In den vergangenen Monaten hat die Gewerkschaft ver.di mehrfach zu Streiks in verschiedenen Branchen aufgerufen. Nun kommt die nächste Forderung an die Lufthansa!
Das Reisejahr 2023 ist bisher vor allem durch Streiks in ganz Europa geprägt. In Deutschland ist es besonders die Gewerkschaft ver.di, die immer wieder für neue Streiks sorgt. Nachdem es zuletzt endlich zu einer Tarifeinigung bei der Luftsicherheit gekommen ist, hat ver.di nun ein neues Anliegen an die Lufthansa. Wie aerotelegraph.com schreibt, soll die Kranichairline ihren Mitarbeitern einen Inflationsausgleich zahlen. Welche Summe ver.di fordert und wie die Lufthansa bisher reagiert hat, erfahrt Ihr in diesem Artikel!
Das fordert ver.di
Es könnten bald die nächsten Tarifverhandlungen zwischen der Lufthansa und der Gewerkschaft ver.di anstehen. Zumindest, wenn es nach ver.di geht. Da die Lufthansa nach eigenen Angaben finanziell wieder besser dazustehen scheint, sieht ver.di darin einen Anlass für die nächste Forderung. Dieses Mal soll es um einen Inflationsausgleich von 3000 Euro für die Mitarbeiter der Lufthansa gehen. Diese Sonderzahlungen will die Gewerkschaft in neuen Tarifverhandlungen besprechen, die unabhängig von den regulären Tarifrunden stattfinden sollen. Zu solchen Tarifverhandlungen und einer Zahlung von 3000 Euro abseits der regulären Tarifrunden ist die Lufthansa jedoch nicht bereit. Die Airline möchte diese Gespräche lieber im Rahmen der bereits bevorstehenden Tarifverhandlungen führen.
Bisher hat ver.di wohl noch keine direkte Reaktion geplant, da sie aber unzufrieden scheint, könnte es auf weitere Warnstreiks hinauslaufen. Sie wolle eine “passende Antwort” und einen Aktionsplan entwerfen, welcher den gesamten Konzern betreffen wird. Konflikte und Eskalationen mit weiteren Beschäftigungsgruppen mitten im Sommer seien von ver.di gegenüber der Lufthansa außerdem angedeutet worden. Damit droht die Gewerkschaft also indirekt erneut mit Streiks, wenn die Lufthansa nicht auf sie zukommt.
Noch kein Ende in Sicht
Gerade erst kam es zu Tarifeinigungen mit der Luftsicherheit, was Hoffnung auf ein Abflachen der Streikwelle gab. Diese Hoffnung könnte mit der neuen Forderung von ver.di nun wieder auf wackeligen Beinen stehen. Die indirekte Drohung erneuter Warnstreiks steht bereits im Raum. Besonders in Hinblick auf den bevorstehenden Sommer und damit die Reisesaison der Deutschen, könnte dies sowohl für Reisende, als auch für die Lufthansa zu einem großen Problem werden. Wie sich das ganze entwickelt, ob die Lufthansa doch noch zu außerplanmäßigen Tarifverhandlungen bereit ist oder wir doch mit weiteren Streiks rechnen müssen, wird sich wohl in den nächsten Wochen zeigen.
Fazit zur Forderung von ver.di
Die Gewerkschaft ver.di fordert die Lufthansa zu einer Inflationszahlung von 3000 Euro für ihre Mitarbeiter auf. Diese Forderung möchte ver.di in außerplanmäßigen Tarifverhandlungen besprechen, dazu sieht sich die Lufthansa jedoch nicht bereit. Die Airline möchte diese Angelegenheit im Rahmen der kommenden Tarifrunden besprechen, zum Missfallen von ver.di. Die Gewerkschaft droht nun indirekt wieder mit Warnstreiks, sollte Lufthansa ihr nicht entgegenkommen. Damit ist die Hoffnung, dass es erst einmal weniger Streiks geben könnte, möglicherweise dahin. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Ganze entwickelt und ob wir in diesem Sommer mit ebenso vielen Streiks rechnen müssen, wie in den letzten Monaten.
