Zuletzt versicherte der Tourismusminister Thailands noch an den Öffnungsplänen für Oktober festhalten zu wollen. Das könnte sich jedoch ändern.
Thailand und die Bevölkerung des Landes ist maßgeblich vom internationalen Tourismus abhängig. Neue Konzepte für nachhaltigeren Tourismus wurden erstmals verworfen. Oberste Priorität habe auch weiterhin die Öffnung der Grenzen, trotz der derzeitigen Pandemie-Lage und des geringen Fortschritts bei den Impfungen. Konsequenzen scheint man nun jedoch dennoch zu ziehen. Demnach stehe die Öffnung Bangkoks derzeitig auf der Kippe und könnte um zwei Wochen auf Mitte Oktober verschoben werden, wie die Bangkok Post berichtet.
Entscheidung nächste Woche erwartet
Die Phuket Sandbox galt bisher als Vorreiter-Programm bei der Grenzöffnung Thailands für internationale Reisende. Unter anderem mit Phuket folgten weitere Inseln und Regionen des Landes, trotz sich zuspitzender Infektionslage im Land. Mit zunehmendem Impffortschritt erschien es für die Regierung Thailands daher nur logisch, weitere Regionen für Touristen zu öffnen. Dementsprechend wollte man an den Öffnungsplänen für vollständig geimpfte Reisende festhalten. Der Tourismusminister des Landes hat die Pläne zuletzt wiederholt bestätigt.
Dabei erklärte Phiphat Ratchakitprakarn, dass am 1. Oktober die Regionen und Städte Bangkok, Chon Buri (Pattaya), Phetchaburi, Prachuap Khiri Khan (Hua Hin) und Chiang Mai definitiv öffnen werden. Am 15. Oktober sollen dann 21 weitere thailändische Provinzen folgen. Dieser Plan könnte nun leicht angepasst werden, sodass die Hauptstadt Bangkok sowie die anderen Regionen, die bereits am 1. Oktober öffnen sollten, erst am 15. Oktober folgen werden. Zwar sei dies noch nicht beschlossen, jedoch sehr wahrscheinlich. Grund dafür ist der noch immer stockende Impffortschritt in der Hauptstadtregion sowie in weiten Teilen des Landes. Bis Mitte Oktober erwarte man jedoch, dass circa 70 Prozent der Bevölkerung geimpft sein sollten.
Wann Bangkok öffnen wird, soll in der kommenden Woche endgültig beschlossen werden. Zur Debatte stehen dabei auch Lockerungen der bisherigen Einreise- und Quarantäneregeln. Anhand der Phuket Sandbox sollen sich Reisende in der ersten Woche nur innerhalb einer Region bewegen dürfen und sich regelmäßig auf COVID-19 testen lassen. Nach Ankunft muss eine Unterkunft in einer der zertifizierten Unterkünfte gebucht worden sein. Auch die obligatorischen Corona-Tests vor Ort sollen weiterhin Bestandteil bleiben. PCR-Tests könnten aber schon bald durch Antigen-Schnelltests ersetzt werden, die wesentlich kostengünstiger sind. Zudem müssen Reisende auch weiterhin die Tracking-App herunterladen, damit der momentane Aufenthaltsort jederzeit nachvollziehbar ist.
Fazit zur möglichen Verschiebung
Die Regierung Thailands scheint etwas voreilig mit den nächsten Öffnungsschritten agiert zu haben. Wie der Tourismusminister nun durchblicken ließ, könnte die Öffnung Bangkoks vom 1. Oktober auf den 15. Oktober verschoben werden. Zuletzt wurden die bisherigen Öffnungspläne mehrmals bestätigt. Grund könnte der noch immer geringe Impffortschritt sein. Bangkok zeigt sich dennoch bereit. Eine finale Entscheidung wird in den nächsten Tagen erwartet.