Die russische Fluggesellschaft S7 Airlines kündigt zwei neue Deutschland-Routen an. Damit erweitert die Fluggesellschaft ihre Präsenz an deutschsprachigen Flughäfen.

S7 Airlines ist eine russische Fluggesellschaft mit Sitz am Moskauer Flughafen Domodedovo, im Süden der Hauptstadt. Bereits jetzt bietet die oneworld-Fluggesellschaft Flüge zwischen Moskau und Düsseldorf, München sowie Wien an. Nun kündigt die Fluggesellschaft die Aufnahme zweier interessanter Flugverbindungen an, die wir uns in diesem Artikel genauer anschauen wollen!

Weitere Verbindung zwischen den Hauptstädten

Mit S7 Airlines stellt eine weitere Fluggesellschaft eine Verbindung zwischen den Hauptstädten Berlin und Moskau her. Während Aeroflot bereits ein Mal pro Woche jeweils am Freitag die Hauptstädte miteinander verbindet, fliegt ab dem 23. Februar S7 Airlines jeweils am Dienstag zwischen Moskau-Domodedovo und Berlin. Um 13:50 Uhr Ortszeit hebt die Maschine in Moskau ab, die Ankunft in Berlin wird bei einer Flugzeit von drei Stunden gegen 14:50 Uhr erwartet. Aufgrund der Zeitverschiebung landet man bei Abflug um 15:45 Uhr erst um 20:40 Uhr in Moskau. Aeroflot fliegt zum größeren Hauptstadtflughafen, Moskau-Scheremetjewo, der sich im Norden der Stadt befindet.

Auf der Strecke zwischen Moskau und Berlin setzt die Airline einen A320neo ein, der auf dieser Strecke jeweils eine Distanz von über 1.600 Kilometer zurücklegt. An Bord des A320 finden bis zu 164 Passagiere Platz. Neben acht Business Class Sitzen, die in einer 2-2-Konfiguration angeordnet sind. Die 156 Economy Class Sitze kommen in einer gewöhnlichen 3-3-Konfiguration daher. Zum jetzigen Zeitpunkt lassen sich die Flüge verhältnismäßig günstig buchen. Ein Hin- und Rückflug kostet in der Economy Class rund 150 Euro, in der Business Class fliegt Ihr für über 700 Euro.

Von Düsseldorf nach Novosibirsk – kein gewöhnlicher Langstreckenflug

Darüber hinaus nimmt S7 Airlines eine weitere Flugverbindung ab Düsseldorf auf. Ab dem 6. Juni fliegt S7 Airlines zwischen Novosibirsk und Düsseldorf. Dabei handelt es sich um den ersten Langstreckenflug, die die russische Fluggesellschaft ab Deutschland aufnimmt. Bei diesem Flug legt das eingesetzte Flugzeug eine Entfernung von über 4.820 Kilometern zurück – das entspricht etwa der Entfernung zwischen Frankfurt und Dubai (4.835 Kilometer). Auf dieser Strecke setzt S7 Airlines jedoch nicht etwa ein Langstreckenflugzeug ein, sondern ebenfalls den Airbus A320neo. Aufgrund der Tatsache, dass S7 Airlines über kein Langstreckenflugzeug verfügt, muss die Airline auf ein Schmalrumpfflugzeug wie den A320neo zurückgreifen. Eine Alternative wäre der größere Airbus A321neo, der immerhin 203 Passagieren Platz bietet.

Für die Strecke von Düsseldorf nach Novosibirsk benötigt der A320neo 6:25 Stunden. Aufgrund der Gegenwinde benötigt das Flugzeug auf der Gegenrichtung knapp sieben Stunden. Die Flüge finden jeweils ein Mal wöchentlich am Sonntag statt. Um 10:15 Uhr hebt der A320neo in Düsseldorf ab; die Landung in Novosibirsk wird aufgrund der Zeitverschiebung um 21:40 Uhr erwartet. Für einen Hin- und Rückflug ruft S7 Airlines 350 Euro in der Economy Class auf, in der Business Class jedoch schon 950 Euro. Bedenkt jedoch, dass es sich bei dem Business Class Sitz um keinen Sitz handelt, der sich in ein flaches Bett verwandeln lässt. Der Sitz ist mit der regionalen Business Class von Turkish Airlines vergleichbar.

Fazit zu den zwei neuen Flugstrecken von S7 Airlines

Bei der einen Strecke handelt es sich um eine gute Verbindung zwischen den beiden Hauptstädten. Viel interessanter ist jedoch die Flugverbindung zwischen Düsseldorf und Novosibirsk. Auf einer Strecke, die etwa der Entfernung zwischen Frankfurt und Dubai entspricht, setzt die Fluggesellschaft mangels eigener Langstreckenflugzeuge mit dem A320neo ein Schmalrumpfflugzeug ein. Ob ein knapp siebenstündiger Flug an Bord des A320neo ein angenehmes unterfangen ist, muss jeder für sich entscheiden. Ich kann mich an einen Flug der Lufthansa ins indische Pune mit Zwischenstopp in Baku erinnern – hier setzte die Lufthansa auf einem insgesamt elfstündigen Flug sogar einen Airbus A319 ein – ein kompletter Irrsinn.

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