Die durch die Corona-Krise stark gebeutelten deutschen Airlines und touristischen Unternehmen können laut der Bundesregierung auf staatliche Hilfen hoffen, wie der Koordinator der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt mitteilte.

Täglich neue Beschränkungen nähren den Stillstand

Zunächst möchte sich Koordinator Thomas Jarzombek (CDU) von Branchenvertretern aus der Airline- und Tourismusbranche genau anhören, wie sie die Situation einschätzen. Während dieses Krisengipfels sollen “natürlich mögliche Liquiditätshilfen und die Ausgestaltung des Kurzarbeitergeldes für die Branche” diskutiert werden. Dafür traf der CDU-Politiker Branchen- und Unternehmensvertreter im Wirtschaftsministerium. Aktuell sind die Fluggesellschaften und Reise-Konzerne durch die täglich neuen Reisebeschränkungen und -verbote nahezu zum Stillstand gezwungen und sehen sich mit einer immer ungewisser werdenden finanziellen Zukunft konfrontiert.

Dazu gehören vor allem die unzähligen Stornierungen von Flugtickets und ganzen Urlauben, als auch der zurzeit stark eingebrochene Welthandel. Der zum Beispiel für die Lufthansa wichtigste Markt und der bis zuletzt als eine Art Anker fungierte, die USA, fiel nach dem Einreise-Bann durch US-Präsident Donald Trump nun auch noch weg. Der Kranich-Konzern streicht deswegen nahezu den gesamten Flugplan zusammen, schickt Mitarbeiter in den Zwangsurlaub und in die Kurzarbeit und stellt zahlreiche Flugzeuge ab. Falls es noch schlimmer werden sollte, könnte die Lufthansa auf Staatshilfen angewiesen sein, wie der Vorstand mitteilte.

TUI und FTI bitten Staat um Hilfe

Und auch die Touristikunternehmen und Urlaubsveranstalter, haben mit den Ausmaßen der Corona-Krise heftig zu kämpfen. TUI hat bereits Staatshilfen beantragt, genauso wie Konkurrentin FTI Touristik. Letztere konnte im vergangenen Jahr noch einen Umsatz von 4,2 Milliarden Euro verzeichnen und lag damit auf Platz drei der touristischen Unternehmen innerhalb Europas und muss nun ebenfalls die Regierung um Unterstützung bitten. FTI Touristik aus München ist mit ihren Marken wie „BigXtra“, „Sonnenklar“, „5vorFlug“ oder „Windrose“ auf dem deutschen, französischen und niederländischen Markt positioniert. Zu den beantragten Staatshilfen wollte sich das Unternehmen bis dato nicht äußern. TUI hatte erst vergangenen Montag verkündet bei der Regierung finanzielle Hilfe beantragt zu haben. Im selben Zug zog das Unternehmen die Prognose für das laufende Jahr gänzlich zurück.

Fazit zur Beantragung von Staatshilfen

Eigentlich keine Überraschung, dass die touristischen Unternehmen, sowie die Airlines die Krise finanziell nicht einfach werden meistern können. Deswegen sind die Bitten um Staatshilfen natürlich absolut verständlich und notwendig, damit diese Unternehmen auch in Zukunft überleben können, zum Wohle der Kunden, aber in erster Linie zum Wohle der zahlreichen Mitarbeiter. Es bleibt nur zu hoffen, dass das Ganze möglichst gut für alle Beteiligten ausgehen wird.

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Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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