserrutschen auf der Wonder of the Seas

Schon die ganze Woche beäugten Hanna und ich die actionreichen Aktivitäten des größten Kreuzfahrtschiffes der Welt. Die schmälernde Zeit ließ uns am Freitag endlich unseren Mut zusammenlegen und so viele wie möglich davon auszuprobieren. Begonnen haben wir mit den Wasserrutschen, weiter ging es mit der Trockenrutsche “Ultimate Abyss”, die Hanna und mir allesamt viel Spaß bereiteten. Unser Highlight war jedoch die “Zip Line”. Gesichert konnten wir dadurch während etwa fünf Sekunden quer über das Schiff “fliegen”.

Zip Line auf der Wonder of the Seas

Nicht genug Mut und Erfahrung hatten Hanna und ich jedoch für das Surfen. Jedoch machte das Zuschauen der (noch werdenden) Profis genau so viel Spaß!

Surfer auf der Wonder of the Seas

Nach einem erneuten Abendessen im Main Dining Room besuchten wir die spannende “Bionic Bar”, wo Roboter die Drinks mixen. Durch Tablets und unseren Kreditkarten konnten wir unsere Bestellungen aufgeben und zuschauen, wie die Roboter sie zubereiteten – wobei das Mixen der Drinks besonders lustig aussah.

Eintauchen in die Zukunft: Die “Bionic Bar” auf Deck 5

Weiter ging das Action-Programm mit der Aqua-Show auf dem Kreuzfahrtschiff. Während einer Stunde zeigten etwa 20 Wasser-Akrobatinnen verschiedenste Turmsprünge, Wassertänze sowie Wassergymnastik. Die Aufführung war überwältigend, sodass ich zwischenzeitlich nicht wusste, wohin ich schauen sollte.

Die Aqua-Show

Den adrenalinreiche Tag ließen Hanna und ich in die 18+ Disco der Wonder of the Seas ausklingen, die auf der gleichen Fläche wie die Ice-Show ein paar Tage zuvor platziert war. Wo vor wenigen Tagen noch professionelles Schlittschuhlaufen stattfand, tanzten an diesem Abend mehrheitlich jüngere Schiffsgäste zu verschiedenen Pop-Klängen locker umher. Passend dazu gab es am Rande der Tanzfläche eine “Pop-up Bar”, was für einen lustigen Abend sorgte.

Fazit zu unseren Eindrücken von Pisa nach Neapel

Die zweite Hälfte der Kreuzfahrt war gefüllt mit einigen längeren Exkursionen sowie viel Adrenalin. Dabei fühlten Hanna und ich uns jeden Tag mehr “Zuhause” auf dem größten Kreuzfahrtschiff der Welt und konnten uns ohne Probleme quer durch alle 18 Decks navigieren. In diesem Zug wich die anfängliche Überforderung auf dem größten Kreuzfahrtschiff der Welt.


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Autorin

Livia Güntert ist Country Managerin Switzerland und seit September 2021 Teil des reisetopia Teams. Nach ihrem Studiengang in Marketing und Kommunikation ist die gebürtige Züricherin voller Vorfreude nach Berlin gezogen. Fasziniert von der Reisebranche und der Nähe zu ihrer Heimat, schreibt Livia leidenschaftlich gerne Artikel, Kolumnen und Deals rund um die Schweiz.

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