Am Morgen des 1. November startete der erste kommerzielle Abflug vom BER. Dabei verließ die easyJet Maschine um 06:45 den neuen Hauptstadtflughafen. Wir waren live dabei und berichten über das Spektakel.

easyJet durfte als erste kommerzielle Airline vom neuen Hauptstadtflughafen BER starten. Nachdem gestern bereits eine easyJet sowie eine Lufthansa Maschine mit Sonderflügen gelandet waren, stellte der heutige Abflug der A320neo ein weiteres Highlight dar. Auch der Flughafenchef sowie der easyJet Deutschland Chef waren vor Ort.

Der erste Eindruck vom Sicherheitsbereich

Um vier Uhr morgens trafen sich am heutigen Tage allerlei Reporter, um den ersten kommerziellen Abflug von easyJet live mitzuverfolgen. Dabei ging die Tour durch den Security-Check, den Sicherheitsbereich und den Schengen-Bereich zum Non-Schengenbereich.

Für uns war natürlich bereits dieser Part äußerst relevant, da wir den Sicherheitsbereich noch nicht genauer erörtern konnten. Auffällig war dort zumindest, dass dieser relativ klein scheint und das Angebot an Shops sowie bei der Gastronomie ebenfalls nicht allzu umfänglich ist. Prominent im Raum ist dabei sowohl im Schengen als auch Non-Schengen Bereich die großen Heinemanns Duty-Free Shop.

Darüber hinaus gibt es aber auch ein paar kleine Cafés und Shops, die jedoch teilweise noch geschlossen waren und möglicherweise erst im Laufe der nächsten Tage eröffnen.

Insgesamt lassen sich übrigens gerade einmal zwölf Cafés, Bars und Restaurants zählen, womit man nicht wirklich eine besonders große Auswahl hat. Auffällig ist auch, dass die großen internationalen Marken komplett fehlen, was nicht unbedingt negativ sein muss.

Auch beim Weg zu den einzelnen Gates fallen nur wenig Essensmöglichkeiten auf, was natürlich im Vergleich zu anderen großen Flughäfen ein deutlicher Nachteil ist.

Insgesamt schien der Flughafen beim Gang dorthin aber nicht mehr allzu klein, immerhin musste man hier tatsächlich ein ganzes Stück laufen. Restaurants & Shops findet man allerdings nahezu nur im Zentralbereich und nicht mehr bei den weiter von dort entfernten Gates.

Boarding des ersten Fluges unter Klatschen der Crew

Am Gate C17 im Non-Schengen-Bereich fand dann das Boarding für den ersten kommerziellen Flug am BER statt. Um ca. 5 Uhr morgens kamen wir dort an, wo schon einige Passagiere warteten. TV-Reporter stürzten sich direkt auf die Leute, um Interviews zu bekommen, während Moritz und ich die Situation beobachteten.

Klar erkennbar war hier, dass es einige Leute gab, die sich extra auf den easyJet Flug gebucht hatten, um beim ersten Start vom BER dabei zu sein.

Bei den anderen Fluggästen schien dies jedoch nicht der Fall zu sein, weshalb diese mit Sicherheit etwas überrascht von den vielen Reportern und dem Empfangskomitee waren. Denn vor dem Boarding kam auch noch mal Flughafenchef Lütke Daldrup sowie der easyJet Deutschland Chef vorbei, um ein paar abschließende Worte zu sagen.

Anschließend durften die ersten Passagiere boarden, welche unter dem Klatschen der Crew empfangen wurden. Überall hingen orange Ballons und einen Jutebeutel von easyJet mit der Aufschrift “Been BER, done that” inklusive einer Urkunde für den Erstflug gab es obendrein dazu.

Übrigens startete der Flug von einem Gate, dass auch für einen A380 konzipiert ist und zudem über besondere Lampions im Außenbereich verfügt.

Der erste Eindruck beim Verlassen des Sicherheitsbereiches

Da wir selbst nicht mit dem easyJet Flug abgehoben sind und lediglich für einen Pressetermin da waren, mussten wir natürlich auch wieder den Sicherheitsbereich verlassen. Dies war alleine schon wichtig, um auf die Besucherterrasse zu gelangen, die außerhalb des Sicherheitsbereiches liegt. Also passierten wir die Gänge und begaben uns Richtung Gepäckausgabe.

Hier fiel uns auf, dass die Halle mit den Gepäckbändern zu Beginn relativ klein wirkte, anfangs zählten wir gerade einmal vier davon. Wenn man jedoch noch weiter den Gang entlang ging, findet man noch weitere Gepäckbänder.

Durch einen Ausgang gelangt man dann am Zoll vorbei nach “draußen”, wo in unserem Fall direkt ein Marché auf uns wartete. Dort könnte man sich bei Bedarf direkt nach der Landung Getränke oder Speisen zum Mitnehmen oder dort verzehren holen.

Da wir jedoch die Besucherterrasse anstrebten, um den easyJet Flug starten zu sehen, ging es für uns wieder mit der Rolltreppe nach oben, um zu dieser zu gelangen.

easyJet Flugzeug versank schnell im Nebel

Der Zugang zur Besucherterrasse liegt ein paar wenige Meter neben dem Starbucks über der Check-in Halle, womit dieser nicht nur für Passagiere zugänglich ist, sondern auch für alle anderen schaulustigen Personen.

Eine Besonderheit spiegelt sich hier klar wider, denn beim Weg zur Terrasse passiert man eine Glasbrücke, von der aus man freie Sicht auf den Sicherheitsbereich hat.

So ist es möglich, die Duty Free Area im Schengen Bereich, als auch im Non-Schengen Bereich zu überblicken.

Auf der Besucherterrasse angekommen, konnte man dann schon das easyJet Flugzeug sehen, welches gerade ausgeparkt hatte. Pünktlich um 6:45 rollte dann die Maschine von dem Vorfeld zur Startbahn, von wo aus sie die A320neo startete.

Leider war es jedoch so neblig, dass das Flugzeug relativ schnell in den Wolken verschwand.

Am heutigen Tage starten dann aber noch weitere Maschinen vom Terminal 1 des BER, allerdings gibt es Flüge am ersten Tag nur von easyJet, Turkish Airlines und Qatar Airways. Andere Airlines wie etwa die Lufthansa oder Air France ziehen zu einem späteren Zeitpunkt zum BER um. Ab dem 8. November starten dann alle Maschinen ab dem neuen Hauptstadtflughafen.

Fazit zum ersten kommerziellen Abflug vom BER

Beim ersten kommerziellen Abflug vom BER dabei zu sein, war gewiss ein tolles Spektakel. Auch wenn all die Organisation noch etwas chaotisch wirkte und aufgrund der aktuellen Situation der Flughafen leider komplett leer war, merkte man die Freude über die Eröffnung und den ersten Start sowohl beim BER-Personal als auch bei der easyJet-Crew deutlich. Für alle Passagiere war dies mit Sicherheit ein einmaliger Flug!

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Autorin

Lena Goller war COO bei reisetopia und von Februar 2020 bis Juli 2024 Teil des Teams sowie der Geschäftsführung. Auch, wenn sie im Sommer 2021 die Redaktionsleitung übergeben hat, hat sie weiterhin noch gerne über ihre luxuriösen Reiseerlebnisse geschrieben und sich ansonsten primär auf operative Prozesse sowie ihr Lieblingsthema, das Affiliate Marketing, fokussiert.

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