Auch wenn dieses Jahr in starkem Kontrast zum letzten, geradezu vom Reisen geprägten Jahr stand, konnte ich, obwohl mein Fokus nun wieder auf der Schule lag, einige tolle Erfahrungen machen, die ich Euch im Folgenden gern resümieren möchte.
Trotz des Schulstresses in der Oberstufe gelang es mir in diesem Jahr einige Male ebendiesem zu entfliehen und das zu tun, was mir Freude bereitet. Ich konnte reisen – wenn auch nicht immer in ferne Länder. Ein Langstreckenflug war dieses Jahr allerdings auch dabei, der für mich ebenfalls einen ganz besonderen darstellte. Es war mein erster Flug in der Business Class. Dieses Erlebnis durfte ich mit meiner gesamten Familie und meiner Freundin teilen, da wir während der Pandemie unser Meilenkonto ordentlich füllen konnten. Wohin es mich in diesem Jahr verschlagen hat, wie es mir dort gefiel und warum noch immer kein Tripreport über meine große Reise im Sommer existiert, zeige ich Euch hier.
Inhaltsverzeichnis
Januar – Berlin
Im Januar dieses Jahres hatte die ich die große Freude, zum ersten Mal eine Minijob-Position einzunehmen, die mich tatsächlich sehr interessierte. Anstatt wie zuvor in der Gastronomie Gläser zu polieren, konnte ich nun Neuigkeiten in der Reiseindustrie und Berichte meiner eigenen Reisen aufbereiten und andere an Ihnen teilhaben haben lassen: ein Traumjob.
Durch meine Arbeit bei reisetopia besuchte ich in diesem Jahr unsere Hauptstadt öfter als jemals zuvor in einem Jahr. So begann auch mein Reisejahr 2022 für mich mit einer Reise nach Berlin, wenn man so will. Dort hielten wir zu Jahresbeginn ein Kick-off-Meeting ab, bei dem ich sogleich auch meine neuen Kollegen kennenlernen durfte. Auch bekam ich zum ersten Mal das nun ehemalige Büro zu Gesicht, da wir zum Ende des Jahres in ein neues Office zogen, das wir mit der reisetopia Christmas Party im November auch gebürtig einweihten.
April – Warschau & Berlin
Nachdem es dann in der Schule etwas stressiger wurde, nutze ich die Osterferien für eine Reise nach Warschau gemeinsam mit meiner Freundin. Zudem hängten wir noch zwei Nächte im Waldorf Astoria Berlin an, welche allen neuen Arbeitnehmern bei reisetopia angeboten werden. Doch zunächst ging es für uns mit der polnischen Staatsbahn PKP von Berlin mit einem direkten Eurocity nach Warschau.
Der Berlin-Warszawa-Express ist ein Zug, der mich auf jeden Fall zu überraschen wusste, wurde dort das Essen im Bordrestaurant frisch in einer Pfanne auf einem Herd zubereitet und am tatsächlichen Sitzplatz serviert, nachdem ich es zuvor im Restaurant bestellt hatte. Ich glaube allerdings, es gibt sogar die Möglichkeit, die Bestellung über das Internet vorzunehmen.
In Warschau angekommen nahmen meine Begleitung und ich den Bus in Richtung Pilsudski Platz, der uns allerdings nicht weit brachte, da am Tag unserer Ankunft ein Demonstrationszug zum Jahrestag des Flugzeugabsturzes von Smolensk in vollem Gange war, wie ich bereits in meinem Monatsrückblick im April berichtete. Wir begaben uns also zu Fuß zum Sofitel Warschau Victoria, unserem Hotel, welches ich detailliert unter die Lupe genommen und für Euch getestet habe.
In Warschau selbst besuchten wir viele Museen, welche die von Deutschland geprägte Vergangenheit des Landes und auch der Stadt selbst behandelten. Anhand der Architektur der Stadt lassen sich ebenfalls spannende Geschichten wie jene des Übergangs vom Sozialismus zum Kapitalismus hin erzählen.
Nachdem wir aus Warschau zurückkamen, nutzen wir die zwei Nächte im Waldorf Astoria Berlin aus und erkundeten unsere Bundeshauptstadt, die jedes Mal etwas Neues zu bieten hat, wenn man sie besucht.
Juli – Mexiko
Im Sommer ging es dann auf die größte meiner Reisen in diesem Jahr. Mit meiner Familie und meiner Freundin ging es für eine Woche nach Mexiko. Genauer gesagt verbrachten wir fünf Tage in Merida und zwei in Mexiko-Stadt. Da wir relativ wenig Zeit eingeplant hatten, sah unsere Reise einen straffen Zeitplan vor.
Die ersten zwei Nächte verbrachten wir etwas außerhalb der Hauptstadt der Maya-Insel Yucatan, da sich dort ein Hotel namens Hacienda Xcanatun by Angsana befindet, welches in einem ehemaligen kolonialen Landgut gelegen ist. Dort erhielten wir ein grandioses Upgrade auf das beste Zimmer des Hauses und hatten daher am Abend eine Oase der Tranquillität als Ausgleich zu unseren Aktivitäten am Tag.
Das Hotel bot den perfekten Standort, um die Umgebung der Stadt zu erkunden. Wir besuchten die umliegenden Cenoten – unterirdische Badehölen – die “gelbe Stadt” Izamal – wo Kolonialherren aus den Steinen von Maya-Bauwerken die erste christliche Kirche der westlichen Hemisphäre erbauten – und natürlich Chichen Itza.
An den folgenden zwei Tagen wollten wir dann auch die Hauptstadt Merida erkunden. Dafür buchten wir eine Nacht in einer Suite im Hyatt Regency – ein echter Sweetspot im World of Hyatt Programm – und anschließend eine Nacht in der benachbarten Villa Mercedes, einem Curio Collection Hotel der Hilton-Kette.
Von dort aus konnten wir ebenfalls die Attraktionen und Sehenswürdigkeiten der Stadt gut erreichen und besuchten am ersten Tag unter anderem das Gastronomiemuseum der Stadt. Auf Yucatan werden andere Speisen als im Rest von Mexiko gereicht, deren Zubereitung auf den Methoden der Maya-Völker basieren. Das Schokoladenmuseum der Stadt war leider geschlossen. Am nächsten Tag hätte ich die Erkundungstour gern fortgesetzt, allerdings erkrankte ich und musste mich zunächst etwas erholen.
In Mexiko-Stadt buchten meine Begleitung und ich über das American Express Reiseguthaben eines unserer bisherigen Lieblingshotels, das Sofitel Mexiko-Stadt Reforma. Dieses wusste dabei in nahezu jeden einzigen Punkt zu überzeugen.
Auch in der Hauptstadt Mexikos gab es eine Menge zu entdecken, so besuchten wir viele spannende Museen wie beispielsweise eines zu aus politischen Motiven entführten Mexikanern, das Haus des berühmten Revolutionären Leo Trotsky oder das Memory and Tolerance Museum, welches historische Genozide und Menschenrechtsverletzungen in der Vergangenheit didaktisch aufarbeitete.
Die letzte Nacht in Mexiko verbrachten wir dann wieder gemeinsam mit meiner Familie im Hyatt Regency Mexiko-Stadt. Wer sich an dieser Stelle die berechtigte Frage nach den fehlenden Reviews für diese Aufenthalte stellt, dem sei versichert, dass sich diese aufgrund fehlender Kapazitäten meinerseits zwar stark verspäten, allerdings im nächsten Jahr nachgereicht werden – Ehrenwort! 😉
August – Venedig
Direkt nach meiner Reise nach Mexiko sollte es mit meiner Freundesgruppe nach Italien gehen, genauer nach Venedig. Zum ersten Mal durfte ich dabei auch in den Genuss meines Priority Passes kommen. Dieses Debüt fand dabei allerdings im Mövenpick Café des BER statt, von dem ich zu diesem Zeitpunkt ebenfalls zum ersten Mal abflog.
In Venedig buchten wir uns aufgrund unserer großen Personenzahl ein Airbnb, welches in einer ruhigen Seitenstraße, aber dennoch sehr zentral im Cannaregio-Viertel gelegen war. Auch eine Vaporetto-Haltestelle befand sich direkt vor unserer Wohnung, sodass wir alle Sehenswürdigkeiten der Lagunenstadt vergleichsweise schnell erreichen konnten.
Zum Zeitpunkt meines Aufenthaltes war die alle zwei Jahre stattfindende Biennale bereits in vollem Gange. Dieses Jahr fand sie unter dem Motto Il latte degli sogni (dt. Die Milch der Träume) statt. Die Pavillons der verschiedenen Künstler waren über die gesamte Stadt verteilt und kostenfrei zugänglich.
Zudem sind auch die kleineren Inseln Venedigs einen Besuch wert. Beispielweise gibt es auf Murano abseits der nahezu ausschließlich von immer gleichen Glaswarengeschäften geprägten Hauptstraße durchaus sympathische kleine Gassen. Auf dem Rückweg zu unserer Unterkunft erkundeten wir ebenfalls die sehr beeindruckende Friedhofsinsel San Michele.
Zuletzt ist auch Lido di Venezia als berühmter Badeort eine erfrischende Möglichkeit, der Hektik von Venedig für einige Stunden zu entfliehen, die circa einstündige Bootsfahrt mit einem Vaporetto im Hochsommer war jedoch etwas anstrengend und alles andere als erquickend.
Oktober – Köln, Girona & Barcelona
Anfang Oktober besuchte ich dann einen Freund, der vor Kurzem nach Köln gezogen war und nutze die Chance, um mit ihm in einem der besten Hotels der Stadt zu übernachten. Nach einer Stadtbesichtigung checkten wir also in das Excelsior Hotel Ernst ein, wo man uns herzlich empfing.
Am Abend reservierten wir im Hotelrestaurant Hansestube einen Tisch, um uns nach einer arbeitsreichen Woche bei einem entspannten Abendessen austauschen zu können. Diese Entscheidung stellte sich als eine äußerst gute heraus, denn das Essen, welches wir mit dem Hotelguthaben bezahlten, das über die Buchung über reisetopia Hotels inkludiert ist, war vorzüglich.
Das Steak wurde dabei auf einem Guéridon serviert und am Tisch tranchiert. Zudem wussten auch sämtliche weitere Speisen zu überzeugen. Zum Abschluss des Abends nahmen wir das Angebot der Zigarrenlounge im Hotel wahr. Als weitere gastronomische Option gibt es auch das TAKU, welches einen Michelin-Stern vorweisen kann und Mitglied der Dining Collection von American Express ist und somit für das ein oder andere kleine Extra über diesen Weg reserviert werden kann.
Kurz darauf ging es dann mit dem gesamten reisetopia Team auf Reisen, denn unser jährlicher Team Trip stand an. Diesem durfte ich im Oktober zum ersten Mal beiwohnen und zum ersten Mal eine Gruppenreise miterleben. Einen ausführlichen Bericht dieser Reise findet ihr in unserem gesonderten Rückblick.
November – Berlin
Im November stand dann die große reisetopia Weihnachtsfeier und die Einweihung des neuen Büros mit vielen Partnern sowie einigen Lesern und Hotelkunden an. So brachen meine Freundin und ich also direkt nach der Schule auf, um an diesem einmaligen Erlebnis teilhaben zu können.
Ferner beschlossen wir das Marriott Luxury Hotels Offer von American Express – falls Ihr dieses verpasst haben solltet, berichten wir jeden Monat über die aktuellen Amex Offers 😉 – in Berlin einzulösen. Wir buchten also nach unserem Aufenthalt im Grand Hyatt noch eine Nacht im Ritz Carlton Berlin. Mit dem Hotelguthaben von reisetopia genossen wir die Sushikreationen von Steffen Henssler, die im kürzlich eröffneten Restaurant ISHI zubereitet werden.
Dezember – Lyon
Zum Abschluss des Jahres verbringe ich gerade noch einige Tage in Lyon, wo im letzten Jahr mein Schüleraustausch stattfand. Auf dem Plan stehen dabei viele touristische Aktivitäten, die in den acht Monaten, die ich im letzten Jahr hier lebte, zu kurz gekommen sind. Einige Inspirationen für eine Reise in die gastronomische Hauptstadt haben wir Euch ebenfalls in unserem City Guide Lyon zusammengetragen.
In den vergangenen Tagen war ich bereits zwei Mal im äußerst berühmten Musée de Confluences. Auch einige weitere Museen standen auf dem Plan. Doch spazierte ich auch durch den Parc de la Tête d’Or, zu dem ich es wohlgemerkt nicht ein einziges Mal geschafft habe, lief die Wege, die ich täglich zurücklegte, erneut und kontemplierte dabei, wie viel sich in nur anderthalb Jahren verändert hat. Zudem traf ich einige Freunde und Bekannte.
Dabei muss ich zugeben, dass es sich tatsächlich fast mehr nach einer Rückkehr anfühlte als nach lediglich einem neuen Besuch. Zu meiner Verteidigung ist Lyon allerdings auch eine wirklich wunderschöne Stadt, die zudem auch noch die perfekte Größe hat, um alles Notwendige zu bieten und doch nach einer Weile ziemlich familiär sein zu können.
Bei meinem Besuch unter den aktuellen Umständen durfte jedoch natürlich auch ein Aufenthalt im wohl emblematischsten Luxushotel der Stadt – dem frisch renovierten Intercontinental Lyon, welches sich im altehrwürdigen Hotel Dieu befindet – nicht fehlen. Hierbei müsst Ihr Euch allerdings nicht so lange gedulden, bevor Ihr eine detaillierte Bewertung des Hotels einsehen könnt, denn das Schreiben dieser hat Moritz nämlich bereits für mich übernommen. Mit dem entsprechenden Beitrag dazu könnt Ihr also schon bald rechnen.
Fazit zu meinem Reisejahr 2022
Obwohl ich etwas weniger als erhofft reisen konnte, bin ich retrospektiv nun der Meinung, dass ich die Zeit, die ich in diesem Jahr zum Reisen hatte – wobei es sich um nicht ganz so viel handelt – gut genutzt habe. Im nächsten Jahr plane ich in dieser Hinsicht vor allem nach meinem Abitur noch mal etwas aktiver zu werden. Alles in allem war es allerdings für mich ein tolles Reisejahr 2022, bei dem ich viele neue (und alte) Eindrücke sammeln und so einiges lernen konnte.