Das Hotel Majestic Barcelona gehört zu den Leading Hotels of the World und ist zugleich eines der bekanntesten Hotels in Barcelona. Während mich das Hotel in mancherlei Hinsicht wirklich begeistert hat, gibt es dennoch einige Schwachstellen. Unser Review zeigt Euch, was am Hotel Majestic Barcelona überzeugt und was nicht!

Nach einer Nacht im Gran Hotel La Florida Barcelona (meinem Lieblingshotel in der Stadt), ging es mit dem Taxi ins Hotel Majestic Barcelona, wo ein früher Check-In ohne größere Probleme möglich war. Die gute Lage des Hotels nur Schritte entfernt vom Casa Batllo und unweit der Ramblas hatten mich überzeugt, das Hotel schon am späten Vormittag zu wechseln. Der Check-In verlief allerdings wenig erfreulich, denn das Personal war nicht nur langsam, sondern auch wenig hilfsbereit. Eine Frage, ob man das Gepäch abnehmen oder ob man irgendwelche Fragen beantworten könnte, hat man sich lieber gespart. Da hatte ich mir von einem Haus wie dem Hotel Majestic Barcelona deutlich mehr erwartet. Dafür hat man beim Thema Benefits wohl etwas falsch verstanden und mir als Leaders Club Unlimited Mitglied nicht nur ein Upgrade, kostenfreies Frühstück und WLAN und einen späten Check-Out bis 16 Uhr angeboten, sondern darüber hinaus noch jeweils einen 100 US-Dollar Gutschein für das Spa und die Küche – bei einer Rate von 200 Euro nicht übel.

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Hotel Majestic Barcelona – das Zimmer

Das doppelte Upgrade im Hotel Majestic Barcelona brachte uns in die Zimmerkategorie Deluxe City View. Nun ja, die Upgrades haben hier nichts mit einer Veränderung der Größe zu tun, sondern vielmehr mit dem Blick. Einen interessanten Ausblick hatte zwar auch das Zimmer meiner Begleitung und mir nicht, dafür allerdings eine wunderschöne kleine und ruhige Terrasse, auf der man dem Trubel der Stadt entfliehen konnte. Das Zimmer selbst dagegen war vermutlich das kleinste, das ich in einem Luxushotel je hatte.

Durch den Gang durch, kommt rechts direkt das Bett mit zwei kleinen Nachtischen, links ist der Schreibtisch mit einem Stuhl und daneben hat man noch einen Sessel gequetscht. Für zwei Personen schon eine durchaus grenzwertige Größe. Überzeugt hat mich allerdings das spielerische und unkonventionelle Design und der sehr gute Zustand des Zimmers. Schön ist auch das Bad der Deluxe City View Zimmer im Hotel Majestic Barcelona. Vergleichsweise ist dieses sogar recht groß und kommt mit einem breiten Waschtisch, einer sehr angenehmen Dusch-Badewannen-Kombination mit Glasscheibe und einer Toilette daher. Die Pflegeprodukte von Hermes sind zudem die mitunter besten auf dem Markt.

Hotel Majestic Barcelona – das Essen

Das Hotel Majestic Barcelona ist nicht nur eines der exklusivsten Hotels der Stadt, es ist in puncto Essen auch definitiv eines der teuersten. Wir entschieden uns für ein leichtes Abendessen in der Bar und wollten noch einmal Tapas essen. Die Preise von etwa zehn bis zwanzig Euro pro kleiner Speise hatten es dabei allerdings in sich.

Ein bisschen Käse, eine kleine Platte und ein Caesar Salad waren dann auch dafür verantwortlich, dass die Rechnung bei über 50 Euro lag. Das Schlimme daran: Das Essen war zwar nicht schlecht, aber keineswegs “wow”. Damit aber noch nicht genug, der Service war von vorne bis hinten schlecht bis sehr schlecht. Da erwarte ich mir von einem Hotel wie dem Majestic Barcelona einfach mehr. Das krasse Gegenteil dagegen am nächsten Tag in der Rooftop Bar, wo ich mir einen Hamburger bestellte, während meine Begleitung die Massage genoß: Dieser war nicht nur super lecker, sondern wurde auch noch von einer äußerst freundlichen Bedienung serviert.

Dennoch sollte in einem Haus wie dem Hotel Majestic Barcelona nicht die Tagesform entscheidend sein. Das Frühstück war im Übrigen für spanische Verhältnisse im sehr guten Bereich angesiedelt. Ordentlicher Service, ein schönes Buffet mit einer großen Auswahl an Brot und Früchten und einer Kochstation für warme Speisen.

Eine vernünftige Atmosphäre – wenn auch etwas überfüllt – und schon kann man ein gutes Frühstück genießen.

Hotel Majestic Barcelona – die Erholung

Barcelona ist eine Sommerstadt und deswegen sollte man im Dezember nicht allzu viel erwarten. Dass der kleine Außenpool auf dem Dach des Hotel Majestic Barcelona im Winter so gar nicht zu benutzen ist, finde ich dennoch schade. Wenngleich man sagen muss, dass der Pool so klein ist, dass an Schwimmen sowieso nicht zu denken ist.

Das Fitnessstudio im Keller dagegen ist gut eingereichtet und kommt mit modernen Maschinen daher. Das einzige Manko: Es wird sich ein wenig zu sehr auf Cardio-Training spezialisiert. Die 45-minütige Massage hat meine Begleitung zwar nicht begeistert, dennoch aber absolut zufriedengestellt. Auch hier fehlte allerdings der “Wow”-Faktor.

Hotel Majestic Barcelona – Fazit

Das Hotel Majestic Barcelona hat eine tolle Terrasse auf dem Dach, ein ordentliches Fitnessstudio, schön eingerichtete, wenn auch sehr kleine Zimmer und eine grundsätzlich gute Küche. Das alles täuscht aber nicht darüber hinweg, dass das Personal besonders in der Bar und an der Bar eine unglaubliche Arroganz und ein ähnlich großes Desinteresse am Gast an Tag legt. Auch die Pagen an der Tür beschäftigen sich mit allem, nur nicht damit, beim Gepäck zu helfen oder die Türen aufzuhalten. Das sollte in einem Luxushotel einfach nicht passieren und hat meinen Eindruck von Hotel Majestic Barcelona ein wenig getrübt.

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels auf der ganzen Welt. Mittlerweile konnte er über 500 verschiedene Hotels testen und dabei mehr als 100 Städte auf allen Kontinenten kennenlernen. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen besonderen Erlebnissen teilhaben!

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