Durch das Gepäckchaos der letzten Jahre sind AirTags bei vielen Reisenden in ihrem Aufgabegepäck nicht mehr wegzudenken. Jetzt will auch Swiss von den kleinen knopfartigen Geräten profitieren.
In den Jahren nach der Pandemie kam es aufgrund der schnell ansteigenden Passagierzahlen und dem fehlenden Personal an vielen Flughäfen zum Gepäckchaos, in Zürich und München sogar noch im Herbst 2023. Lufthansa musste Tausende Koffer, die es nicht zu ihrem Besitzer geschafft hatten, in München deponieren. Damit sich dieser Zustand möglichst nicht wiederholt, erprobt Swiss jetzt den Einsatz von AirTags, darüber berichtet aerotelegraph.
Pilotphase mit erlesenen Kunden in Zürich
Die in 2020 und 2021 entwickelten Samsung Galaxy SmartTags und Apple AirTags erfreuen sich seit einigen Jahren wachsender Beliebtheit. Anfangs standen einige Airlines wie Lufthansa den kleinen Trackern kritisch gegenüber, Air New Zealand hatte sie sogar verboten. Dia Angst bestand darin, dass die enthaltenen Lithiumbatterien im Gepäckraum einen Brand auslösen könnten. Am 16. Mai 2023 hat das Bundesverkehrsministerium entschieden, dass sie offiziell im Gepäckraum zugelassen sind. Passagiere können somit zu fast jedem Zeitpunkt sehen, wo sich ihr Koffer oder Ähnliches gerade befindet. Swiss startet jetzt eine Pilotphase am Flughafen Zürich, mit dem Ziel, nicht gekennzeichnetes Reisegepäck möglichst schnell dem Besitzer wieder übergeben zu können.
Hierzu werden bestimmte Reisende gebeten, ihre Daten der Airline zu übermitteln, damit diese die entsprechenden Gepäckstücke lokalisieren kann.
Wir führen derzeit eine Testphase am Flughafen Zürich in Zusammenarbeit mit Swissport durch, um Gepäck ohne Namen oder Gepäckanhängernummer seinem Besitzer oder seiner Besitzerin zuordnen zu können
Swiss-Kommerzchefin Heike Birlenbach
Reisegepäck, was nach fünf Tagen immer noch keinem Passagier zugeordnet werden konnte, soll durch die Nutzung der Standortbestimmung der Tracker schneller mit dem Reisenden abgeglichen werden. Die Eigentümer der Gepäckstücke werden bisher anhand von Hinweisen aus dem Inhalt identifiziert.
Fazit zum Einsatz von AirTags bei Swiss
Swiss testet aktuell am Flughafen Zürich den Einsatz von AirTags zur Zuordnung von nicht identifizierbaren Gepäck ihrer Passagiere. Dabei werden die Daten von ausgesuchten Passagieren genutzt. Die Airline hofft damit das Reisegepäck schneller dem Besitzer übergeben zu können. AirTags sind grundsätzlich eine praktische Erfindung. Jedoch muss ich auch eigener Erfahrung sagen, dass sie einen auch etwas beunruhigen können, wenn nach der Landung ein Teil des Gepäcks immer noch am Abflughafen angezeigt wird, obwohl es kurze Zeit später dann doch vollständig auf dem Gepäckband zu finden ist. Aber die Vorteile der Nutzung überwiegen hier sicherlich.