Hin und zurück! Thailand verlängert die Regelung zur Aufenthaltsdauer mit einem Touristenvisum nicht nochmal und kehrt zur alten Regelung zurück.
Die Corona-Pandemie hat den internationalen Reiseverkehr, und damit auch den Tourismus, in vielen Ländern zurückgeworfen – so auch in Thailand. Doch mit der Sandbox wollte das Land seine Grenzen wieder strategisch sinnvoll für Touristen öffnen. Die Regelungen damals glichen schon einem Hin und Her. Das scheint sich nun auch bei der aktuellen Visa-Vergabe zu zeigen. Nachdem diese zuletzt 45 Tage lang gültig waren, kehrt Thailand wieder einmal zur ursprünglichen Regelung zurück, wie LoyaltyLobby berichtet.
Ein ständiges Hin und Her
Erst 30, dann 45, dann wieder 30, zurück auf 45 und nun zum wiederholten Male zurück auf 30 Tage. So lang sind die Aufenthaltsgenehmigungen für Touristen ab sofort nur noch gültig. Die vorherige Regelung, dass diese 45 Tage lang gültig sind, wurde entgegen vieler Spekulationen nicht verlängert. Überraschend, sollte man doch meinen, dass diese Regelung den Tourismus im Land ankurbeln sollte. Doch wie LoyaltyLobby ebenfalls mutmaßt, dürften Touristen mit längeren Aufenthalten wohl kaum in teureren Hotels übernachtet und stattdessen günstige AirBnBs gebucht haben. Das Ziel mit der verlängerten Aufenthaltsdauer dürfte damit verfehlt worden sein.
Und ob die Regierung des Landes gemeinsam mit der Tourism Authority of Thailand (TAT) nochmal an dieser Regelung arbeitet, bleibt demnach ebenfalls fraglich. Bis dahin erhalten die meisten Touristen mit einem Pass, welcher am Visa-Waiver-Programm teilnimmt, eine Aufenthaltsdauer von 30 Tagen bei Ankunft gewährt. Diese kann einmalig im lokalen Einwanderungsbüro um weitere 30 Tage verlängert werden. Sollten Reisende einen längeren Aufenthalt planen, so kann vor Abreise ein 60-Tage-Visum beantragt werden. Dieses kann in den meisten Botschaften Thailands online beantragt werden.
Erstmals verlängerte Thailand die Dauer der Aufenthaltsgenehmigungen während der Corona-Pandemie. Damals wurde diese bereits von 30 auf 45 Tage erhöht, um Reisenden einen unbeschwerten Urlaub zu ermöglichen. Denn zu Beginn der Pandemie war eine Quarantäne von zwei Wochen zwingend notwendig, sofern die jeweilige Region nicht an der Sandbox teilnahm. Diese Regelung wurde vergangenen Oktober überraschenderweise wieder auf 45 Tage geändert. Und aktuelle Pläne sollen wohl vorgesehen haben, die Aufenthaltsdauer bei 45 Tagen bis Ende dieses Jahres beizubehalten.
Fazit zum überraschenden Ende der 45-Tage-Visa Thailands
Lange Zeit wurde spekuliert, ob Thailand die Regelung zu den 45-Tage-Visa über den März hinaus verlängert. Doch in typischer Manier lässt das Land die Regelung einfach auslaufen. So gilt seit dem 1. April 2023 wieder: Die Aufenthaltsdauer beträgt 30 Tage, kann aber vor Ort um weitere 30 Tage verlängert werden. Alternativ können Touristen auch vorab bei der Thailändischen Botschaft ein 60-Tage-Visum beantragen. Was auf den ersten Blick durchaus überraschend wirkt, sollte man doch meinen, dass die vorherige Regelung den Tourismus ankurbeln sollte, dürfte sich genau dieser Effekt nicht gezeigt haben.