Während meines Dubai Urlaubs habe ich das Anantara Dubai The Palm Resort testen können. Ich berichte, wie das luxuriöse Hotel bei mir abgeschlossen hat.

Dieses Review ist Teil des Tripreports ‘Sonniges Dubai im Corona-Frühling’, dessen Einleitung und andere Teile Ihr im Übersichtspost findet!

Das Anantara Dubai The Palm Resort ist wie der Name schon verrät ein Luxusresort auf der Palm Jumeirah und befindet sich direkt neben dem Waldorf Astoria Dubai The Palm Jumeirah, das ich direkt davor testen konnte. Insgesamt hat mich das Anantara leider nicht wirklich überzeugt, besonders weil das Hotel trotz sehr guter Lage für einen Luxusurlaub in Dubai in fast allen Bereichen echte Mängel hatte oder sogar komplett enttäuscht hat. Warum ich das Hotel nicht wirklich empfehlen kann, erfahrt Ihr in diesem Review!

Anantara Dubai The Palm Resort – die Buchung

Obwohl es sich bei Anantara zweifellos um eine echte Luxus-Kette handelt, bietet man leider noch kein Luxury Advisor Programm an. Eine Buchung mit Vorteilen über reisetopia Hotels war leider nicht möglich. Gewählt habe ich das Hotel trotz dieses Mangels eigentlich auch nur, da es für mich von außen betrachtet nach einer guten Option neben dem Waldorf Astoria auf der Palme aussah und ich gerne hier noch ein weiteres Hotel testen wollte.

Preislich liegt das Anantara nur leicht unter dem Waldorf Astoria, nämlich zwischen 150 und 200 Euro, während das Waldorf eher zwischen 200 und 250 Euro liegt. In meiner Rate für etwa 200 Euro war das Frühstück bereits inbegriffen.

Anantara Dubai The Palm Resort – Lage & Anfahrt

Auf der Palm Jumeirah befindet sich das Anantara Dubai The Palm auf dem äußeren Ring der künstlichen Insel, den man über die zentrale Straße auf die Palme erreicht. Vom Flughafen dauert es hierhin etwa 45 Minuten, davon alleine 15-20 Minuten innerhalb der Insel.

Die Lage ist sicherlich für einen entspannten Urlaub in der Sonne gut, allerdings ist man hier schon auch relativ abgeschieden vom Rest der Wüstenstadt. Vom Hotel in die Innenstadt benötigt man etwa 30 Minuten mit dem Taxi, was bei regelmäßigen Fahrten schon eher störend sein kann. Klassischerweise ist das Anantara eher ein Urlaubshotel, in dem man auch den kompletten Aufenthalt verbringt oder eventuell den ein oder anderen Ausflug macht.

Anantara Dubai The Palm Resort – das Zimmer

Um zu erklären, was für ein Zimmer ich im Anantara erhielt, muss man verstehen, wie das Hotel aufgebaut ist. Das Anantara hat zwar ein zentrales Gebäude, um dieses herum befinden sich aber viele einzelne Häuser, zwischen denen eine große Lagune eingerichtet ist.

Auf diese ausgerichtet sind auch alle Zimmer des Hotels. Die Einstiegskategorie, die auch ich gebucht hatte, befindet sich im oberen Stockwerk dieser Häuser.

Ein Stockwerk darunter ist die nächsthöhere Kategorie, die man mir auch für einen Preis von 50 Euro pro Nacht als Upgrade angeboten hat, wogegen ich mich aber entschieden habe. Beide Zimmer sind exakt gleich aufgebaut mit dem einzigen Unterschied, dass die Zimmer im unteren Stockwerk einen direkten Zugang in die Lagune haben.

Das Zimmer selbst ist nicht unbedingt riesig (gerade für Dubai-Verhältnisse), ist aber auch nicht zu klein.

Wie üblich bei Anantara und wie ich es auch aus anderen Hotels in Sri Lanka oder Kambodscha kannte, ist der Stil asiatisch hochwertig gehalten. Im Zentrum des Zimmers steht das große und auch bequeme Bett, dem gegenüber ein Schrank mit einem Fernseher montiert ist. Rechts davon gibt es noch einen Schreibtisch, der nach draußen gerichtet ist und eine Art inneres Fenster, das zum Badezimmer geht.

Im Eingangsbereich gibt es noch einen Schrank, der auch eine Kaffeemaschine und die Minibar beinhaltet.

Das Badezimmer ist zwar modern eingerichtet, allerdings sieht man, dass das Hotel nicht mehr das neuste ist.

Es gibt eine abgetrennte Dusche und Toilette sowie ein doppeltes Waschbecken und eine Badewanne. Wie immer war ich kein großer Fan von dem Fenster im Badezimmer, allerdings kann ich mir vorstellen, dass es einige Gäste genießen beim Baden nach draußen schauen zu können.

Zuletzt gibt es noch einen Balkon, der über die Lagune schaut. Dieser ist ganz gut ausgestattet und bietet zwei Sitzplätze sowie einen kleinen Tisch.

Hier muss ich aber leider sagen, dass ich mich rückblickend schon frage, warum ich die Idee dieser Lagune interessant oder charmant fand. Wahrscheinlich wegen der Idee aus dem Zimmer direkt ins Wasser zu können (was man aber nur in den Premium-Zimmern kann). Nach meinem Besuch im Anantara würde ich diese Meinung auf jeden Fall revidieren, denn der Blick ist nicht nur recht eintönig, sondern man hat außerdem entweder andere Gäste oder einen Lifeguard 10-15 Meter vor dem Fenster, der dauerhaft ins Zimmer schauen kann. Obwohl es auf den Fotos vielleicht anders scheint, ist die Lagune auch nicht besonders schön anzusehen, fand ich zumindest.

Alles in allem war das Zimmer im Anantara Dubai sicherlich nicht schlecht, verglichen damit, was man in anderen Hotels bekommt. Insgesmat aber schon etwas zu alt, zu klein und durch den nicht ganz so schönen Ausblick einfach nicht gut genug für das, was ich bei einem Luxushotel auf der Palm Jumeirah erwarten würde.

Anantara Dubai The Palm Resort – das Frühstück

Besonders unzufrieden war ich beim Frühstück im Anantara Dubai The Palm, jedenfalls bis ich die zweite Frühstücksoption des Hotels entdeckte. Zuerst aber zum großen Restaurant, welches sich im Zentrum des Hotels am Pool befindet.

Hier bemerkt man direkt, dass man im Chaos angekommen ist, denn nicht nur funktioniert die Vergabe von Plätzen nicht, sondern man muss auf jeden Wunsch ewig warten. Wahrscheinlich liegt das daran, dass es einfach deutlich zu viele Gäste für das Restaurant gibt, was an sich aber auch kein Problem sein sollte, denn es gab mehr als genügend Personal.

Was die Auswahl am Buffet angeht, kann ich das Hotel nicht wirklich kritisieren, denn es gibt so ziemlich alles, was man sich beim Frühstück wünscht.

Man sollte für seinen Buffet-Gang allerdings Zeit mitbringen, denn durch den Trubel, der dort herrschte, dauerte das ganze etwas. Neben dem Buffet gibt es auch noch ein Menü für Eierspeisen. Die bestellten Eier waren in Ordnung, aber nicht überragend.

Am Ende des Frühstücks war in etwa das Gegenteil von dem der Fall, was man sich in einem luxuriösen Urlaubshotel in Dubai wünscht. Ich war genervt vom Trubel, habe Getränke und andere Wünsche erst bekommen, als das Essen schon kalt war und die Qualität der Speisen war bestenfalls mittelmäßig.

Nach dem ersten recht enttäuschenden Frühstück im Restaurant habe ich allerdings herausgefunden, dass es noch eine weitere Option für das Frühstück gibt. Da das Anantara neben einem Hotel auch noch über sogenannte Serviced Apartments verfügt, gibt es in diesem Teil der Anlage auch noch ein Café, indem Hotelgäste ebenfalls kostenlos frühstücken können. Solltet Ihr Euch für das Anantara entscheiden, kann ich Euch das Frühstück hier nur empfehlen, denn sowohl die Kaffeespezialitäten als auch die Speisen und vor allem der Service waren wirklich klasse.

Nach der schlechten Erfahrung im Hauptrestaurant habe ich mich sehr gefreut hier noch ein gutes Frühstück zu bekommen!

Anantara Dubai The Palm Resort – das Essen

Beim Essen habe ich mich wie bei fast allen anderen Hotel-Aufenthalten auch im Anantara zurückgehalten und auf den Room-Service konzentriert, um Kontakte zu vermeiden. Einzig das Restaurant am Strand habe ich mehrfach besucht, weil man hier angenehm draußen sitzt und einen schönen Blick genießen kann.

Angefangen mit dem Restaurant kann ich über das Essen im Anantara Dubai Resort hier ein eigentlich positives Fazit ziehen. Zwar haben mich die Speisen nicht vom Hocker gehauen, aber sowohl Auswahl als auch Qualität und Service waren insgesamt in Ordnung.

Das Preisniveau ist zwar recht hoch, aber das ist in Dubai mittlerweile besonders in den touristisch relevanten Gebieten überall der Fall.

Aus dem Beach Restaurant kann man übrigens auch direkt an den Strand Speisen und Getränke bestellen, was leider nicht ganz so einfach funktioniert wie im Restaurant selbst. Es gibt einen Knopf an der Liege, mit dem das Personal gerufen werden kann, so richtig zuverlässig funktioniert dieser aber nicht wirklich.

Wie schon erwähnt habe ich ansonsten vorwiegend den Room-Service genutzt und hier einmal Nasi Goreng und einmal ein Club Sandwich bestellt. Beides war leider bei der Ankunft nicht nur kalt, sondern auch nicht so wirklich lecker, sodass ich etwas unzufrieden war. Ähnlich wie im Restaurant auch sind die Preise recht hoch (18-25 Euro je Gericht).

Am schlimmsten fand ich aber, dass die Tablets und die Reste des Essens mehr als zwei Tage vor unserem Zimmer lagen und das, obwohl das Zimmer jeden Tag gereinigt wurde. Auch ein Anruf am ersten Tag half nichts – das Essen blieb dort.

Das ist meiner Einschätzung nach in einem Hotel dieser Klasse nichts, was man sich leisten kann.

Anantara Dubai The Palm Resort – die Erholung

Ähnlich wie auch im Waldorf Astoria sind die mitunter wichtigsten Aspekte eines Urlaubshotels die Angebote im Erholungsbereich. Vor dem Hotel gibt es einen großen Pool, den ich nicht nur vom Design her nicht ganz so schick fand, sondern der so voll war, dass es wirklich nicht schön war hier Zeit zu verbringen.

Im Waldorf Astoria war es ähnlich voll und hier hat man es durch die Aufteilung der Pools geschafft für eine angenehme Stimmung zu sorgen. Alternativ kann man natürlich auch die Lagune zwischen den Hotel-Gebäuden als Pool nutzen, hier ist aber der Nachteil, dass nur selten Sonne zwischen den Häusern scheint und auch die Liegen zwischen den Gebäuden nicht besonders schön sind.

Den Pool habe ich entsprechend also komplett außen vorgelassen und mich auf den Strand konzentriert. Zum Strand muss man sagen, dass sich dieser zwischen zwei Stegen zur Innenseite der Palme befindet. Auf den Stegen sind die Overwater Villas des Anantara untergebracht. Diese Lage sorgt für eine gute Atmosphäre und Abgeschiedenheit.

Obwohl auch der Strand voll war, habe ich mich hier deutlich wohler gefühlt, da es einfach mehr Platz für die Gäste gab. Im Gegensatz zum Pool, wo eher Massentourismus herrschte, konnte man hier wirklich einigermaßen ruhig entspannen.

Wer sich nicht nur entspannen möchte, sondern auch etwas Action haben möchte, kann sich beim Wassersport auf einige Optionen freuen. Der gleiche Anbieter wie im Waldorf Astoria bietet auch hier zahlreiche Disziplinen an, die man für das entsprechende Kleingeld buchen kann.

Zuletzt erwähnt werden sollte noch, dass es im Anantara wie üblich für große Resorts auch einen Kids Club gibt, der sich direkt neben dem Tennisplatz befindet. Außerdem finden sich überall auf der Anlage auch kleinere Spielplätze für Kinder.

Letzterer ist wirklich groß und bietet zwei Felder, das Equipment kann man kostenfrei im Hotel leihen, was mich überrascht hat. In vielen Hotels wie etwa dem Conrad Bali muss zusätzlich für das Equipment bezahlt werden.

Wie üblich in Anantara Hotels auch noch einen großen Spa, der sich hier in der Mitte der Lagune befindet. Hier können zahlreiche Behandlungen gebucht werden.

Zuletzt habe ich mir noch kurz das Gym im Anantara Dubai angeschaut, der zwar sehr groß ist, durch die Mitnutzung von Personen, die in den Serviced Apartments leben, aber auch gut besucht ist.

Somit muss man hier auf jeden Fall damit rechnen, dass auch noch andere Gäste da sind, was natürlich besonders in Covid-Zeiten nicht ideal ist.

reisetopia Fazit zum Anantara Dubai The Palm Resort

Gerade im Vergleich zum Waldorf Astoria nebenan wirkt das Anantara einfach wie in einer komplett anderen Liga. Während man im Waldorf Astoria trotz ebenfalls hohen Gästezahlen es (meistens) noch einigermaßen hinbekommt für etwas Ruhe und Entspannung zu sorgen, hat man im Anantara schon das Gefühl in einer Massenabfertigung zu sein und muss zudem Abstriche bei der Qualität machen. Die Art und Weise wie das Hotel aufgebaut ist finde ich trotz anfänglicher Faszination nicht wirklich gelungen und würde mich daher beim nächsten Mal für ein anderes Hotel entscheiden.

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Autor

Seit dem ersten Flug in der Business Class ist Jan besessen von Meilen & Punkten. Als Flug- und Reiseverrückter genießt er dabei den Weg ans Ziel mindestens genau so wie die schlussendliche Destination. Auf reisetopia gibt er Euch wichtige Tipps und hält Euch über aktuelle Deals auf dem Laufenden!

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