Wir versuchen Euch auf reisetopia nicht nur die besten Deals und Angebote zu präsentieren, sondern auch immer wieder einen Einblick in unserer Reisen zu geben. Ein wichtiger Teil ist für uns dabei auch die Unterkunft beziehungsweise das Hotel, das wir vor Ort wählen.

Durch die Nutzung der zahlreichen Loyalitätsprogramme der großen Hotelketten haben wir dabei auch schon einige unglaubliche Erlebnisse gehabt. Diese möchten wir Euch natürlich nicht vorenthalten, weshalb ich direkt mal den Anfang mit meinem besten Upgrade bei Hyatt mache. Obwohl ich der Kette sonst alles andere als treu bin, konnte ich auf Grund eines extrem genialen Deals eine Nacht in der Präsidentensuite des Hyatt Regency Paris Etoille verbringen. Ein Erlebnis, das ich wohl so schnell nicht wieder vergessen werde.

Nicht nur bei Flügen gib es Error Fares

Obwohl der Begriff Error Fare beziehungsweise Preisfehler durch günstige Flüge wohl am meisten geprägt ist, kommen Fehler in der Preisgestaltung auch bei Hotels vor. So auch im März 2016, als das Hyatt Regency Paris Etoille die zweigrößte Suite, die Ambassador Suite, zum Spottpreis von 140 Euro verkaufte. Ich schlug sofort zu und reservierte die Suite für eine Nacht. Das beste an dem Deal war, dass die Suite das ganze Jahr über zu diesem günstigen Preis verkauft wurde, anstatt der üblichen mittleren dreistelligen Summen, die für das Zimmer verlangt wurden. Leider ist das Hotel kürzlich renoviert und die Ambassador Suite Kategorie entfernt worden, sodass ich Euch leider keinen Screenshot mit dem horrenden Preis zeigen kann 😉

Im Unterschied zu Preisfehlern bei Fluggesellschaften treten die Fehler bei Hotels wesentlich seltener in dem Maße auf und sind zudem auch weniger gut anwendbar, denn nur für ein günstiges Hotel irgendwo hinzufliegen, ergibt nur selten Sinn. In diesem Fall war es aber ein mehr als genialer Deal, denn nicht nur war ich noch nie in Paris, sondern auch der Ausblick aus der Suite schien mit direktem Eiffelturm-Blick vielversprechend.

Von der Ambassador Suite in die Präsidenten Suite

Ich war zugegebenermaßen etwas aufgeregt, als ich das doch ziemlich große Hyatt Regency Paris Etoille betrat. Es sei an dieser Stelle noch gesagt, dass dies einer der ersten Deals war, die ich in meiner Karriere als Reiseoptimierer in Anspruch genommen habe, daher waren meine Erfahrungen mit Luxushotels und vor allem Suiten auch eher begrenzt. Am Check-in lief dann alles völlig problemlos und ohne große Überraschungen bis die Mitarbeiterin des Hotels mir den Zimmerschlüssel mit einem leichten Zwinkern und “have a good stay” übergab. Auf ging es also zu meinem Zimmer mit der Nummer 3001, die sich am Ende des Ganges auf zweiobersten Etage befand. Die Dame vom Check-in sollte Recht behalten, denn die Suite wusste tatsächlich zu überzeugen.

Wer braucht drei Bäder und zwei Schlafzimmer?

Ohne es zu erwähnen, hatte man mich wohl aus der Ambassador Suite in die Präsidenten Suite upgegraded (zumindest glaube ich das), denn das Zimmer bzw. das Apartment war wirklich riesig.

Mit zwei riesigen Schlafzimmern mit King-Size Bett, drei Badezimmern und einem Wohnzimmer, das in etwa die Größe von drei durchschnittlichen Standardzimmern in Paris hatte, kam die Suite ohne Probleme auf mehr als 100 Quadratmeter. Dazu gab es noch einen absolut genialen Ausblick über Paris aus mehreren Winkeln.

Wie schon erwähnt, ist das Hotel vor kurzem renoviert worden, bei meinem Aufenthalt war das allerdings noch nicht der Fall, was man der Monster-Suite auch durchaus angesehen hat. Wenngleich die Größe natürlich absolut beeindruckend war, wirkte die Ausstattung etwas altbacken. Leider war dieser Aufenthalt vor meinem Einstieg in die Welt der Reviews, sodass ich leider so gut wie überhaupt keine Bilder von der Suite habe. Mit inbegriffen war in meiner Rate übrigens auch noch der Zugang zum Regency Club auf der gleichen Etage wie die Suite und einem mehr als genialen Ausblick.

Somit gab es neben abendlichem Champagner am nächsten Morgen auch noch ein Frühstück mit Ausblick über Paris.

Weniger Zimmer und dafür mehr Ausblick?

Eines gefiel mir an meiner Suite allerdings nicht besonders gut, nämlich der Ausblick. Nicht, dass ich mich beschweren möchte, aber ich hatte mich bei der Suite besonders auf den Ausblick über den Eiffelturm und den Arc de Triumph gefreut. Diesen gab es aber nicht, sondern dafür die Hochhäuser des Geschäftsbezirks La Defense. Ich hätte viel lieber eine kleinere Suite gehabt und dafür den besseren Ausblick, auch weil die Suite mit ihrer schieren Größe fast gruselig war. Nach einem kurzen Anruf beim Check-in teilte man mir leider mit, dass man solche Suiten nicht mehr hätte, sondern nur noch Standardzimmer mit Blick auf den Eiffelturm. Stattdessen schlug man aber vor zu einem Cocktail in der hauseigenen Bar auf der höchsten Etage einzuladen, was sich für mich nach einem guten Deal anhörte. Nicht zuletzt auch, weil die beiden Getränke allein schon etwa die Hälfte meiner bezahlten Rate ausmachten.

Zwar war die Bar in Sachen Besucherschaft etwas schwierig, saß hier doch vorwiegend der Nachwuchs der französischen Elite mit mehreren Flaschen Champagner, den genialen Ausblick trübte das jedoch keineswegs. Wer sich also ein wirklich besonderes Erlebnis gönnen möchte, dem kann ich einen Besuch der Bar in jedem Fall empfehlen. Die Getränke sind alles andere als günstig (20-30 Euro), der Blick kann das in gewissen Fällen aber durchaus wert sein.

Fazit zu meinem besten Upgrade bei Hyatt

Bei diesem Aufenthalt von meinem besten Upgrade bei Hyatt zu sprechen, ist wahrscheinlich etwas scheinheilig, denn die Gesamtzahl meiner Aufenthalte bei der Kette lassen sich wahrscheinlich an einer Hand abzählen. Trotzdem kann ich zweifelsohne sagen, dass dies einer der genialsten Hotelaufenthalte war, die ich bisher erleben durfte und mein Bild von der Marke trotz weniger Aufenthalte mehr als positiv ist. Ich erwarte fortlaufend dann selbstverständlich immer so behandelt zu werden 😉

Ihr habt spannende Informationen, Euch fehlen wichtige Themen oder Ihr habt einfach eine Anregung für neue Content Ideen? Dann sendet sie uns über dieses Formular!

Autor

Seit dem ersten Flug in der Business Class ist Jan besessen von Meilen & Punkten. Als Flug- und Reiseverrückter genießt er dabei den Weg ans Ziel mindestens genau so wie die schlussendliche Destination. Auf reisetopia gibt er Euch wichtige Tipps und hält Euch über aktuelle Deals auf dem Laufenden!

Fragen? In der reisetopia Club Lounge auf Facebook beantworten wir Eure Fragen.