Bis spätestens zum Jahr 2025 will die Swiss alle ihre Airbus A340 ausflotten. Diese werden aller Voraussicht nach durch Airbus A350 oder Boeing 787 ersetzt.
Für den Airbus A340-300 zeichnet sich bei Swiss das baldige Ende ab. Spätestens im Jahr 2025 sollen die spritfressenden Vierstrahler die Flotte der Lufthansa-Tochter verlassen, wie Executive Traveller berichtet. Das liegt vor allem an der Sammelbestellung von Mutter Lufthansa, die sowohl Airbus A350, als auch Boeing 787 enthält, die auch an die Töchter gehen sollen. Aber auch die Nachhaltigkeitspläne der Schweizer spielen eine wichtige Rolle. Dennoch schätzt die Swiss den Airbus A340 nach wie vor sehr.
A340 nahm „eine wichtige Rolle“ ein
Die Swiss plant ihre gesamte Airbus A340-Flotte bis zum Jahr 2024, spätestens jedoch 2025, auszuflotten. Denn die spritfressenden Vierstrahler sollen durch effizientere Jets ersetzt werden, wobei noch nicht bekannt ist, durch welchen Flugzeugtyp genau. Doch dies lässt sich erahnen, wenn man auf die Sammelbestellung von Mutter Lufthansa guckt, die vor einiger Zeit getätigt wurde. Hier warten weitere Airbus A350-900 und Boeing 787-9 auf ihren Einsatz in der Kranich-Gruppe. Bedeutet, dass die Swiss höchstwahrscheinlich welche dieser Jets erhalten wird. Die Frage ist also nur: A350 oder Dreamliner?
Dennoch heißt das nicht, dass die Swiss nichts mehr von dem A340 halten würde – ganz im Gegenteil. Jüngst erklärte Airline-Chef Dieter Vranckx erst, dass der Vierstrahler aufgrund der hohen Reichweite und der besonderen Frachtkapazität weiterhin ihre Berechtigung hätte „und wir wissen, dass die Fracht in den letzten zwölf bis 18 Monaten eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung eines großen Teils unseres interkontinentalen Netzes gespielt hat. Aber ich würde den Zeitraum zwischen [20]24 und [20]25 als den Zeitraum ansehen, in dem wir sie aus der Flotte nehmen sollten“.
Ein weiterer für die Airline wichtiger Grund zur Verabschiedung der A340-Flotte sind die Pläne der Swiss, bis zum Jahr 2030 den eigenen CO2-Fußabdruck um 50 Prozent zu halbieren. Da die großen Airbusse jedoch deutlich mehr Kerosin verbrauchen, als beispielsweise ein Airbus A350 oder eine Boeing 787, müssen die Großraumjets der effizienteren Generation Platz machen. Der A340-300 wird derzeit zumeist auf Routen nach Asien und in die USA eingesetzt. Die Boeing 777 in der Flotte der Swiss müssen derweil keine Ausflottung befürchten, wie Vranckx erklärte. Die Triple Seven ist denn auch „das größte Flugzeug, das wir auf der Interkontinentalstrecke in unserer Flotte haben, aber es hat sich als ein extrem effizientes Flugzeug (mit) wirklich großer Frachtkapazität erwiesen“, wie der Swiss-Chef erklärte.
Fazit zur geplanten Ausflottung der A340 bei Swiss
Die Pläne der Swiss sind sicherlich nachzuvollziehen und nicht wenige dürften sich ohnehin gewundert haben, dass die Schweizer angesichts der Krise an den Vierstrahlern festhalten wollten. Doch nun sind die Tage des A340 bei der Lufthansa-Tochter gezählt und in spätestens vier Jahren heißt es wohl Abschied nehmen. Dann soll die jüngere und effizientere Generation à la A350 oder 787 übernehmen.